Zahnpflege einst und jetzt

Zahnpflege
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Die Geschichte der Zahnpflege reicht wie man gar nicht vermuten möchte bis in die Urzeit zurück. Doch obwohl Karies und anderen Zahnkrankheiten schon vor 15.000 Jahren offensichtlich bekannt waren, dauerte es bis in das 19. Jahrhundert bis effektive Zahnbürsten und Zahnpasten entwickelt wurden.

Heute hast du die Wahl zwischen unzähligen Reinigungspasten für deine Zähne mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen und Geschmackstoffen. Auch bei den Bürsten ist die Auswahl so groß wie nie zuvor. Weiche oder harte Borsten, elektrisch oder händisch, die Zahnpflege im modernen Zeitalter erfolgt ganz nach deinem Geschmack.

Kurzer Ausflug in die Geschichte der Zahnpflege

Die Geschichte der Zahnpflege reicht Überlieferungen und Funden zufolge bis in die Urzeit zurück. Lange Zeit nahmen Historiker an, dass sich die Menschen damals so gesund ernährten, dass für die Karies kein Problem war. Als Jäger und Sammler ernährten sie sich von Fleisch, Obst und Gemüse. Getreide hingegen war auf dem Speiseplan nicht vorgesehen.

Funde aus dem Jahr 2013 widerlegten die These wonach erst der vermehrte Konsum von Kohlenhydraten zu vermehrtem Auftreten von Karies führten. Damals wurden Ergebnisse einer Untersuchung von 52 Skeletten veröffentlicht, die aus dem Osten des heutigen Landes Marokko stammen. Schon vor rund 15.000 Jahren litten Menschen demnach offensichtlich an Karies.

Dass sich die Menschen schon vor tausenden vor Jahren mit Zahnpflege beschäftigten, belegt der erste Fund einer Zahnfüllung, der rund 6.500 Jahre alt ist und aus Slowenien stammt. Die Entstehung von Karies brachten die Menschen lange Zeit nicht mit der Ernährung, sondern mit dem Zahnwurm in Verbindung. Mehrere unabhängige Quellen belegen diese Annahme. Dass Zahnschmerzen schon für vielen Jahrtausenden Menschen plagten, zeigt ein Werk aus der Bibliothek von König Assurbanipal, mit dem Namen „Wenn ein Mensch Zahnschmerzen hat“

Auch die Mittel zur Zahnpflege sind deutlich älter als man vielleicht vermuten mag. Wie in vielen anderen Bereichen waren auch in diesem Punkt die Alten Ägypter Vorreiter. Sie betrieben bereits vor 5.000 Jahren Mundpflege. Sie entwickelten eine Vorform der heutigen Zahnbürste, die bis heute noch in einigen arabischen und afrikanischen Ländern verwendet wird.

Bei dem auch als Siwak bezeichneten Hilfsmittel handelt es sich um Zweige des Arak-Baumes (dieser wird wegen dem speziellen Verwendungszweck auch als Zahnbürstenbaum bezeichnet. Die Ägypter bemerkten, dass bei regelmäßiger Behandlung Zahnprobleme abnahmen. Kein Wunder nach den Erkenntnissen der heutigen Wissenschaft: Immerhin enthalten die Zweige des Arak-Baumes Fluorid.

Die Entwicklung von Zahnbürsten und –pasta für die Zahnpflege

Die Alten Römer hingegen schienen keine Zahnbürsten gekannt zu haben. Doch auch sie legten Wert auf Zahnpflege indem sie das Gebiss mit einem Pulver einrieben, das unter anderem aus gemahlenen Knochen besteht. Auch Kochsalz war zur Zahnreinigung ein beliebtes Mittel. Die erste Zahnbürste stammt aus dem fernen Osten und wurde um 1.500 in China entwickelt. Sie wurden aus Wildscheinborsten gefertigt, die bei der Beseitigung von Zahnbelägen und Speiseresten halfen.

Jedoch waren die Borsten derart grob, dass sie mehr Schaden als Nutzen anrichteten, weil sie den wertvollen Zahnschmelz angriffen. Es sollte noch bis in das 19. Jahrhundert dauern bis die Zahnbürste mit Händlern von China nach Europa kam. Hier verwendete man statt Wildschweinborsten Pferdehaar, was sich auch als wenig produktiv erwies. Da Pferdehaare innen hohl sind, waren diese Modelle wahre Brutstätten für Bakterien.

Einer der weiteren Gründe, warum die Zahnpflege anno dazumal nicht den gewünschten Effekt erzielte war die Zahnpasta: Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts verwendete man eine Mischung aus Menthol, Kreide und Zucker. Damit wurden schädliche Bakterien im Mundraum gefüttert. Ein richtiger Meilenstein in der Zahnpflege war die Erfindung der Zahnpasta mit Glycerin. Sie wurde im Jahr 1850 in den USA von Washington W. Sheffield entwickelt. Im Alter von nur 23 Jahren brachte er die Pasta auf den Markt, allerdings erwies sie sich wegen der Aufbewahrung in Blech- und Keramikdosen als wenig praktikabel da sie rasch eintrocknete.

1887 schließlich brachte Carl Sarg die Kalodont Zahncreme in Tuben auf den Markt, wie du sie aus der modernen Zahnpflege kennst. Ein weiterer wichtiger Schritt zur Verbesserung der Zahnpflege gelang im Jahr 1954: Damals entwickelte Philippe-Guy Woog aus der Schweiz mit der Broxodent die erste elektrische Zahnbürste. Sie gilt als Prototyp für alle weiteren Modelle, darunter auch die bewährte Oral-B iO.

Zähne putzen in der heutigen Zeit

Viele Zahnärzte empfehlen heute den Umstieg auf eine elektrische Zahnbürste. Sie ist vor allem für jene Personen perfekt geeignet, die über die richtige Zahnputztechnik nicht Bescheid wissen. Wenn du den Bürstenkopf einfach von einem Zahn zum anderen bewegst, wird das gesamte Gebiss automatisch gereinigt. Der automatisch rotierende Bürstenkopf beseitigt Speisereste und Zahnbelag zuverlässig.

Generell unterscheidet man bei elektrischen Zahnbürsten zwischen zwei Modellen: Die oszillierend-rotierende Variante verfügt über einen runden Bürstenkopf, der jeden Zahn einzeln gründlich putzt. Je nach Modell bewegt sich der Bürstenkopf unterschiedlich schnell, im Durchschnitt werden rund 9.000 Schwingungen in der Minute erzielt.

Den besten Effekt erzielst du, wenn du die Bürste in einem Winkel zwischen 50 und 70 Grad im Mund bewegst. Schallzahnbürsten sehen Handzahnbürsten ähnlich, hier rotiert der Bürstenkopf nicht sondern vibriert mehrere zehntausende Male pro Minute. Mit der Schallzahnbürste musst du keinerlei Druck ausüben.


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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