Welche Symptome treten bei einer Laktoseintoleranz auf?

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Bei der Laktoseintoleranz kommt es bei den Betroffenen innerhalb weniger Minuten oder einige Stunden nach dem Verzehren von Milch oder milchzuckerhaltigen Speisen zu den verschiedensten Beschwerden, beispielsweise Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall. In erster Linie handelt es sich meist um Verdauungsprobleme. Wie ausgeprägt sie sind, ist individuell verschieden und auch davon abhängig, wie viel Laktase vom Darm noch gebildet und von der Menge, wie viel Milchzucker verzehrt wird. Grundsätzlich ist das Problem bei einer Laktoseintoleranz der Milchzucker, also die Laktose, die in nahezu jedem Milchprodukt in verschiedenen Konzentrationen enthalten ist. Im folgenden Ratgeber möchten wir dir die Symptome erläutern, die bei einer Laktoseintoleranz auftreten können.

Die typischen Symptome bei einer Laktoseintoleranz – wie kommt es dazu?

Menschen, die unter einer Laktoseintoleranz leiden, können den Milchzucker, die Laktose, nicht verdauen. Bei den Betroffenen produzieren die Dünndarmschleimhautzellen nur wenig oder keine Laktase, sodass der Milchzucker vom Dünndarm unverdaut in den Dickdarm gelangt. Aufgrund des Enzymmangels kann die Laktose sozusagen nicht gespalten werden, sodass die ungespaltenen Laktosemoleküle in den Dickdarm gelangen. Die Laktose wird im Dickdarm unter einer starken Gasbildung von Bakterien verstoffwechselt, wobei „Abfallprodukte“ entstehen, die in größeren Mengen die Laktoseintoleranz- Symptome verursachen. Die Darmbakterien stürzen sich nun auf die Laktose, wodurch es zu Gärprozessen kommt. In der Folge dessen entstehen Gase, die den Bauch aufblähen und eine starke krampfartige Flatulenz entwickeln. Da Laktose zudem Wasser bindet, strömt aus dem Gewebe auch immer mehr Wasser in den Dickdarm hinein, wodurch der Stuhl immer flüssiger wird. Bei der Zersetzung der Laktose entstehen zudem organische Säuren, die die Darmbewegungen stark beschleunigen. Der Druck im Darm wird durch diese Faktoren erheblich erhöht. Die Folge: Krämpfe und Durchfall. Die Beschwerden, die bei einer Laktoseintoleranz auftreten, sind für den Betroffenen sehr unangenehm. Da diese Symptome jedoch eher unspezifisch sind und auch bei anderen unterschiedlichen Erkrankungen auftreten können, wird nicht immer sofort an eine Laktoseintoleranz gedacht.

Bereits nach 15 Minuten können die Beschwerden beginnen

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Die Symptome treten bei einer Laktoseintoleranz meist ungefähr nach einer Viertel- bis halben Stunde auf, spätestens jedoch nach zwei Stunden. Dies geschieht, wenn zum Beispiel Milch getrunken oder Milchprodukte gegessen wurden. Dadurch kommt es zur Gasbildung im Darm, zu Darmgeräuschen (Rumoren), zu Blähungen, einem Völlegefühl, zu Bauchkrämpfen, Übelkeit, Durchfall sowie einem schmerzhafter Stuhldrang. Weitere mögliche, unspezifische Begleiterscheinungen sind Kopfschmerzen, eine Abgeschlagenheit, ein Schwindel, Konzentrationsstörungen, ein Herzklopfen bis hin zu Muskel- und Gelenkschmerzen. Dies kann jedoch auch auf verschiedenste andere Erkrankungen hinweisen. In erster Linie legen auftretende Schmerzen im Oberbauch nach dem Verzehr von laktosehaltigen Nahrungsmitteln den Verdacht nahe, dass es sich um eine Laktoseunverträglichkeit handeln könnte.

Die typischen Laktoseintoleranz-Symptome im Überblick

  • Verstärkte Gasbildung mit einem aufgeblähten Bauch
  • Blähungen
  • Darmwinde und laute Darmgeräusche wie ein Rumoren
  • Völlegefühl
  • Bauchschmerzen bis hin zu Brauchkrämpfen und Koliken
  • Übelkeit, zum Teil mit Erbrechen
  • Durchfall
  • Zum Teil auch Verstopfung, wenn bei der Zersetzung der Laktose überwiegend Methan produziert wird. Das Gas verlangsamt die Tätigkeit des Darms und löst somit die Verstopfung aus.

Unterschiedlich ausgeprägte Symptome bei einer Laktoseintoleranz

Der Grad der Laktoseintoleranz, wie sie auftritt, ist bei jedem Betroffenen anders, sodass auch die zahlreichen Symptome der Erkrankung völlig unterschiedlich auftreten und auch verschieden stark ausgeprägt sein können. Während für einige Menschen kleinere Mengen an Laktose noch gut verträglich sind, können diese bei anderen Betroffenen wiederum bereits die typischen Symptome der Laktoseintoleranz hervorrufen. Wie lange die bestimmten Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall etc. anhalten, kann pauschal nicht beantwortet werden. In erster Linie hängt es auch stets von der zugeführten Laktosemenge ab und auch davon, wie stark die Laktoseintoleranz ausgeprägt ist. Bei einigen Betroffenen dauern die Beschwerden einige Stunden lang an und sind meist beendet, wenn Durchfall aufgetreten ist. Bei anderen Menschen hingegen können sich die Beschwerden auch zwei Tage lang hinziehen, da der Darm schließlich auch einige Zeit benötigt, um sich entsprechend wieder zu beruhigen, da die Zufuhr von Laktose bei einer Intoleranz für diesen eine erhebliche Belastung bedeutet.

Fazit

Dies waren unsere Tipps, was eine Laktoseintoleranz ist, was sie bewirkt und welche Beschwerden und Symptome sie hervorruft. Immer mehr Menschen sind von einer Laktoseintoleranz betroffen. Sie vertragen die Laktose, den Milchzucker, einfach nicht. Die Aufnahme von Milch oder Milchprodukten führt bei diesen Menschen zu oftmals heftigen Beschwerden. Die richtige Ernährung spielt bei den Betroffenen eine sehr wichtige Rolle. „Hier“ hatten wir bereits darüber berichtet, wie die optimale Ernährung bei einer Laktoseintoleranz aussieht, welche Lebensmittel ratsam und welche eher ungeeignet sind. Eine Laktoseintoleranz kann leider nicht therapiert oder geheilt werden. Die richtige Ernährung sollte jedoch beachtet werden, die dem Körper dabei gut tut und hilft, die auftretenden Beschwerden abzuwehren. Viel mehr kannst du nicht dagegen tun.


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