Kleider machen Leute – das wird seit Jahrhunderten allgemein behauptet. Doch erstreckt sich die Auswirkung von Kleidungsstücken, die Kleidungsstile und Mode nach außen vermitteln, weit über die offensichtlichen sozialen Signale hinaus. Weil Mode und Kleidungsstile ein so wesentlicher Teil des Lebens sind und eine wesentliche Rolle im sozialen Leben der Menschen spielen, ist es wesentlich, die Auswirkungen auf die Menschen genau zu analysieren.
Was sind nun die beliebtesten Modemarken der Deutschen? Die zweitbeliebteste Modemarke Balenciaga gehört zum französischen Luxuskonzern Kering und entwickelt aktuell zu einer der am raschesten wachsenden Luxusmarken im Bereich der Mode. Der Designer Demna Gvasalia erfindet die Marke Balenciaga regelmäßig neu und begeistert mit einem Streetwear- und Athleisure-Feeling immer mehr Fans.
Unangefochten an erster Stelle allerdings findet man Gucci. Unter der kreativen Leitung von Alessandro Micheles hat sich Gucci der Streetwear und dem Einfluss der aktuellen Popkultur verschrieben. Das Wiederaufleben der Modetrends der 90er Jahre macht Logos wie das von Gucci bei jungen Konsumenten sehr beliebt. So hat die Marke den Umsatz im Jahr 2018 nahezu verdoppelt, wobei Verbraucher unter 35 Jahren mehr als die Hälfte dieser Umsätze ausmachten.
Bekleidung und ihre Effekte
Die individuelle Erscheinung ist im Alltag in erster Linie durch die Kleidungsstücke bestimmt. Durch die Frisur, die Haarfarbe, einen eventuell vorhandenen Bart und das Makeup lässt sich ebenfalls das Aussehen gestalten, doch das Meiste des Sichtbaren machen die Kleider aus.
Wir wissen, dass die Bekleidung oder besser gesagt das bewusste Wählen bestimmter Bekleidungsstücke eine wesentliche Rolle im Dasein spielt, doch meistens spielt sich das unterbewusst ab.
- Menschen ziehen sich schick an, damit sie sich wohl fühlen.
- Einige wollen mit ihrer Kleidung andere beeindrucken, oder die Kleidung einem bestimmten Anlass anpassen.
Weshalb all diese Faktoren durch eine Wahl der Kleidung beeinflusst werden können, ist eine Frage, auf die es nur manchmal eine Antwort gibt. Was aber sicher ist, ist dass die Menschen mit bestimmten Kleidungsstücken, mit bestimmten Stilen der Kleidung, Outfits oder Kleidungsstücken etwas verbinden. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen beziehungsweise ergibt sich aus einer Mischung sämtlicher dieser Faktoren.
Dazu kommt noch ein zusätzlicher gesellschaftlicher Einflussfaktor, und zwar bestimmte Konventionen. In jeder Situation im Leben gibt es eine bestimmte Erwartung an die passende Kleidung. Je nachdem wie genau ein Mensch diese trifft, nehmen wir diese unterschiedlich wahr.
Wie genau diese Erwartung ausfällt ist überaus individuell und von einigen Faktoren abhängig, unter anderem:
- Anlass: Mit dem Abendkleid auf der Ausstellung oder mit Freizeitkleidung in der Bar? Je nach Art des Treffens sind die Erwartungen an die Kleidung sehr divergent.
- Gesellschaftsschicht: In höheren Schichten der Gesellschaft werden bestimmte Stile der Kleidung mit negativen Stereotypen konnotiert, aber genauso auch das Gegenteil: Wer in bodenständigen Schichten zu sehr Luxus nach außen transportiert, kann ebenfalls an Anerkennung verlieren.
- Branche: Von Mitarbeitern einer Bank wird eine geschäftsmäßige Bekleidung erwartet, Lehrkräfte sollten nicht zu auffälliges als Kleidung wählen, während ein maßgeschneidertes Modesakko als Auszubildender überzogen wäre.
- Persönliche Beziehung: Bei jedem sozialen Treffen ergibt sich die annehmbare Bekleidung auch dadurch, wie gut man miteinander bekannt ist. Seine Freunde im Bademantel zu begrüßen ist akzeptabel, während erstmalige Begegnungen das nicht goutieren könnten.
- Kultur: Im Prinzip sind kulturelle Unterschiede für große Teile der Akzeptanz und Erwartungshaltung in Bezug auf Bekleidung verantwortlich. In Indien herrschen zu Beispiel noch strenge Konventionen, besonders für die Frauenwelt, während es zum Beispiel in Kalifornien kaum ein Tabu für die die Bekleidung zu geben scheint.
Gesteigerte Aufmerksamkeit kommt dem Dresscode in der Gesellschaft zu. Am weitesten verbreitet in der Geschäftswelt, aber auch in bestimmten sozialen Bereichen wie etwa auf Partys herrscht oftmals eine verbindliche Kleiderordnung. Wer gegen eine solche verstößt, fällt auf und zieht viel negative Aufmerksamkeit auf sich.
Kleider machen Leute
Insbesonders im Arbeitsleben, wo bestimmte Dresscodes bestehen, kommt der Kleidung eine sehr wesentliche Rolle zu, die auch mit psychologischen Effekten zusammenhängt. Ein Anzug, der gut passt ist wichtig für viele Personen im geschäftlichen Umfeld. Gerade der passende Schnitt und ein dem Körper des Trägers passender Sitz tragen zur Außenwahr-Nehrung des Kleidungsstücks bei und können einfache Modelle hochwertig und stilvoll wirken lassen. Das kann ein wesentlicher Einflussfaktor für das Selbstbewusstsein sein.
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