Zecken – gefährliche Überträger von verschiedenen Krankheiten

Zecken – gefährliche Überträger von verschiedenen Krankheiten
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Viele Menschen lieben Picknicks und Waldspaziergänge, doch häufig krabbeln während dieser Zeit die gefürchteten Zecken auf die Haut. Die Folgen können die Frühsommer-Meningoenzephalitis und Borreliose sein. Daher ist Vorsicht geboten. Nachfolgend erfährst du alles Wissenswerte rund um die Zecken: Was sind Zecken, wo lauern sie, wie gefährlich sind sie, wie werden sie am besten entfernt und vieles mehr.

Was sind Zecken?

Zecken gehören zu den Spinnentieren. Sie sind etwa vier Millimeter groß, haben einen kleinen braunen bis schwarzen Kopf, einen rundlichen Körper und verfügen über acht Beine. Saugen sie sich mit Blut voll, können sie jedoch bis zu 1,5 Zentimeter groß werden.

Die Zecken saugen das Blut direkt in ihren Darm. Mit einer Blutmahlzeit können Zecken sehr lange überleben. Im Labor konnte bei Tests an Zecken, die Blut gesaugt haben, festgestellt werden, dass sie bis zu 10 Jahre lang ohne eine weitere Nahrung auskommen.

Die männlichen, ausgewachsenen Zecken saugen kein Blut. Eine weibliche Zecke legt bis zu 3.000 Eier. Zecken benötigen als Parasiten verschiedene Tiere wie Hunde, Katzen und Mäuse oder Menschen als Nahrungsquelle. Die Opfer der Zecken werden als Wirte bezeichnet. Als Larven schlüpfen sie aus Eiern und wachsen im Anschluss zu Nymphen heran, bevor sie sich zu erwachsenen Zecken entwickeln.

Wo lauern die Zecken?

Die Zecken werden im Frühling und Sommer bei angenehmen Temperaturen ab ungefähr 10 Grad aktiv. Das ist in unseren Breitengraden von März bis November, wobei die Hauptaktivität der Zecken von Mai bis Juni und September bis Oktober ist.

Bevorzugt stechen sie am Vormittag und frühen Abend zu. Die Zecken leben vorwiegend in hohen Gräsern, am Weges- und Waldrand, im Gestrüpp, in Farnen und im Unterholz. Zu den Orten, in denen sie sich vermehrt aufhalten, gehören der Wald und Garten.

Wie erkennen Zecken ihre Wirte?

Zecken besitzen ein Sinnesorgan, womit sie ihre Umgebung wahrnehmen können und aufgrund von Erschütterungen, Duftstoffen und Körperwärme ihre potenziellen Opfer erkennen. Wenn ein Tier oder Mensch, der infrage kommt, dann den Grashalm streift, an welchem die Zecke sitzt, dann heftet sie sich an ihm fest.

Ist die Zecke auf die Haut gelangt, sticht sie eine Grube, die sich mit dem Blut des Opfers füllt. Daraus saugt die Zecke stunden- bis tagelang und spritzt dabei mit dem Speichel in die Haut einen schmerzstillenden Stoff, sodass du den Stich nicht bemerkst.

Wie gefährlich sind Zecken?

Die Zecken sind neben den Mücken weltweit die größten Verbreiter verschiedenster Krankheitserreger. In Europa sind die Zecken sogar der größte Verbreiter. Die Zeckenstiche an sich sind schmerzlos, doch die Zecken können darüber verschiedene gefährliche Krankheiten auf den Menschen und die Tiere übertragen, zum Beispiel Borreliose und Hirnhautentzündung.

Eine von drei Zecken ist durchschnittlich mit Borrelien infiziert. In manchen Regionen ist sogar über die Hälfte der Zecken infiziert. Je länger sich die Zecke ernährt, desto größer ist auch das Risiko auf eine Infizierung. Um auch die versteckten Zecken zu finden und zu entfernen, ist ein gründliches Absuchen ein absolutes Muss. Das Duschen ist dabei eher eine nützliche Begleitmaßnahme.

