Ein starker Auftritt sorgt für einen guten ersten Eindruck. Denn: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Schließlich verrät die gewählte Kleidung viel über die Persönlichkeit des Tragenden – aber auch, mit welchen Intentionen Du an Dein Gegenüber herantrittst. In geschäftlichen Angelegenheiten ist daher ein gutsitzender Anzug wie eine Visitenkarte zu verstehen, der einen starken und seriösen Auftritt verspricht.
Die Qual der Farbwahl
Neben der richtigen Passform ist die Farbe des Anzugs ebenfalls entscheidend. Gerade auf Business-Ebene beschränkt man sich meist auf die Farben Blau, Grau und Schwarz. Grund hierfür: Bunte, gar knallige Farben wirken nur wenig professionell. Daher solltest Du sie tunlichst vermeiden. Mit dezenten Farben vermittelst du hingegen Seriosität und Kompetenz.
Klassisch ist der schwarze Anzug, der zeitlos ist und Präsenz und Macht ausstrahlt. Gerade Politiker greifen gerne auf den schwarzen Anzug zurück, da dieser zudem Dominanz und Kontrolle verspricht. Willst Du hingegen vertrauensvoll und glaubwürdig wirken, dann greif zu einem Anzug in dunklem Blau. Banker oder Versicherungsvertreter nutzen diese Farbe gerne, um ihren Kunden Vertrauen zu vermitteln. Grau hingegen suggeriert, dass Du Deinem Gegenüber nicht so viel von Dir preisgegeben willst. Es repräsentiert daher Neutralität und Zurückhaltung.
Ein guter Anzug muss sitzen
Zu einem gut sitzenden Anzug gehören ein Sakko sowie eine passende Hose, manchmal auch eine passende Weste. Generell solltest Du Dich in dem Anzug wohl und nicht verkleidet fühlen. Bei der Auswahl hilft es, zuvor selbst die eigene Anzuggröße zu errechnen. Falls Du jedoch von den Normgrößen abweichst, hilft ein Herrenmaßschneider, den Anzug passend zu machen. Achten in diesem Fall darauf, den Anzug etwas größer zu kaufen, damit genug Stoff zum Abändern bleibt.
Beim Sakko solltest Du auf mehrere Partien achten. Der Kragen sollte leicht am darunter liegenden Hemdkragen anliegen und sich auch während Bewegungen nicht lösen. Auch das Revers liegt – bei geschlossenem Sakko – idealerweise locker auf und steht nicht vom Körper ab. Die Schulterpartie umschmiegt die Schultern und spannt nicht. Hier ist außerdem wichtig, dass die Naht genau mit der Schulter abschließt.
Es sollte keine Luft zwischen Schulter und dem Stoff sein und auch nicht spannen. Die Knöpfe des Sakkos sind auf die Körpergröße anzupassen. Je größer der Träger, desto höher die Anzahl der Knöpfe. Grundsätzlich gilt: Der unterste Knopf wird nie geschlossen. Die Ärmel sollten genau auf der Mitte des Handgelenks enden und das darunter liegende Hemd etwa ein- bis zwei Zentimeter darunter hervorschauen.
Generell sollte die Hose ohne Gürtel gut sitzen. Spannt die Hose zu sehr, öffnen sich die Bundfalten – das gilt es zu vermieden. Idealerweise endet Deine Anzughose zirka zwei Zentimeter über der Oberkante des Schuhabsatzes und liegt vorne auf dem Schuh leicht auf. Im Sitzen solltest Du darauf achten, dass die Hose nicht höher als bis zum Wadenansatz rutscht.
Tipp: Für die Anprobe der Hose ziehst Du idealerweise das Sakko aus und die Schuhe an, die Du zum Anzug tragen willst. Denke beim Kauf ebenfalls an eine Zweithose.
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