Schon seit jeher sind die Probleme des Mannes bekannt. Bereits aus der Antike sind einige Fragmente bekannt, in denen sowohl bei den Römern und Griechen von der Unlust und Potenzproblemen berichtet wird. Neben Opfergaben für die Fruchtbarkeitsgötter, vertraute man dabei schon damals auf Potenzmittel, die beispielsweise aus der Spanischen Fliege hergestellt wurden. Im Mittelalter wurde dann Liebstöckel, Petersilie, Muskatnuss und Löffelkraut eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Heute vertraut man in der Regel richtigen Medikamenten oder Ergänzungsmitteln, um der Lust etwas auf die Sprünge zu helfen.
Sind solche rezeptfreien Mittel überhaupt wirkungsvoll?
Die Nachfrage nach rezeptfreien Potenzmittel ist in den vergangenen Jahren angestiegen. Das hängt zunächst damit zusammen, dass Mann sich nicht zum Arzt traut. Oft ist die Scham oder Angst der verhindernde Grund, auch wenn sich vor dem Schritt eigentlich nicht fürchten muss. Denn der Arzt kann die Ursachen für die Unlust ergründen und weitere Schritte einleiten. Doch die wachsende Zahl neuer Potenzmittel auf dem Markt führt zu einem verlockenden Angebot, dass viele leidende Männer anzieht. Oft greifen sie dann auch auf solche Potenzmittel, die meist in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder ähnlichen Präparaten angeboten werden. Auch preislich können die meisten dieser Produkte durchaus überzeugen.
Wie wirkt Arginin oder Taurin auf die Potenz?
Das Problem mit solchen Nahrungsergänzungsmitteln, wie Prelox und Co. liegt in ihrer Zusammensetzung. Nicht selten stecken hinter den Firmen eben keine Mediziner und Pharmazeuten, sondern Marketingstrategen. Wirkstoffe, wie Arginin, Taurin und weitere klingen vielversprechend, doch ihre Wirkung lässt meist zu wünschen übrig. Besonders das Taurin, welches auch in Prelox vorhanden ist, ist sehr klischeebehaftet. In klinischen Studien konnte dem Taurin aber keine potenzsteigernde Wirkung nachgewiesen, ebenso wenig eine körperliche Leistungssteigerung. Viele der Stoffe kommen meist auch in so geringen Konzentrationen vor, dass eine Wirkung gar nicht messbar ist. Oft sind die Wirkstoffe auch wenig aktiv. Um eine Wirkung zu erzielen, muss der Wirkstoff über einen sehr langen Zeitraum eingenommen werden.
Vertrauen sollte man daher nur auf klinisch getestet Präparate, bei denen es erwiesen ist, dass sie eine potenzsteigernde Wirkung besitzen. Vertrauen sollte man auch nur Ergänzungsmitteln, die man auch in einer Apotheke finden würde. Denn nur diese Mittel unterliegen der Kontrolle von Apotheker-Verbänden. Im Internet sollte man sich eher vorsichtig umschauen, um nicht auf unseriösen Seiten mit übertriebenen Versprechungen zu landen. In Verzweiflung, glaubt Mann nämlich vieles und vertraut auch mal blind solchen Versprechungen. Wirksame Mittel auf dem freien Markt sind aber selten und kosten bedingt durch Studien und Kontrollen meist etwas mehr.
Fazit
Der beste und empfehlenswerte Schritt ist am Ende immer noch der Gang zum Arzt. Denn hinter Unlust und Potenzstörungen kann auch mehr stecken, als man denkt. In seltenen Fällte stecken auch schwere Erkrankungen dahinter, die man so nicht entdecken würde. In der Regel wird die Ursache aber gefunden, eine Therapie folgt meist auch. Diese kann sowohl medikamentöser Natur sein, als auch von psychologischer Beschaffenheit. Denn nicht selten ist es Stress und Druck, der zu Potenzstörungen führen kann. Auch Partnertherapien sind dabei möglich, denn immerhin gehören zur Liebe zwei Menschen.
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