Heute möchten wir dir alles Wissenswerte rund um den Brennesseltee erläutern und welche gesundheitlichen Vorteile er hat. Die meisten bringen die Brennessel eher mit Unkraut in Verbindung, allerdings ist dies ein Fehler, denn die Pflanze hat viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit.
Sie kommt nicht ohne Grund weltweit als Heilmittel zum Einsatz, wobei die beliebteste Darreichungsform der Brennesseltee ist. Schon seit Jahrhunderten ist er eine Wunderwaffe gegen viele gesundheitliche Beschwerden.
Brennesseltee – das beliebte Heilmittel
Die Brennessel ist fast auf der gesamten Welt verbreitet und der Brennesseltee bereits seit langem als Heilmittel bekannt. Die Brennnessel wächst scheinbar unverwüstlich überall. Bei den einen wird sie als Unkraut und aufgrund der brennenden Eigenschaften gehasst und bei den anderen gehört sie aufgrund der wertvollen Inhaltsstoffe zu den beliebtesten Heilkräutern.
Sie gehen extra los, um die Brennessel, das gute Geschenk der Natur, zu pflücken. Es sollten jedoch nur die frischen Teile der Pflanze genutzt werden.
Die verwendbaren Pflanzenteile sind die Samen, Blätter, Blütenknospen und Wurzel. Während du die Blätter und Triebe im Frühjahr sammelst, ist es bei den Samen und den Wurzeln der Herbst. Dies solltest du mit Handschuhen tun, um die genannten Beschwerden zu vermeiden.
Doch gerade diese reizende Flüssigkeit, die das Brennen und Kribbeln auslöst, bildet den eigentlichen gesunden Wert der Pflanze. Der Tee wird aus den Blättern der Pflanze gewonnen.
Welche gesunden Inhaltsstoffe enthält die Brennnessel und in der Folge der Brennesseltee?
Die jungen Triebe enthalten:
- viele Flavonoide wie Quercetin und Kämperol
- Enzyme
- Phytohormone
- Kohlenhydrate und Fett
- Magnesium*, Eiweiß, Eisen, Kalium, Phosphor, Schwefel, Natrium und Folsäure
- Vitamin A, C und E
- Kieselsäure
In den Samen stecken:
- Linolsäure
- Vitamin E
- Carotinoide
- Schleimstoffe
Die Wurzeln enthalten außerdem:
- Gerbstoffe
- Beta-Sitosterin
Diese vielfältigen gesunden Inhaltsstoffe der Brennessel machen den Tee zum sehr wertvollen Hausmittel.
Welche positiven Wirkungen hat er genau auf die Gesundheit?
Er wirkt harntreibend, entwässernd, entgiftend und entzündungshemmend. Daher wird der Tee gern bei Blasen- und Nierenproblemen eingesetzt. Bei Harnwegserkrankungen ist der Tee besonders gut geeignet, um die Harnwege zu reinigen. Es ist in diesem Fall jedoch wichtig, viel zu trinken. Empfehlenswert sind täglich bis zu 10 Tassen.
Die enthaltenen Gerbstoffe können zudem Magenbeschwerden lindern und bei Durchfall helfen. Der Tee stärkt außerdem das Immunsystem und aktiviert den Stoffwechsel. Das enthaltene Vitamin C ist zudem an der Kollagen-Bildung beteiligt, sodass die Haut länger schön straff bleibt.
Das enthaltene Eisen und die Folsäure sind für die Blutbildung sehr wichtig. Die Kieselsäure trägt zur Stärkung der Haare und Nägel bei. Brennesseltee hilft auch bei Muskel- und Gelenkerkrankungen. Hierfür ist eine mehrwöchige Brennnesseltee-Kur empfehlenswert.
Täglich sollten bis zu fünf Tassen des Tees getrunken werden. Aufgrund der entschlackenden Wirkung wird er zudem bei Hauterkrankungen gern eingesetzt. Hier empfiehlt es sich einen Monat lang täglich fünf Tassen zu trinken.
