Willst du dir einen neuen Drucker kaufen, wirst du schnell feststellen, dass dir im Handel verschiedene Druckertypen zur Auswahl stehen. Doch welches Gerät soll es sein? Ein Laser-, Tintenstrahl- oder Nadeldrucker? Nachfolgend erfährst du, was die verschiedenen Geräte auszeichnet, welches Modell sich am besten für dich eignet und worauf du beim Kauf achten solltest.
Tintenstrahldrucker – Nummer 1 der beliebten Druckerarten
Es gibt verschiedene Druckerarten, die alt bewährt sind und gern gekauft werden. Dazu gehört ganz klar der Tintenstrahldrucker, der zur Gruppe der Matrixdrucker zählt. Er arbeitet mit Kartuschen, in denen sich die flüssige Tinte befindet. Durch eine Düse gelangt sie auf das Papier. Am Druckkopf befinden sich die Mikrodüsen, aus denen kleinste Tintentröpfchen auf das Blatt Papier gespritzt werden.
Der Allround-Drucker eignet sich gut für kleinere Mengen zum Drucken und liefert sowohl bei Texten als auch Bildern eine gute Qualität. Auch auf einfachem Papier ist die Druckqualität ausreichend. Beim Textdruck können die Geräte jedoch nicht mit den Laserdruckern, den Nachfolgern, mithalten. Doch beim Fotodruck sind sie nach wie vor die erste Wahl. Auch Hochglanzfotos lassen sich damit drucken. Bei höheren Preisklassen kannst du allgemein mit einer besseren Qualität und schnelleren Druckgeschwindigkeit rechnen.
Mit dem Tintenstrahldrucker lässt sich nicht nur Papier bedrucken. Du hast ebenso die Möglichkeit, CDs, DVDs und spezielle Folien wie Bügelfolien, die über die passende Oberfläche verfügen, zu bearbeiten. Dank der einfach gehaltenen Technik ist der Wartungsaufwand eher gering. Der Papiereinzug bietet gewöhnlich für 50 bis 150 Blätter Platz. Verglichen mit dem Laserdrucker ist der Tintenstrahldrucker kleiner, kompakter und leichter. Er ist günstig in der Anschaffung und vor allem für Privatanwender die optimale Wahl.
Die Tinte für den Drucker ist teuer. Pigmentbasierte Tinte ist dabei besser als farbstoffbasierte. In einfachen Modellen befindet sich oftmals eine Druckerkartusche für drei Farben. Das sind Gelb, Cyan und Magenta, Schwarz ist meist extra. In diesem Fall muss die komplette Kartusche ausgetauscht werden, wenn nur eine Farbe leer ist. Besser sind aus diesem Grund Drucker, bei welchen jede Farbe einzeln ersetzt werden kann. Manchmal gibt es zudem Schmuckfarben oder sehr hochwertige Fotofarben.
Laserdrucker – einer der verschiedenen Druckerarten für das Büro, aber auch den Privatbereich
Der Laserdrucker arbeitet nicht mit Patronen, sondern einem speziellen Toner. Belichtung und Druck finden in einem Vorgang statt. Zum Einsatz kommen Walzen, Papiertrommel, Kartuschen, Laser, Belichtungstrommel und Ablenkspiegel. Die Farbe wird beim Druckvorgang in das Papier eingebrannt und nicht auf dieses gepresst. Daher kommt das Papier bzw. der Aufdruck – anders als beim Tintenstrahldrucker – völlig trocken aus dem Laserdrucker. Es besteht damit nicht die Gefahr, dass das Ergebnis verwischt.
Laserdrucker funktionieren ähnlich wie Fotokopierer. Das Papier wellt sich zudem nicht durch die Feuchtigkeit – bei großen Tintenmengen kann dies bei anderen Geräten nämlich durchaus ein Problem sein. Der Ausdruck ist wischfest und begeistert mit einem sehr scharfen Druckbild. Auch ist die Qualität bei Texten sehr hoch. Fotos sollten nicht gedruckt werden, da sie eher mittelmäßig werden.
Der Drucker druckt bis zu 25 Seiten pro Minute, sodass er insbesondere für den Massendruck entwickelt wurde. Die Anschaffung lohnt sich jedoch nicht nur im Büro, sondern ebenso im privaten Bereich. Dies gilt vor allem dann, wenn häufig größere Druckmengen anfallen. Laserdrucker mit schwarzem Toner, also einfarbige Geräte, kosten ähnlich viel wie Farbtintenstrahldrucker.
Farb-Laserdrucker und Farbtoner sind einiges teurer.
Die Geräte sind im Allgemeinen größer und auch schwerer als Tintenstrahldrucker. Sie arbeiten jedoch auch schneller und bieten für gewöhnlich einen größeren Papiereinzug und ein ideales Ausgabefach. Das Papier sollte den Hinweis enthalten, dass es sich für Laserdrucker eignet.
Nummer 3 der verschiedenen Druckerarten: Nadeldrucker
Ein Nadeldrucker ist mit einem Druckkopf ausgestattet. Dieser setzt sich aus mehreren Nadeln zusammen. Dabei können die Druckköpfe 9, 24 oder 48 Nadeln besitzen. Jede Nadel bewegt sich im Aktivierungsfall mit einer rasend hohen Geschwindigkeit. Bei Schwarz-Weiß-Nadeldruckern sind es gewöhnlich 9 und bei Farbdruckern 24 Nadeln. Die Nadeln stehen beim 9-Nadeldrucker in einer Reihe untereinander und beim 24-Nadeldrucker in zwei Reihen zu jeweils 12 Nadeln untereinander.
