Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung und das Internet ist aus unserem Alltag schlichtweg nicht mehr wegzudenken. Doch das moderne Internet untergräbt die persönliche Privatsphäre seiner Nutzer in einem alarmierenden Tempo. Riesige Konzerne verkaufen Daten aus Profitgründen, Hacker stehlen Informationen und selbst unsere Regierungen spionieren uns mehr aus, als uns bewusst oder lieb ist.
Kurz gesagt: Es ist wichtiger denn je, seine vertraulichen Daten im Internet zu schützen. Immer mehr Internetuser entscheiden sich aus diesem Grund dafür, ein Virtual Private Network (VPN) zu nutzen. Es ist ein Tool, das perfekt zu den Bedürfnissen von Menschen weltweit und zum Zeitgeist des Jahres 2022 passt.
Wie funktionieren moderne VPNs?
Man muss kein IT-Experte sein, um die Funktionsweise eines VPN zu verstehen: Sämtliche ausgehende und ankommende Daten Ihres Gerätes werden durch den Aufbau eines privaten Netzwerks verschlüsselt und über einen dritten VPN-Server geleitet, sodass Ihr Standort und Ihre Identität verschleiert werden und böswillige Dritte Ihre Daten nicht einsehen können.
Während frühe VPN-Versionen quasi ausschließlich von größeren Unternehmen und Hackern genutzt wurden, bieten moderne VPN-Dienste so gut wie immer einfach zu bedienende, mobile Apps an, mit denen Internetnutzer diverse Sicherheitsfunktionen gleichzeitig erhalten. In der Regel sind diese mit verschiedenen Geräten gleichzeitig kompatibel und kommen mit nützlichen Zusatzfeatures, wie beispielsweise einem Kill Switch, die Ihre Online-Sicherheit noch weiter erhöhen. Die meisten wirklich guten und seriösen VPN-Dienste kosten heutzutage zwar Geld, doch können Sie bei vielen dieser Anbieter deren VPN kostenlos testen, um sich selbst von den Vorteilen der Anwendung zu überzeugen.
Das Leben findet online statt
Manche Menschen mögen nun argumentieren, dass man zur Wahrung der eigenen Sicherheit und Privatsphäre auch einfach weniger das Internet nutzen könnte. Doch in der heutigen Gesellschaft, die sämtliche Prozesse – vom täglichen Einkauf, den Kauf eines Bustickets bis hin zum Termin bei Behörden – gezielt digitalisiert, ist dies eine eher unrealistische und unzeitgemäße Vorstellung.
Die Zahlen sprechen für sich: Studien haben ergeben, dass rund die Hälfte aller Deutschen das Internet im Jahr 2021 mindestens einmal täglich nutzte, etwas mehr als 30 Millionen Menschen sogar mehrmals am Tag – Trend aufsteigend. So ist es kein Wunder, dass anstelle eines kollektiven Internetboykotts stattdessen eher die Frage relevant wird, wie man sich als Internetnutzer am besten vor kriminellen Aktivitäten im Netz schützen kann.
Remote Arbeit auf dem Vormarsch
Dass insbesondere VPNs zu diesem Zwecke so beliebt geworden sind, liegt unter anderem daran, dass die Arbeit der Zukunft digital und remote stattfindet, wie die letzten Jahre bereits deutlich gezeigt haben.
Eine steigende Zahl an Arbeitnehmern und Selbstständigen verzichtet auf das traditionelle Büro und arbeitet stattdessen von Zuhause, im Zug, im Café oder von beliebigen Orten auf der ganzen Welt aus. In den meisten Fällen nutzen sie dafür öffentliche WLAN-Verbindungen, die allerdings für Datenklau und Hacking besonders anfällig sind – ein No-Go beim Umgang mit sensiblen Geschäfts- und Kundendaten. Ein VPN ermöglicht diesen Menschen ein geschütztes mobiles Arbeiten von überall und von jedem Gerät.
Hinzu kommt, dass Unternehmen ihren Mitarbeitenden mittels VPN Zugang zum firmeneigenen Netzwerk verschaffen können und ihnen somit eine größere Freiheit bei der Gestaltung ihres Arbeitsalltages gewähren können und gleichzeitig viele Arbeitsprozesse vereinfachen und effizienter machen. So ist es nicht verwunderlich, dass VPNs bereits jetzt zu den am meisten genutzten Technologien des Jahres gehören und wahrscheinlich in naher Zukunft noch weiter verbreitet sein werden.
Seien Sie der erste, der einen Kommentar abgibt