Das Beta-Sitosterin kommt zur Behandlung gutartiger Prostatakarzinome zum Einsatz. Hier ist es ratsam, jeweils morgens und abends fünf Wochen lang schluckweise eine Tasse Tee zu trinken. Weitere positive Eigenschaften sind die blutreinigende, blutstillende, blutzuckersenkende, schleimlösende und leicht abführende Wirkung. Zudem regt der Brennnesseltee den Appetit an.
Abnehmen mit Brennesselte
Die Anregung des Stoffwechsels hilft ebenso beim Abnehmen. Auch die entwässernde Wirkung dank des hohen Kaliumgehalts ist diesbezüglich förderlich. Beim Abnehmen mit dem wertvollen Kräutersud darf das Wassertrinken nicht vernachlässigt werden.
Es sollten pro Tag mindestens zusätzlich drei Liter Flüssigkeit sein. Je mehr Wasser getrunken wird, umso besser kann der Körper Schlacken und Giftstoffe ausschwemmen. Zusätzlich muss auf eine verringerte Energiezufuhr geachtet und der Kalorienverbrauch durch viel Bewegung erhöht werden. Der Brennesseltee hilft dabei, den Stoffwechsel anzukurbeln und dadurch die Fettpölsterchen zu verbrennen.
Wie wird der Brennesseltee zubereitet?
Du findest die Pflanze vorwiegend am Wegesrand, im Wald, Park sowie am Ufer von Bächen und Flüssen. Verwende für den Tee am besten nur die jungen Blätter, denn die älteren Blätter sind bitter und die jungen am effektivsten. Die Blätter können natürlich auch in der getrockneten Form im Bioladen, in der Apotheke, Drogerie oder im Internet gekauft werden. Trockne die Blätter.
Hierfür bindest du die gepflückten Blätter zu Sträußchen zusammen und hängst sie kopfüber auf. Nach dem Trocknen haben sie ihre brennende Wirkung verloren, sodass du sie ohne Handschuhe weiter verarbeiten kannst. Übergieße sie danach mit kochendem Wasser. Für 250 Milliliter Brennesseltee benötigst du nur zwei Teelöffel der getrockneten Blätter.
Lasse den Brennesseltee 10 Minuten ziehen und gieße ihn anschließend durch ein Sieb ab. Dann kannst du den Tee trinken. Bei Bedarf kannst du ihn mit einem Spritzer Zitrone oder etwas Honig verfeinern, um das herbe Aroma abzuschwächen.
Fazit
Der Brennesseltee hat aus medizinischer Hinsicht betrachtet wunderbare Eigenschaften auf die Gesundheit und dies in vielfältiger Hinsicht. Die wertvollen Inhaltsstoffe haben einen sehr breitgefächerten Wirkungsgrad. Sie sind zum Teil hoch konzentriert enthalten.
Die jungen Blätter der alt bewährten Heilpflanze beispielsweise weisen sieben Mal mehr vom Vitamin C auf als es bei einer Orange der Fall ist. Der Anteil an Eiweiß ist viel höher als der der Sojabohne. Der Brennesseltee ist gut als Frühjahrskur geeignet, denn er führt die Winterschlacken ab. Eine Kurbehandlung sollte mindestens vier Wochen, allerdings nicht länger als zwei Monate dauern. Vor dem Beginn einer Kur sollte ein Arzt konsultiert werden, was vor allem bei einer eingeschränkten Herz- und Nierentätigkeit gilt.
Durch den nicht zu hohen Säuregehalt ist die Brennessel in der Regel gut verträglich, auch für Gicht-, Rheuma- und Arthritiskranke. Wer unter einer eingeschränkten Herz- oder Nierenfunktion leidet, sollte die Brennnessel jedoch nicht anwenden. Zudem sollte der Brennesseltee nicht in der Schwangerschaft und während der Stillzeit getrunken werden.
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