Bevor es um einen Stromspeicher und dessen Erklärung und Funktionsweise geht, eines vorweg: Strom aus einer Solaranlage zählt heutzutage zu den wichtigsten erneuerbaren Energien. Mit ihr kannst du Ökostrom selber produzieren. Sonnenenergie ist umweltfreundlich und das Gute ist: Sie steht dir kostenfrei zur Verfügung.
Eine Photovoltaikanlage wandelt das Sonnenlicht in elektrische Energie um. Dafür kommen Solarzellen zum Einsatz. Viele Photovoltaikanlagen werden zugleich mit einem Stromspeicher bzw. Photovoltaik-Speicher ausgestattet. Was sich dahinter verbirgt, wie es funktioniert und was die Vorteile sind, liest du in diesem Bericht.
Wer über eine Photovoltaikanlage verfügt, freut sich natürlich, wenn es möglichst viele Tage mit ausgiebiger Sonne gibt. Dies ermöglicht mehr Energie, die aus eigener Produktion erzeugt werden kann. Hierbei kommt der Stromspeicher ins Spiel.
Er bietet dir die Möglichkeit, deinen erzeugten Strom, den du selbst mit deiner Anlage produzierst, zu speichern, um ihn später zu nutzen. Ein Stromspeicher ist eine sehr nützliche Ergänzung zur Photovoltaikanlage, denn du profitierst dadurch von den Vorteilen, die die Solaranlage ohnehin schon hat, umso mehr. Schon im ersten Jahr kannst du mehrere hundert Euro sparen.
Wenn du eine Photovoltaik-Anlage verwendest, um Strom selbst zu produzieren, wirst du rasch die Probleme feststellen: Mittags liefert sie viel Solarstrom, da die Sonne scheint. Doch in den meisten Haushalten ist um diese Tageszeit keiner zu Hause, der den Strom nutzen kann. Abends hingegen wiederum benötigt man viel Strom, doch die Sonne scheint dann nicht mehr.
Hier schafft der Stromspeicher Abhilfe: Er gleicht diese Versorgungslücke aus und hilft dabei zu vermeiden, dass du nicht den teuren Strom vom Netzbetreiber dazu kaufen musst. Den Neubau einer Solaranlage verbinden daher viele mit einer Installation eines Photovoltaikspeichers. Genau genommen erlaubt es dir der Energiespeicher, überschüssige Sonnenenergie als Strom für die spätere Verwendung zu speichern.
Damit kannst du deinen Strombedarf zum Großteil decken, denn der tagsüber nicht genutzte Strom steht dir abends und nachts zur Verfügung. Durch den erhöhten Eigenverbrauch sinken die Stromkosten erheblich.
Wenn du eine Solaranlage ohne Speicher nutzt, kannst du laut der Erfahrungen nur rund 20 bis 40 Prozent der Energie nutzen, während es mit einem Solarstromspeicher bis zu 80 Prozent sein können. Daher sind Stromspeicher, egal, ob neue oder alte Photovoltaikanlage, sehr attraktiv und lohnenswert, denn du erhöhst auf diese Weise den Verbrauch des selbst produzierten Stroms erheblich.
Gerade angesichts der stetig steigenden Preise, was zukünftig umso mehr der Fall sein wird, wie es sich abzeichnet, ist dies sehr wertvoll. Mit einem Stromspeicher wird dein durch die Sonne erzeugter Strom zwischengespeichert und du kann ihn völlig flexibel verbrauchen.
Damit hast du rund um die Uhr selber erzeugten Strom, ganz egal, wie das Wetter ist bzw. die gespeicherte Menge. Ist die Produktion höher als der Verbrauch, gelangt der Überschuss dann in den Stromspeicher. Stellt die Photovoltaikanlage hingegen zu wenig Energie her, wird sie für den Verbrauch entnommen. Die Energie wird von Tag zu Tag gespeichert.
Stromspeicher ist nicht gleich Stromspeicher, denn es gibt viele verschiedene Varianten und Möglichkeiten, mit dem Gerät den Strom zu speichern. Achte am besten darauf, dass der Anbieter mit zertifizierten Fachbetrieben zusammen arbeitet, um für dich die optimale Lösung zu erhalten.
Den Speicher zu laden und zu entladen, sollte intelligent geplant werden: Hochwertige Stromspeicher beobachten die Gewohnheiten bei deinem Energieverbrauch und diese Daten werden mit der Wettervorhersage abgeglichen. So weiß die Solaranlage, wie viel Strom sie produzieren kann und regelt die Planung in Bezug auf das Speichern, Laden und den Verbrauch. Das Ziel besteht darin, die Erzeugung des Stroms und den Verbrauch vorausschauend zu planen und zu realisieren.
Intelligente Systeme kommunizieren mit smarten Haushaltsgeräten und können diese über eine spezielle Station intelligent laden. Du hast über eine SG-Ready-Schnittstelle außerdem die Möglichkeit, dass du eine Wärmepumpe in das System integrierst.
In der Verbindung mit einer Wärmepumpe kannst du tagsüber die Sonnenenergie speichern und bei Bedarf kann die Wärmepumpe den Strom nachts zum Heizen verbrauchen. Damit profitierst du von einer innovativen Energielösung in deinem Zuhause. Eine Beratung durch Fachleute ist empfehlenswert, um den größtmöglichen Nutzen zu haben.
Beim Speicher werden zwei Arten unterschieden: Es gibt direkte und indirekte Stromspeicher, die sich in vielen Faktoren unterscheiden:
- Wirkungsgrad
- Kapazität
- Anzahl der Vollzyklen
In Privathaushalten werden häufig indirekte Speicher verwendet. Dazu zählen elektrochemische Speicher, beispielsweise Akkus und Batterien. Die meisten Stromspeicher ermöglichen einige tausend Ladezyklen.
Die Stromspeicher profitieren von einer staatlichen Unterstützung. Die genaue Förderung variiert je nach Bundesland.
Ein Photovoltaik-Speicher lohnt sich sehr, wenn du ein Elektroauto besitzt. Er liefert genügend Autostrom, um das Fahrzeug zu Hause laden zu können.
Der Stromspeicher speichert den überschüssigen Strom, der aus der Sonnenenergie gewonnen wird und gibt ihn, wenn er benötigt wird, wieder ab. So steigerst du die Nutzung des selbstproduzierten Stroms auf bis zu 75 bis 80 Prozent.
So kannst du deine Stromrechnung erheblich senken. Du schonst außerdem fossile Ressourcen und vermeidest CO₂-Emissionen durch einen höheren Eigenstromverbrauch. Zu guter Letzt kann man auch die Vorteile bei Stromausfällen erwähnen, denn auch dann hast du noch Strom, wo es woanders dunkel ist.
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