Wann stirbt das Bargeld aus?

Bargeld
@ Pixabay / nattanan23

Es zeichnet sich seit vielen Jahren ab, dass die bargeldlose Bezahlung im Trend liegt. Immer mehr wird online getätigt. Es wird eingekauft und bezahlt, Versicherungen werden im Internet abgeschlossen, Reisen gebucht, Girokonten geführt und in den Geschäften wird statt auf Bargeld auf Plastikkarten zurückgegriffen. Nachfolgend wird dir verdeutlicht, wie sich der Trend gestaltet und wie die Prognosen aussehen.

Bargeldlose Bezahlung nimmt immer mehr zu

Immer mehr wird im Internet erledigt, ohne auf Bargeld zurückzugreifen: Einkaufen, online bezahlen, online Reisen buchen, Tickets für Konzerte oder sonstige Veranstaltungen erwerben, online Versicherungen abschließen, Kredite beantragen und vieles mehr. Neue Zahlungsdienstleiser, beispielsweise Paypal, treiben den bargeldlosen Zahlungsverkehr immer weiter voran. Die verstärkte Ausgabe von günstigen Krediten, inklusive einer kostenlosen Kreditkarte führen maßgeblich dazu, dass das Bargeld immer seltener eingesetzt wird. Kredite werden ganz bequem und innerhalb kurzer Zeit auf das Girokonto überwiesen, wo das Geld wiederum bargeldlos genutzt wird. Als Bittsteller zu einer Bank zu gehen und dabei auch noch deutlich höhere Zinsen zu bezahlen, ist längst nicht mehr nötig. Es gibt online günstige Kredite im Vergleich Die Unterschiede zwischen den vielen verschiedenen Kreditbanken sind zum Teil sehr groß. Online ist es möglich, die zahlreichen Anbieter innerhalb kürzester Zeit gegenüber zu stellen und das beste Angebot auszuwählen. Auch in den Geschäften nimmt die bargeldlose Bezahlung zu. Immer häufiger wird auf eine der zahlreichen Kreditkarten zurückgegriffen oder sogar per Smartphone-App bezahlt. Der durchschnittliche bargeldlose Umsatz betrug in den vergangenen drei Jahren 54.173 Mrd. Euro. Die Anzahl der Kreditkarten, die ausgegeben wurden, ist von 1995 bis 2015 um etwa 60 % angestiegen.

Die Gründe für die Zunahme des kontaktlosen Bezahlens im Überblick:

  • Nichtbanken treiben die Innovationen im Bereich der bargeldlosen Zahlungsverkehr voran
  • Zahlungsdienstleister wie Paypal gewinnen im Zahlungsverkehr mehr Marktanteile
  • Anstieg von Mobile-Payment, E-Commerce, Kryptische Währung und Micro Payment
  • Es werden immer mehr kostenlose Kreditkarten zu verbesserten Konditionen ausgegeben.

Bargeldlose Bezahlung: Welche Länder stehen an der Spitze?

Bargeld hat viele Nachteile: Geld muss transportiert werden, wobei Tresore nötig sind, um Diebe abzuhalten. Auch die Kriminalität ist ein Punkt, der gegen Bargeld spricht. Ohne Bargeld gäbe es beispielsweise weniger Verbrechen, da die organisierte Kriminalität zur Abwicklung der illegalen Geschäfte hauptsächlich Scheine nutzt, weniger Drogengeschäfte und Geldwäsche. Von den gesundheitlichen Risiken aufgrund der Bakterien, die sich auf dem Bargeld befinden, möchten wir gar nicht erst anfangen. Dies sind nur einige der vielen Gründe, dass die bargeldlose Bezahlung in verschiedenen Ländern stark voranschreitet. Schweden gilt in Bezug auf die bargeldlose Bezahlung als führend. Hier wird schon heute kaum noch bar bezahlt. 50 Prozent der Bankfilialen haben kein Bargeld mehr. 80% aller Transaktionen werden in Schweden elektronisch oder mit der Bankkarte getätigt. Zum Einsatz kommen zum Bezahlen auch Smartphone Apps, was selbst am Kiosk oder auf dem Flohmarkt gilt. Nicht nur Schweden, sondern auch Dänemark hat den Zahlungsverkehr mittlerweile radikal digitalisiert. Hier werden bereits 75% aller Transaktionen elektronisch oder per Bankkarte getätigt. In Italien ist es seit dem Jahr 2011 nur noch möglich, bis zum Wert von 999,99 Euro bar zu bezahlen. Folgende Grafik verdeutlicht den internationalen Vergleich und die Prognose der bargeldlosen Transaktionen:

Wann stirbt das Bargeld aus

Wie sehen die Prognosen aus?

  • asiatische Schwellenländer: Die bargeldlosen Transaktionen werden bis 2020 mehr als 30% ansteigen
  • In China ist in den nächsten fünf Jahren eine konstante Zunahme von mehr als 36% zu erwarten.
  • Die indische Regierung unterstützt die bargeldlosen Transaktionen. Hier wird ein Anstieg von mehr als 26 % erwartet.
  • Für USA und Kanada wird bis zum Jahr 2020 eine kontinuierliche Zunahme der digitalen Zahlungen von über 4% erwartet.
  • Südamerika verzeichnet im bargeldlosen Zahlungsverkehr ein starkes Wachstum. Spitzenreiter ist Brasilien (Zuwachs über 7%)
  • In Europa und der Eurozone ist die Wachstumsrate stabil. Die digitalen Zahlungsvorgänge werden bis 2020 rund 6,5% zunehmen.

Es wird erwartet, dass die Zunahme der digitalen Bezahlvorgänge weltweit knapp 11% betragen wird.

Fazit

Die bargeldlose Zahlung hat viele Vorteile: Der Zahlungsverkehr wird dadurch günstiger. Doch Vorsicht, denn Experten vermuten, dass sich dieser Vorteil in einen Nachteil verwandeln könnte. Gäbe es nur eine digitale Währung, müssten größere Summen ausgegeben werden, um Cyber-Kriminalität zu bekämpfen. Zudem befürchten viele Menschen, dass sie Opfer digitaler Kriminalität werden könnten. Doch wie auch immer, die Digitalisierung der Geldgeschäfte wird weiter zunehmen. Die Währung der Zukunft könnte die Kryptowährung sein, wobei die bekannteste Bitcoin ist. Bleibt abzuwarten, wie es weitergeht in den kommenden Jahren, wie sich die bargeldlose Bezahlung fortsetzen wird.


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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