Heute möchten wir uns mit dem Thema befassen, wie du deine Zimmerpflanzen umtopfen kannst. Wenn du sie regelmäßig mit einem neuen Topf und frischer Erde versorgst, erhalten sie neue Energie. Dadurch verlängerst du die Lebenszeit deiner Pflanzen. Doch was gibt es beim Umtopfen der Zimmerpflanzen zu beachten? Hierbei spielen verschiedene Faktoren wie die richtige Topfgröße oder die passende Erde eine entscheidende Rolle. Nachfolgend erfährst du, wie du deine Zimmerpflanzen am besten umtopfst. Mit unserer Anleitung geht das ganz einfach.
Zimmerpflanzen umtopfen – warum ist dies wichtig?
Es gibt verschiedene Momente, in denen das Wachstum der Zimmerpflanzen angeregt wird, beispielsweise das Licht im Sommer. Die Wurzeln benötigen nun mehr Platz, damit sie sich optimal ausbreiten und gleichmäßig gut wachsen können. In einem zu kleinen Topf gelingt dies nicht. Das Wurzelwerk kann sich nicht mehr weiter entwickeln, wodurch auch die Pflanzen nicht optimal weiter wachsen.
Zudem kann es hier schneller zu Staunässe kommen und auch die Wurzeln können schneller faulen. Der Grund: Die größere Menge Erde in einem entsprechenden Topf nimmt auch mehr Wasser auf, wenn du versehentlich zu viel gießt. Dadurch sammelt sich unten im Topf schlechtes Wasser an, was Wurzelfäule begünstigt. Wenn du frische Erde benutzt, wird die Pflanze für die nächsten Wochen genügend Nährstoffe haben, sodass du sie in der Zeit nicht düngen musst.
Pflanzen in einem zu kleinen Topf können ersticken, da die Wurzeln von Zimmerpflanzen Luft benötigen. Frische Erde lässt mehr Luft durch, da sie wieder lose ist, sodass die Pflanze wieder atmen kann. Aus all den genannten Gründen solltest du deine Zimmerpflanzen rechtzeitig umtopfen. Dadurch stimulierst du das Wachstum und verhinderst, dass es einseitig geschieht. Zudem wird die Standfestigkeit der Pflanze verbessert. Pflanzen entwickeln sich nach dem Umtopfen besonders üppig. Dank des größeren Wasserpuffers musst du zudem weniger gießen.
Zimmerpflanzen umtopfen – die Vorteile im Überblick:
- Wachstum der Pflanze anregen
- größere Wasseraufnahme und –speicherung der Pflanzenerde
- Pflanze erhält mehr Nährstoffe
- Erstickung der Pflanze wird verhindert
- verbesserte Standfestigkeit
- bessere Optik: Zimmerpflanze sieht viel schöner aus
Zimmerpflanzen umtopfen – wann ist der passende Zeitpunkt? Achte auf folgende Kriterien:
Wurzeln treten aus der Erde
Der Topf reicht nicht mehr aus, wenn der Wurzelballen der Pflanze so groß ist, dass dieser die Erde zum Drittel verdrängt hat. Topfe die Pflanze um, wenn die Wurzeln schon aus der Erde treten, denn dies ist ein eindeutiges Signal, das dir deine Pflanze sendet. Es ist ihr schlichtweg zu eng. Eine Ausnahme bilden Pflanzen, bei denen die Wurzeln generell im Außenbereich zu sehen sind. Das Wurzelwerk sollte ansonsten circa fünf bis zehn Zentimeter Abstand zum Topfrand haben.
Verfilzte Wurzeln, Spiralbildung oder trockene Erde
Wenn die Wurzeln an der Begrenzungsschicht an der Seite verfilzt sind, am Topfboden eine dicke Spirale bilden oder die Wurzeln durch das Abzugsloch des Topfes wachsen, ist ein Umtopfen fällig. Auch wenn die Topferde zu schnell austrocknet, sollte die Pflanze umgetopft werden.
Standfestigkeit der Pflanze lässt nach
Wenn die Pflanze leicht umkippt, da sie erheblich in die Höhe wächst, oder sie das Pflanzgefäß sprengt, ist der Topf ebenfalls zu klein.
