Die besten Tipps, um mit den Rauchen aufzuhören

Rauchen aufzuhören
@ Pixabay / Gellinger

Viele Menschen möchten mit dem Rauchen aufhören, doch leider tun sich die meisten damit sehr schwer. Falls auch du mit dem Rauchen aufhören willst und es dir nicht gelingt, möchten wir dir heute ein paar Tipps geben, wie du es schaffen kannst. Nikotin ist tatsächlich eine Droge, deren Abhängigkeitspotenzial mit dem von Heroin gleichzusetzen ist. Daher bedeutet mit dem Rauchen aufhören eine sehr große Herausforderung.

Mit dem Rauchen aufhören – Welche Vorteile ergeben sich daraus?

Als größter Vorteil sollten natürlich die gesundheitlichen Auswirkungen genannt werden, denn du lebst dadurch nachweislich deutlich länger. Selbst die, die schon seit Jahrzehnten rauchen, gewinnen bis zu zehn Lebensjahre. Auch die gesundheitlichen Gefährdungen verringern sich erheblich. Das Risiko für Krankheiten wie Bronchitis oder Lungenkrebs sinkt bereits wenige Monate nach dem Rauchen aufhören drastisch. Im Allgemeinen wirst du dich einfach besser fühlen, denn du wirst es sicher selber schon festgestellt haben, dass rauchfreie Tage einfach mehr Atemvolumen und ein verbessertes körperliches Leistungsvermögen schaffen. Auch das Immunsystem, die Verdauung und die Haut profitieren vom Rauchen aufhören. Natürlich darf bei den Vorteilen auch der Faktor Geld nicht vergessen werden, denn Zigaretten sind schon ein ziemlich teurer Luxus. Wenn du eine Schachtel Zigaretten täglich rauchst, sparst du in einem Jahr, das heißt 365 Tage mal etwa 5 Euro 1825 Euro, eine ganz schöne Menge, oder? Dies kannst du beispielsweise in einen tollen Urlaub investieren. Doch alle Argumente werden nicht beim Rauchen aufhören helfen, wenn du deinen inneren Schweinehund nicht besiegen kannst, darum kommen nun ein paar Tipps.

Mit dem Rauchen aufhören – Die Tipps

Frist setzen

Es ist wichtig, dass du einen Termin setzt, wann du mit dem Rauchen aufhören möchtest. Hierfür solltest du einen Zeitpunkt wählen, an dem du keinen Stress haben wirst, denn gerade bei Stress greifen ja auch viele Menschen zur Zigarette. An diesem Tag ist es ratsam, alles wegzuwerfen, das dich an das Rauchen erinnern könnte, beispielsweise den Aschenbecher, das Feuerzeug und natürlich dürfen auch keine Zigaretten in der Nähe sein, denn die Versuchung wäre zu groß.

Entzugserscheinungen in Kauf nehmen

Wenn du mit dem Rauchen aufhören möchtest, werden sich in den ersten Tagen Entzugserscheinungen einstellen, zum Beispiel Kopfschmerzen, Schweißausbrüche, Zittern, Nervosität, Magen- und Darmbeschwerden (Verstopfung, Durchfall) und auch eine Reizbarkeit wirst du spüren. Sei stark in diesem Moment und kämpfe dich da durch, denn oftmals vergehen diese Entzugserscheinungen schon nach 2 oder 3 Tagen. 10 Tage später hat sich dein Körper daran gewöhnt, dass du nicht mehr rauchst. Du darfst das Suchtpotenzial des Nikotins und der Entzugserscheinungen nicht unterschätzen, denn Nikotin macht körperlich und psychisch genauso abhängig, wie es die harten Drogen tun.

Mit Rauchergewohnheiten brechen

Vor allem in den ersten Tagen oder Wochen beim Rauchen abgewöhnen denken viele ehemalige Raucher bei fast allen Gelegenheiten an die überaus vermisste Zigarette. Das kannst du ein wenig verhindern, wenn du mit den alten Rauchergewohnheiten brichst und im Idealfall gleich neue Gewohnheiten einübst. Statt in der Pause eine Zigarette zu rauchen, kann es zum Beispiel ein Kaffee oder Tee sein. Auch sehr wichtig ist, dass du dich zumindest in den ersten Tagen oder Wochen nach dem Rauchen aufhören nicht zu den Rauchern gesellst, denn die Versuchung ist noch zu groß, schwach zu werden.

Mit dem Rauchen aufhören, ohne zuzunehmen

Zu den größten Sorgen der Raucher zählt die Angst, dass sie erheblich zunehmen könnten, wenn sie mit dem Rauchen aufhören. Die Sorge ist nicht unbegründet, denn viele Raucher nehmen dann tatsächlich zu. Dies hat verschiedene Gründe:

  • Nikotin verringert das Hungergefühl, weshalb Raucher im Vergleich zu Nichtrauchern häufig weniger essen.
  • Ein dauerhafter Konsum von Tabak verändert die Verdauung. Der Körper von Rauchern nimmt im Gegensatz zu nichtrauchenden Menschen weniger Energie auf. Daher nehmen viele nach dem Rauchen aufhören etwa 2 bis 4 Kilogramm zu, ohne mehr zu essen als vorher.
  • Als Ersatz für das Rauchen stopfen sich viele ehemalige Raucher gern vorzugsweise Süßigkeiten in den Mund. Die Folge sind natürlich mehr Pfunde auf der Waage. Diese Gewichtszunahme kann bewusst umgangen werden, indem die Ernährung umgestellt wird: Frisch, fettarm und abwechslungsreich sollte sie sein. Durch viel Obst und Gemüse wird der Körper mit Vitaminen, Vitalstoffen und Ballaststoffen versorgt. Diese können auch die Schwierigkeiten bei der Umstellung durch den Nikotinentzug mildern. Sie erfüllen auch den weiteren Zweck, dass viele kleine Portionen an Obst und Gemüse gut geeignet sind, um den gewohnten Griff zu einer Zigarette gesund zu ersetzen.

