Keramikmesser erfreuen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Die Exemplare sind vielfältig, beispielsweise Steakmesser, Käsemesser oder einfach ein Küchenmesser für Gemüse. Die Bezeichnung Keramikmesser bezieht sich dabei auf die Klinge bzw. deren Material.
Laut Hersteller ist das Messer extrem scharf und langlebig und dies ohne nachzuschärfen. Der Markt der Keramikmesser ist groß. Nachfolgend werden alle Fragen rund um das Keramikmesser beantwortet. Welche Vor- und Nachteile haben sie? Was zeichnet sie aus? Wofür eignen sie sich?
Keramikmesser – sinnvolle Ergänzung
Wenn es um den Kauf eines Messers geht, stellt sich schnell die Frage, welches am besten geeignet und vielseitig einsetzbar ist. Hierbei sind Messer mit einer Edelstahlklinge und Keramikklinge die großen Konkurrenten. Beide Messer haben ihre Vor- und Nachteile.
Keramikmesser wurden im Laufe der Jahre jedoch immer weiter entwickelt, sodass anfängliche Negativpunkte kaum noch vorhanden sind. Das Keramikmesser gilt als Allround-Küchenmesser, auch wenn es die Modelle mit Stahlklinge vielleicht nicht gänzlich ersetzen kann. Es ist aber zweifelsohne eine praktische und komfortable Ergänzung.
Bei der Herstellung wird mit Hochleistungskeramik sowie modernen Technologien gearbeitet. Zirconiumdioxid ist das verwendete Material und nach den Diamanten der zweithärteste Werkstoff. Beim Schneiden sollte kein seitlicher Druck ausgeübt werden, sondern es wird stets nur gerade mit einem leichten Druck von oben geschnitten. Die Schneidunterlage sollte aus Holz oder Kunststoff bestehen, da die Klinge Glas, Metall, Stein oder Porzellan beschädigen könnte. Letzteres wird zudem zerkratzt.
Welche Vorteile hat ein Keramikmesser?
Die Klinge der Keramikmesser besteht aus Zirkonoxid. Hierbei handelt es sich um einen sehr hochwertigen keramischen Werkstoff. Dies führt zu sehr guten Schneideigenschaften, die über einen langen Zeitraum erhalten bleiben. Stahlmesser müssen viel häufiger geschliffen werden. Zudem resultiert daraus das charakteristische Aussehen der Klinge mit der eleganten weißen sowie der sehr glatten und dichten Oberfläche. Keramikklingen zeichnen sich durch eine extreme Härte und eine sehr hohe Verschleißfestigkeit aus.
Sie sind viel härter als Stahlklingen. Auch die Schärfe bleibt etwa zehn Mal länger erhalten als bei einem Messer mit einer Stahlklinge. Dank des sehr geringen Reibungswiderstands und des sehr hohen Schärfegrads sind mit einem Keramikmesser leichte, sanfte und sehr saubere Schnitte möglich. Zudem sind Keramikklingen um einiges leichter als Stahlklingen, sodass der Arm selbst bei einem längeren Schneiden nicht so schnell ermüdet.
Pflege der Keramikmesser ist einfach – ein weiterer Vorteil
Es ist wichtig, das Keramikmesser zu pflegen und es im Messerblock aufzubewahren oder sich einen Klingenschutz zu besorgen. Um die Lebensdauer des Keramikmessers zu erhöhen, sollte es nicht lose im Besteckkasten liegen. Das Gleiche gilt aber auch für Messer mit einer Metallklinge. Keramikmesser benötigen ansonsten keine aufwendige Pflege: Es genügt, nach der Verwendung meist, sie feucht abzuwischen und danach abzutrocknen. Häufig sind sie auch für die Spülmaschine geeignet.
Rost oder Wasserflecken haben gewöhnlich keine Chance. Zudem ist die Klinge des Keramikmessers geruchs- und geschmacksneutral. Das Material wird von den verschiedenen Lebensmitteln nicht angegriffen, beispielsweise von der enthaltenen Säure.
Die Klingen sind korrosionsfrei und es gibt auch keine Fleckenbildung auf einer Keramikklinge. Es ergibt sich kein metallischer Beigeschmack und es werden keine Geschmacksnuancen übertragen. Keramikmesser enthalten keine allergieauslösenden Stoffe wie Nickel, sodass sie auch in Haushalten mit Allergikern oder empfindlichen Personen verwendet werden können.
Nachteile der Keramikmesser
Keramikmesser haben auch einige Nachteile, beispielsweise dass sie aufgrund der aufwändigen Herstellung ziemlich teuer sind. Zudem ist das Material sehr hart, was einerseits ein Vorteil ist, die Klinge ist jedoch aufgrund der Härte im Vergleich zum Stahlmesser viel spröder. Das Keramikmesser ist dadurch nicht so universal einsetzbar.
Es eignet sich nicht zum Hacken und Schneiden gefrorener oder anderer sehr harter Lebensmittel wie Fleisch mit Knochen. Werden solche Lebensmittel mit einem Keramikmesser geschnitten, können kleine Teile der Klinge ausbrechen.
Zum Schleifen können keine gewöhnlichen Schleifinstrumente verwendet werden, die sich für Stahlmesser eignen. Es wird ein Schleifer aus Diamant benötigt. Für hochwertige Keramikmesser werden letztendlich jedoch Materialien verwendet, welche technisch gesehen auf dem neuesten Stand sind, sodass die Nachteile minimiert werden.
Fazit
Das Keramikmesser ist eine optisch ansprechende und komfortable Ergänzung zum Stahlmesser. Du kannst es zum Schneiden von Obst, Gemüse und Fleisch nutzen und für andere Arbeiten Stahlmesser verwenden. Insbesondere Allergiker profitieren vom hygienischen Material der sehr pflegeleichten Keramikmesser. Sie überzeugen mit einem sehr komfortablen Handling sowie leichten und präzisen Schnitten.
Ein häufig zu hörendes Gegenargument für die Keramikmesser ist, dass sie schnell zu Bruch gehen sollen, wenn sie einmal auf den Boden fallen. Die modernen Keramikmesser sind allerdings viel bruchsicherer als die Vorgängermodelle. Natürlich sollte generell darauf geachtet werden, dass das Messer nicht herunter fällt. Hierbei spielt es keine Rolle, aus welchem Material die entsprechende Klinge des Messers besteht.
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