Neu gekaufte Pflanzen
Neu gekaufte Zimmerpflanzen befinden sich häufig in einem zu kleinen Topf. Der begrenzte Wurzelraum der Pflanze ist nicht ideal für eine optimale Pflanzenentwicklung. Daher kann ein Umtopfen schnell erforderlich werden.
Alle zwei bis drei Jahre Zimmerpflanzen umtopfen
Im Allgemeinen heißt es, dass Zimmer- und Kübelpflanzen ungefähr alle zwei bis drei Jahre in ein neues Gefäß umgetopft werden sollten.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Zimmerpflanzen umtopfen?
Das Frühjahr ist meist der beste Zeitpunkt, da sich die Pflanzen im Winter mehrheitlich in der Vegetationsruhephase befinden. Die Pflanze bekommt dann wieder Energie. Dies wird ihr dabei helfen, neue Wurzeln zu bilden. Wenn du nicht sicher bist, wann der richtige Zeitpunkt zum Zimmerpflanzen umtopfen ist, kannst du dich auch an der Blüte orientieren.
Die optimale Zeit zum Umtopfen ist in der Regel nach der Blüte, denn die Pflanzen gehen dann in die Ruhephase. Falls du blühende Pflanzen umtopfst, kann dies für die Pflanze ein Schock sein. Die Dauer der Blütenzeit kann sich dadurch stark verkürzen. Wenn die Knospen aufbrechen und es bilden sich junge, frische Blätter und Triebe, ist die Ruhephase der Pflanze zu Ende.
Dann beginnt eine neue Wachstumsperiode. Notfalls kannst du auch im Herbst oder Winter umtopfen. Achte dann darauf, dass du die Wurzeln nicht beschädigst, denn die Pflanze wird sich nicht so schnell wie im Frühjahr erholen.
Zimmerpflanzen umtopfen – wie wird dabei vorgegangen?
Um die Pflanze umzutopfen, ziehe sie vorsichtig aus dem Topf. Lockere notfalls die Erde am Rand entlang etwas auf. Entferne eventuell vorhandene vertrocknete Wurzeln. Achte darauf, dass das Wurzelwerk nicht verletzt wird. Bedecke den Boden des neuen Topfes mit Kies, Hydrogranulat oder Styroporkügelchen als Drainageschicht, damit die Erde nicht durchsickert, die Belüftung verbessert wird sowie Staunässe und Wurzelfäulnis vermieden werden.
Fülle das neue Gefäß mit einer Lage Erde, stelle die Pflanze hinein und richte sie gerade aus. Fülle den Topf bis zu zwei Zentimeter unter dem Gefäßrand mit weiterer Erde auf und gieße die Pflanze. Nachdem du die Erde gut angedrückt hast, damit keine Hohlräume verbleiben, füllst du etwas Substrat nach. Stelle die Zimmerpflanze in einen wasserdichten Übertopf oder auf einen Untersetzer und gieße sie mit handwarmem Wasser ordentlich an. Das gute Wässern ist nach dem Umtopfen wichtig, damit sich die Erde setzt und die Zimmerpflanze einen guten Halt bekommt.
Zimmerpflanzen umtopfen – welche Erde solltest du verwenden?
Der Topf sollte etwa drei bis fünf Zentimeter größer sein als das jetzige Gefäß. Mit der Wahl der passenden Topfgröße kannst du beeinflussen, wie groß die Pflanze wird. Du solltest Jungpflanzen dennoch nicht direkt in zu große Gefäße setzen, da sie sonst ihre Kraft in die Wurzelausbildung stecken. Welche Pflanzenerde geeignet ist, hängt von der jeweiligen Pflanzenart ab.
Wähle dementsprechend aus Spezialerden, beispielsweise Hortensien-Erde, Moorbeet-Pflanzenerde, Rosen-Erde, Kakteen-Erde oder Orchideen-Erde. Spezielle Mischungen sind auf die Bedürfnisse und den pH-Wert der Pflanze abgestimmt und enthalten den nötigen Anteil an Dünger. Anzucht-Erde eignet sich zum Umtopfen nicht, denn sie ist locker und luftig, sodass sie sowohl Wasser als auch Nährstoffe zu wenig speichert. Verwende sie lediglich für Aussaaten und Stecklinge.
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Fazit
Pflanzen benötigen neben ausreichend Licht und die richtigen Temperaturen für ein optimales Wachstum auch einen Topf, der groß genug ist. Du solltest daher regelmäßig Zimmerpflanzen umtopfen.
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