Welche Arten Feminismus gibt es?

Feminismus
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Manche Mädchen spielen Fußball, während einige Jungs gern Ballett machen: Die Rede ist von Feminismus. Den Begriff kennt wahrscheinlich nahezu jeder. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Wort und welche Arten Feminismus gibt es? Mit dieser Frage beschäftigt sich der folgende Ratgeber.

Was ist Feminismus?

Feminismus bedeutet, dass Jungs oder Männer gern Dinge tun, die eher Mädels oder Frauen bevorzugen, doch es soll eine Gleichberechtigung erzielt werden. Ein Fem­inist setzt sich für die Gleic­hbeha­ndlung von beiden Gesch­lechtern ein. Auch wenn daran nichts Schlimm ist, wenn Männer Dinge tun, die eher mit den Frauen in Verbindung gebracht werden, werden sie oft komisch angeschaut. Doch warum ist dies so? Es liegt daran, dass die Menschen einfach meinen, dass Ballett Mädchensache ist, Shoppen eher bei Frauen beliebt ist, sich für Mode eher nur die Damen interessieren. Doch dies kann eben alles auch den Männern gefallen. Die Liste könnte natürlich noch um viele weitere Beispiele ergänzt werden und genau darum dreht sich Feminismus, den es schon über die gesamte Menschheitsgeschichte hinweg gibt.

Feminismus in verschiedenen Bereichen

In den Anfängen ging es insbesondere um die gesetzliche Gleichberechtigung, beispielsweise um Wahlrecht, Zugang zur Bildung und Arbeit und natürlich auch darum, dass es möglich sein soll, ein selbständiges Leben zu führen. Diesbezüglich wurde vieles erreicht. Doch wofür wird heute gekämpft? Die Betreuung der Kinder ist noch immer vor allem Frauensache. Es gibt viele Themen, mit denen sich der Feminismus beschäftigt. Vor dem Gesetz sind die Frauen und Männer heutzutage quasi gleichgestellt. Doch der Feminismus geht viel weiter:

Welche Arten von Feminismus gibt es?

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Mainstream-Feminismus

Der Mainstream-Feminismus beinhaltet sämtliche Forderungen nach Gleichstellung, beispielsweise im Staatswesen, was auf der institutionellen Ebene für mehr Gerechtigkeit zwischen den beiden Geschlechtern sorgen soll. Des Weiteren gehören zum Mainstream-Feminismus Kampagnen, welche den Alltagssexismus verurteilen, sodass Themen wie eine sexuelle Diskriminierung an eine breite Öffentlichkeit gelangen.

Radikaler Feminismus

Die Anhänger gehören zu den Kritikern des Mainstream-Feminismus. In der staatlichen Förderung der Frauen sehen sie keine effektive Methode, um eine absolute Gleichberechtigung zu erzielen. Sie deuten es als verschleierte Tricks, um die Arbeitskraft der Frauen maximal auszubeuten. Damit soll vermieden werden, dass sie dem Staat im Alter auf der Tasche liegen. Der radikale Feminismus beruft sich darauf, dass die Männer die Frauen seit jeher auf sämtlichen verschiedenen Ebenen kontrollieren. Daher sehen die Anhänger keine Möglichkeit, das System mit einer Frauenförderung zu reformieren, sodass sie zur Gleichstellung aller Menschen eine Revolution fordern.

Differenzfeminismus

In dieser Bewegung existieren die Gleichberechtigung und das Gleiche gar nicht. Die Anhänger sehen die Frauen und Männer als grundsätzlich verschieden an. Die Frauen haben ihrer Meinung nach völlig andere Wesens- und Charakterzüge als die Männer, zum Beispiel Fürsorglichkeit und Mitgefühl. Sie sehen es so, dass Frauen andere Fähigkeiten haben als Männer, die auch unterschiedlich eingesetzt werden sollten. Sie sehen daher keinen Sinn darin, für Gleichheit zu plädieren. Frauen und Männer sollten sich unter ihresgleichen entfalten.

Öko-Feminismus

Öko-Feministen beschäftigen sich vor allem mit Klimafragen. Ihrer Meinung nach haben Frauen zur Umwelt und Natur eine natürliche Verbindung, sodass sie eher dazu in der Lage sind, diese zu schützen und die zukünftigen Generationen nachhaltig zu organisieren.

Queer-Feminismus

Diese Feministen sind der Meinung, dass das Geschlecht nicht ein Wesen in einem ist, sondern etwas, das einem durch verschiedene soziale Normen beigebracht wird. Der Queer-Feminismus kämpft daher nicht direkt für die Frau, sondern es geht in erster Linie gegen das System, durch das die Menschen in zwei Gruppen eingeteilt werden. Für den Queer-Feminismus sind die Menschen grundsätzlich alle gleich. Ihrer Meinung nach ist es die Gesellschaft, die Maßstäbe setzt.

Sexpositiver Feminismus

Sexpositiver Feminismus
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Sexpostiver Feminismus meint, dass die Feministinnen sich lieber auf die lustvollen anstatt auf die gewaltvollen Aspekte der Sexualität konzentrieren sollten. Sexuelle Freiheit wird als wichtiger Teil der Emanzipation dargestellt. Die sexpositiven Feministen finden, dass zum Beispiel Sexarbeit und Sadomaso-Sex emanzipatorisch sei, wenn alles im gegenseitigen Einverständnis geschieht.

Black-Feminismus

Dieser Feminismus kämpft spezifisch für die Rechte der schwarzen Frauen. Er wurde entwickelt, da sie in keiner Bewegung ihren Platz finden. Sie sollen nicht mehr unterdrückt werden. Der Black-Feminsimus widmet sich auch der Überkreuzung des Sexismus und Rassismus.

Intersektionaler Feminismus

Intersektionaler Feminismus denkt, dass die Frauen aufgrund ihres Geschlechts und vieler weiterer Faktoren unterdrückt werden. Die Feministen sind der Meinung, dass die Menschen dadurch eingeteilt und diskriminiert werden können. Einige Beispiele sind die Hautfarbe, Religion, Lohnklasse oder Sexualität. Der intersektionale Feminismus reagiert auf die Probleme dieser Art. Es wird kritisiert und sich dagegen gewehrt, wie die Gesellschaft die Menschen einteilt und unterdrückt.

Anarcha-Feminismus

Die Anarcha-Feministen gelten als die radikalsten Aktivisten, was die Forderungen anbelangt. Sie sind der Meinung, dass die Gleichstellung lediglich erreicht werden kann, wenn der Kapitalismus überwunden ist, Nationalstaaten zerstört sind und die Ehe abgeschafft wurde. Sie wollen in vielen Bereichen eine Unterdrückung bekämpfen, beispielsweise im Kaufhaus, am Arbeitsplatz bis hin zum Schlafzimmer. Jegliche Grenzen sollen überwunden werden. Die Anarcha-Feministen lehnen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Leben jede Hierarchie ab.

Fazit

Die vielen verschiedenen Arten von Feminismus zeigen, wie breit gefächert dieses Thema ist. Hier spalten sich die Meinungen und die Frage bleibt, inwiefern eine Einigung erzielt werden kann. Es scheint, als sei dies ein sehr schwieriges Unterfangen. So ganz aus der Welt geschafft werden die vielfältigen Probleme und die verschiedenen Meinungen wohl nie.


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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