Sich nach dem Rauchen aufhören mit mehr Bewegung ablenken

Wenn du dich mehr bewegst, hast du nicht nur den Vorteil, dass du eine Gewichtszunahme vermeidest, sondern mehr Bewegung lenkt dich auch von den Entzugserscheinungen ab, die dich anfangs belasten könnten. Die Bewegung bringt deinen Organismus in Schwung und verbraucht die Energie, welche durch die Süßigkeiten oder den umgestellten Stoffwechsel am Bauch oder auf den Hüften landen könnte.

Unterstützung suchen

Es ist wichtig, dass du dich bei deinem Ziel, das Rauchen aufhören, unterstützen lässt. Gemeinsam mit der Hilfe von anderen fällt es, wie es so oft der Fall ist, leichter, das Ziel zu erreichen und auch das ein oder andere Motivationstief, das ebenso dazu gehört, zu durchstehen. Du wirst auch sehen, dass es anspornt, beim nächsten Treffen oder Besuch von deinem Durchhalten zu berichten. Und dies kannst du auch tun, denn wenn dir das Rauchen aufhören gelingt, kannst du zu Recht stolz sein, denn das ist eine großartige Leistung. Es wird dich motivieren, an deinem Ziel dran zu bleiben, wenn du siehst, wie stark andere Menschen deine Leistung finden.

Therapie

Wenn bereits einige Versuche, mit dem Rauchen aufzuhören, gescheitert sind, bleibt noch die Möglichkeit einer professionellen Therapie. Die Kognitive Verhaltenstherapie zum Beispiel bietet sich hier an. Dies ist ein Therapieverfahren, welches sich bei der Suchtmittelentwöhnung gut bewährt hat. Die Therapie hilft zudem, alternative Verhaltensweisen zu erlernen und ebenso die möglichen Motive zu entdecken, die für die Entstehung deiner Nikotinsucht verantwortlich sind. Daraus kann resultieren, dass du vielleicht nicht nur ein Nichtraucher wirst, sondern auch ein zufriedener Mensch, der sich freier fühlt, anstatt von der Zigarette abhängig zu sein.

Nach dem Rauchen aufhören treten folgende Wirkungen ein:

  • 20 Minuten nach der letzten Zigarette: Dein Puls und Blutdruck normalisieren sich.
  • 8 Stunden nach der letzten Zigarette: Dein Atem riecht wieder frisch. Im Blut sinkt der Kohlenmonoxidgehalt und der Sauerstoffgehalt normalisiert sich.
  • 12 Stunden später ist dein Körper fast ohne Nikotin.
  • 48 Stunden nach deiner letzten Zigarette: Die körperlichen Folgen deines Nikotinentzugs klingen ab. Dein Geschmacks- und Geruchssinn verbessert sich.
  • 3 Monate später hat sich die Funktion deiner Lunge um 30 Prozent verbessert.
  • 9 Monate später hat sich dein Energielevel verbessert, wodurch die Müdigkeit nachlässt. Die Kurzatmigkeit, der Husten und die verstopften Stirn- und Nebenhöhlen verschwinden.
  • 1 Jahr später ist das Risiko eines Herzinfarkts um 50 Prozent verringert.
  • In 5 Jahren ist das Risiko einer Lungenkrebs Erkrankung um 50 Prozent gesunken, während das Risiko eines Schlaganfalls mit dem eines Nichtrauchers vergleichbar ist.
  • Nach 15 Jahren ist das Risiko einer Lungenkrebs Erkrankung ähnlich gering, wie es bei Nichtrauchern der Fall ist. Das Herzinfarktrisiko ist abgeklungen.

Top 3 Bücher, die wir zum Thema empfehlen können:

Fazit

Anhand der Auswirkungen siehst du, dass der Kostenfaktor tatsächlich das geringste Problem ist. Wenn du mit dem Rauchen aufhören möchtest, dann solltest du es in erster Linie für deine Gesundheit tun. Wir haben nur eine Gesundheit und mit dem Rauchen gefährdest du sie auf jeden Fall um ein Vielfaches. Daher ist es ratsam, lieber heute als morgen mit dem Rauchen aufzuhören, anstatt sich eines Tages zu denken: „Ach, hätte ich mal aufgehört.“. Wir wünschen dir viel Erfolg dabei! Und wenn es dir gelingt, sei stolz auf dich, denn das darfst du auf jeden Fall sein! Deine Gesundheit wird es dir danken!


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1 Kommentar

  1. Ich als Frau habe den Rauchstopp gerade erst hinter mir. Mir hat dabei Frau Rauchfrei geholfen. Sie stand mir mit Ihren Coachings sehr gut zur Seite und nun bin ich seit einem halben Jahr komplett rauchfrei.

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