Wie entfernst du Zecken richtig?

Die Zecke sollte möglichst bald entfernt werden, denn je länger die Zecke in der Haut bleibt, desto höher ist auch die Gefahr, dass Krankheiten übertragen werden. Insbesondere die Borrelien-Erreger benötigen ihre Zeit, um in den Wirt einzudringen.

Zum Entfernen fasst du sie mit einer Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange vorsichtig im Halsbereich. Du hältst sie unter einem leichten Zug einige Sekunden lang bis zu einer Minute. Sie lässt in der Regel dabei von selber los.

Auf keinen Fall solltest du ruckartig ziehen. Es ist wichtig, dass du sie nicht am Rumpf fasst und sie nicht quetschst, denn dann ist das Risiko höher, dass Borrelien aus ihrem Magen-Darm-Trakt in die Wunde gelangen. Die Annahme, dass die Zecke beim Entfernen gedreht werden soll, stimmt nicht, da beim Herausdrehen die Gefahr besteht, dass der Kopf vom Körper abgerissen wird.

Was gibt es nach dem Entfernen der Zecke zu beachten?

Nach dem Entfernen der Zecke solltest du daher überprüfen, ob sie auch tatsächlich komplett entfernt wurde. Zudem ist es wichtig, die Einstichstelle 4 Wochen lang zu beobachten. Falls eine Wanderröte oder andere Symptome wie Fieber oder Kopfschmerzen auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Da Körperteile der Zecke, die in der Haut verbleiben, zu Entzündungen führen können, ist es wichtig, diese nicht mit Gewalt zu entfernen, sondern es von einem Arzt fachmännisch vornehmen zu lassen. Die Einstichstelle kann im Anschluss mit einem Desinfektionsmittel versorgt werden, um Entzündungen zu vermeiden.

Wie kannst du dich vor Zecken schützen?

  • Beim Aufenthalt in Zeckengebieten oder bei einer Wanderung und einem Spaziergang im Wald ist es ratsam, festes Schuhwerk und lange Hosen zu tragen. Zudem sollte die Hose in lange Socken gesteckt werden, damit die Zecken keine Haut zum Stechen finden. Auch die Arme und der Kopf sollten bedeckt werden.
  • Helle Kleidung bietet den Vorteil, dass die Zecken besser zu sehen sind.
  • Gebüsche oder hohes Gras sollten gemieden und im Wald sollte mittig des Weges gelaufen werden, denn hier ist der Kontakt mit Zecken unwahrscheinlicher.
  • Nach dem Aufenthalt im Wald, auf einer Wiese oder einem Gebüsch ist das Absuchen des Körpers sowie der Kleidung nach Zecken ein Muss.
  • Getragene Kleidung sollte im Anschluss bei 60 Grad gewaschen werden.
  • Cremes und Sprays, die die Zecken abwehren sollen, indem sie den Körpergeruch, die Temperatur des Körpers und die Feuchtigkeit der Haut verändern, bieten nur zum Teil einen Schutz, da die Wirkung nicht lange genügend anhält. Zumindest sollen die Zecken den Menschen durch die Anwendung des Zeckenmittels nicht mehr erkennen können.
  • Auch die eigenen Hunde und Katzen sollten während der Saison mit einem Zeckenmittel für Haustiere behandelt werden.
  • Im Garten sollten Hecken, Wiesen und Gräser kurz geschnitten und feuchte Stellen beseitigt werden, damit die Zecken keine passenden Lebensbedingungen finden.

Fazit

Da die Zecken nie zu 100 Prozent ausgeschlossen werden können und somit auch die Übertragung der gefährlichen Krankheiten nicht sicher vermieden werden kann, empfiehlt sich die Zeckenimpfung. Weitere Informationen zum Thema findest du unter zeckenstich.net


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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