Heute möchten wir uns der Trotzphase bei Kleinkindern widmen. Wahrscheinlich kennen sie alle Eltern. Das Kind schreit plötzlich und schmeißt sich auf den Boden, da es nicht bekommen hat, was es will. Ja, dies sind klare Anzeichen für eine Trotzphase. Doch was kannst du dagegen machen? Wie kommst du am besten durch diese Phasen? Welche Möglichkeiten gibt es, damit sie nicht allzu oft auftreten? Damit möchten wir uns im folgenden Ratgeber auseinandersetzen.
Trotzphase bei Kleinkindern – Ruhe und Verständnis
Die Wünsche und Vorstellungen der Kleinkinder sind in dieser Phase oftmals sehr weit von der Realität entfernt. Wut und Frustration sind da nur allzu natürliche Folgen. Wenn die Trotzphase begonnen hat, heißt es, anders als es zahlreiche Eltern handhaben, Ruhe zu bewahren und mit Geduld und Verständnis darauf zu reagieren. Viele Eltern verlieren in diesen Phasen die Nerven, da Trotz bei Kindern auch sie stark unter Druck setzt. Doch dies ist ein Fehler. Das tobende Kind in diesem Moment anzuschreien oder in sein Kinderzimmer zu zerren, ist keine gute Lösung. Es kann die Situation sogar noch verschärfen. Es ist hilfreich, sich immer wieder klarzumachen, dass es sich bei einer Trotzphase bei Kleinkindern nur um eine Phase handelt, die vorübergeht und die zur Entwicklung dazu gehört. Die Frustrationstoleranz ist bei den Kleinkindern noch nicht so stark ausgeprägt. Doch dies geht wieder vorbei. Daran sollte man immer denken, was es vielleicht etwas leichter macht, damit umzugehen.
Trotzphase bei Kleinkindern: Häufig aus Überforderung
Meist passieren die Trotzanfälle, da das Kind überfordert ist. Die Gründe hierfür können ganz unterschiedlich sein: ein Pullover, der sich nicht anziehen lässt, ein Spielzeug, das es nicht haben kann, zu wenig Zuwendung oder Aufmerksamkeit zwischen Eltern und Kind. Auch ein Gespräch der Eltern, das das Kleinkind nicht versteht oder andere Reize, die auf das Kind einwirken und mit denen es sich überfordert fühlt, können eine Trotzphase begünstigen. Das Kind ist dann von seinen Emotionen überrollt und beginnt daher zu weinen und zu schreien. Vielleicht tritt und schlägt es sogar um sich. Es macht seinem Ärger und seiner Traurigkeit auf diese Weise Luft, wenn seine Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Wenn Stress, Müdigkeit oder Phasen der Veränderung wie die Eingewöhnung in der Krippe hinzukommen, kann die Trotzphase bei Kleinkindern noch schneller ausbrechen. Das Kleinkind hat keine andere Möglichkeit, seine Emotionen zu regulieren oder die Gefühle zu unterdrücken. Umso wichtiger ist es in solchen Fällen, dass Eltern ihrem Kind beistehen und ihm helfen. Ist der Zorn verraucht, sind die Kinder oft traurig und hilflos. Sie benötigen dann Zuneigung und aufmunternde Worte. Es ist wichtig, dass dem Kind vermittelt wird, dass es noch immer geliebt wird. Es ist aber auch wichtig, dem Kind zu erklären, es darf weder schlagen noch beißen oder treten, wenn es sich ärgert. Diese Ansprache sollte jedoch immer im ruhigen Ton erfolgen.
Wann beginnt und endet die Trotzphase bei Kleinkindern?
Wann die Trotzreaktionen anfangen, wie lange sie anhalten und wie stark diese ausgeprägt sind, kann individuell unterschiedlich sein. Bei einigen Kindern beginnt die Trotzphase schon im zweiten Lebensjahr und bei anderen erst nach dem dritten Geburtstag. Sie dauert so lange, bis es dem Kind gelingt, die eigenen Emotionen und Gefühle besser zu kontrollieren. Mit dem vierten Lebensjahr verbessert sich die Phase gewöhnlich. Dann hat sich die Kluft zwischen Können und Wollen geschlossen. Das Kind hat die Phase überwunden, denn es hat gelernt, mit Wut besser umzugehen und sie wieder loszuwerden.
Wie mit der Trotzphase bei Kleinkindern am besten umgehen?
Der Erziehungsstil der Eltern kann auch darüber entscheiden, wie lange die Trotzphase bei Kleinkindern andauert. Dazu gehört übrigens nicht nur, Verständnis aufzubringen, sondern ebenso die Fähigkeit, dem Kind Grenzen zu setzen. Gute Erziehung schafft einen angenehmeres Rahmen und erleichtert die Trotzphase bei Kleinkindern. Jedes Kind sollte auch im Trotzalter lernen, dass es Regeln und Strukturen gibt, die es akzeptieren muss, auch wenn es das gerade nicht möchte. Dadurch erfahren Kinder eine gewisse Frustration, die sie aushalten lernen müssen, damit die Frustrationstoleranz geschult wird und es im späteren Leben an keiner Nichtanpassungsfähigkeit mangelt. Regelmäßige Schlaf- und Essenszeiten sind ebenfalls sehr wichtig, da sie das Trotzalter viel leichter machen können. Ein verbales Gefecht mit dem trotzigen Kleinkind oder wütende Beschimpfungen und Vorwürfe sollten vermieden werden. Es ist wichtig, möglichst ruhig und gelassen zu bleiben und stattdessen herauszufinden, welches Ereignis sich hinter der Trotzphase verbirgt.
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Fazit
Dies war alles Wissenswerte rund um die Trotzphase bei Kleinkindern. Egal, wie heftig das Kind schreit, tobt und schimpft, diese Reaktion sollten die Eltern nicht persönlich nehmen, da sich die Wut des Kindes nicht gegen bestimmte Personen richtet, sondern mit der derzeitigen Situation verknüpft sind. Dennoch sollte dem Kind gezeigt werden, dass Beschimpfungen und Angriffe nicht gutgeheißen werden. Ein Patentrezept, wie sich die trotzigen Anfälle verhindern lassen, gibt es leider nicht. Eltern müssen individuell ausprobieren, welche Maßnahmen am besten helfen. Geduld und Verständnis sind wichtig, aber auch Regeln und Grenzen, um das Sozialverhalten der Kinder zu fördern.
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