Der Vorteil dieser Drucker ist, dass sie gleichzeitig mehrere Seiten bedrucken können. Zudem sind die Farbbänder nicht so teuer. Die Fotoqualität ist allerdings nicht so gut wie beim Tintenstrahl- und Laserdrucker. Moderne Nadeldrucker sind zudem schneller und leiser als die lauten Geräte aus den 1980-er Jahren.
In diesen Bereichen kommen Drucker zum Einsatz
Druckgeräte kommen heute längst nicht mehr nur im professionellen Bereich zum Einsatz. Sie sind auch für Privatpersonen nicht mehr wegzudenken. Welche Art von Drucker du erwirbst, hängt natürlich vom gewünschten Einsatzbereich ab. Suchst du nach einem Gerät fürs Berufsleben, bist du mit einem Modell, das dir eine Vielzahl an Funktionen bietet, besser beraten. Es sollte dazu imstande sein, verschiedene Arten von Papier sauber zu bedrucken.
Idealerweise wird es auch mit großvolumigen Aufträgen locker fertig. Stellst du das Gerät in deinem Büro auf, kannst du getrost zu einem größeren Modell greifen. Denn solche Drucker sind oftmals robuster und dazu imstande, mehrere Aufträge auf einmal abzuwickeln.
Anders verhält es sich, wenn dein Gerät ausschließlich in den eigenen vier Wänden zum Einsatz kommen soll. Hier bist du mit einem schlanken Modell, das dir trotzdem viele Funktionen bietet, besser beraten. Mit einem hochspezialisierten, schweren Drucker bist du oftmals fehl am Platz. Beliebt sind für den Privatgebrauch Geräte, die deine Dokumente drucken, scannen und kopieren können. Hierbei handelt es sich um grundlegende Funktionen, die sich in unterschiedlichen Lebenslagen bezahlt machen.
Achte auf die Garantie
Bevor du ein bestimmtes Modell erstehst, musst du auf die Garantie achten. Idealerweise beträgt sie mindestens 24 Monate. Sie gibt dir die Sicherheit, dass die Funktionstüchtigkeit des Geräts über einen längeren Zeitraum gewährleistet ist. Sollte es in dieser Zeit zu einem Defekt oder Schaden kommen, kommt der Hersteller die Reparatur und den Austausch des Druckers auf. Auf diese Weise ersparst du dir zusätzliche Ausgaben. Von Bedeutung ist die Garantie vor allem dann, wenn das Gerät intensiv und dauerhaft – sowie es im professionellen Kontext vorkommt – im Einsatz ist.
Wo finden Interessenten hochwertige Drucker-Modelle?
Drucker kannst du heute ganz einfach über das Internet erstehen. Dabei steht dir eine Vielzahl an Modellen und Marken zur Auswahl. Die Entscheidung für ein bestimmtes Gerät kann bei einem so großen Angebot aber schwer fallen. Mache deine Wahl am besten von deinen persönlichen Bedürfnissen abhängig. Wie bereits erwähnt, brauchst du für dein Büro eine andere Art von Drucker als für die eigenen vier Wände. Bist du dir nicht sicher, welches Modell das Richtige für dich ist, dann lasse dich von einem Experten beraten.
Mittlerweile stellen dir die meisten Online Shops einen gut ausgebauten Kundenservice zur Verfügung. So hast du jederzeit die Möglichkeit, dich mit Fragen an den Anbieter zu wenden. Er kann dir dabei helfen, eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen.
Schätzt du persönliche Beratung, kannst du dich für den Druckerkauf auch zu deinem Fachhändler vor Ort begeben. Hier hast du den Vorteil, dass du dir verschiedene Geräte vor dem Erwerb genau anschauen und dir so einen Überblick über deren Funktionen verschaffen kannst. Allerdings hast du dabei eine kleinere Auswahl an Modellen. Auch ein Preisvergleich lässt sich weniger gut anstellen. Hast du aber bereits ein bestimmtes Produkt ins Auge gefasst, ist dir der Gang zum Fachhändler auf jeden Fall zu empfehlen. Denn bei einem Fachhändler hast du die Möglichkeit, den gewünschten Drucker genau unter die Lupe zu nehmen.
Fazit
Ein Leben ohne Drucker ist heutzutage für die meisten Menschen wahrscheinlich undenkbar geworden. Es gibt in nahezu jedem Haushalt mindestens ein Gerät. Die Geschichte der Drucker reicht sehr weit bis ins Jahr 1837 zurück. Das Potential der praktischen Geräte wurde kurz nach ihrer Einführung schnell erkannt.
Seit der Erfindung wurden viele verschiedene Druckerarten entwickelt. In diesem Ratgeber wurden drei Varianten genauer unter die Lupe genommen. Welcher Druckertyp der Richtige ist, hängt von den eigenen Vorstellungen, Vorlieben, dem Einsatzzweck und der Druck-Menge ab. Die Frage kann daher nicht pauschal beantwortet werden.
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