Viele sind begeistert von den sommerlichen Temperaturen im Herbst, allerdings konnten sich aufgrund der langen Wärmeperiode die Stinkwanzen stark vermehren. Der extrem warme und trockene Sommer bietet ihnen optimale Voraussetzungen für ihre Fortpflanzung. Mit sinkenden Temperaturen suchen sie sich allerdings zum Überwintern ein warmes Plätzchen in unseren Räumen und kriechen daher in die Wohnungen und Häuser. Schnell kommt die Frage auf: Wie kann die Stinkwanzen Bekämpfung erfolgen? Mit der Antwort beschäftigt sich der folgende Text. Zudem werden Tipps gegeben, wie verhindert werden kann, dass sie in den eigenen vier Wänden auftauchen.
Stinkwanzen Bekämpfung – doch was sind Stinkwanzen überhaupt?
Die Stinkwanze kann bis zu 14 Monate lang leben. Die rund 13 mm großen und grau-braunen Tierchen sind eigentlich ungefährlich und richten keinen Schaden an, doch sie können zur Plage in der eigenen Wohnung werden. Eigentlich sind sie auf Wiesen und in Wäldern zu finden. Doch sie suchen, wenn es kälter wird, nach Wärme. Unsere Innenräume bieten ihnen somit perfekte Bedingungen. Sie hängen an Wänden und Fenstern und gelangen über offene Fenster oder Türen in den Innenbereich. Im Herbst wird aus ihrem hellen Grün eine braun-rötliche Farbe und nach der Überwinterung werden sie wieder grün. Wanzen haben sogar die Fähigkeit, sich tot zu stellen.
Wie kann die Stinkwanzen Bekämpfung erfolgen?
Stinkwanzen sind zwar ungefährlich, da sie weder stechen noch beißen oder sonst irgendwas tun. Doch wer teilt sich schon gern das Haus oder die Wohnung mit den Tierchen. Die Stinkwanzen einfach aufzusaugen, ist keine gute Idee. Der Grund: Sobald sie sich bedroht fühlen, sondern sie ein unangenehm riechendes, lang anhaltendes Sekret ab. Daraus resultiert die Bezeichnung Stinkwanze. Eine allergische Reaktion auf diese ausgestoßene Flüssigkeit kann nicht ausgeschlossen werden. Die Wanze kann zudem Pflanzen schädigen, Früchte ungenießbar machen und mit ihrem Sekret Haustiere angreifen, die ihr zu nahe kommen. Daher wird auch von einem Zerquetschen, Töten oder anderen Maßnahmen, mit denen die Tiere Stress ausgesetzt sind, abgeraten. Der Grund ist, dass der eklige Geruch dann für die nächsten Tage oder sogar Wochen in der Wohnung verbleibt. Doch wie kann die Stinkwanzen Bekämpfung erfolgen, ohne dass die Eindringlinge ihren ekligen Geruch absondern? Die gute Nachricht vorweg: Stinkwanzen sind ziemlich einfach wieder aus dem Haus zu bekommen.
Natürliche Stinkwanzen Bekämpfung
Folgende natürliche Maßnahmen eignen sich zur Beseitigung im Garten, ohne weitere Tiere oder Pflanzen zu schädigen:
- abschütteln oder absammeln
Dabei solltest du immer Handschuhe tragen, denn die Stinkwanze könnte ihr Sekret auf die Hände sprühen.
- befallene Pflanzen mehrmals am Tag mit einer Seifenlauge (Spülmittel und Wasser) besprühen
Noch bessere Erfolge hast du, wenn du eine Seifenlauge und Spiritus verwendest.
- Neemöl auf die Wanzen sprühen, hält sie vom Essen ab
- Gemüsefliegennetz zum Schutz anbringen
- Rhabarbersud ist weitere Methode gegen die Stinkwanzen
Für den Sud zerkleinerst du rund 50 Gramm Rhabarber und weichst ihn zusammen mit den getrockneten Blättern des Rhabarbers über Nacht in heißem Wasser ein. Am nächsten Morgen kannst du den Sud verwenden.
Verfalle nicht in Panik, wenn du Wanzen im Garten siehst. Die Schäden, die sie anrichten, sind, verglichen mit vielen anderen Tieren, eher gering. Dennoch solltest du die genannten Maßnahmen ergreifen. Ein Tipp: Wanzen sind beim Einsammeln sehr behilflich. Sie lassen sich bei Gefahr von der Pflanze fallen, um sich tot zu stellen. Dadurch kannst du sie problemlos einsammeln.
Stinkwanzen Bekämpfung im Haus
Für eine Stinkwanzen Bekämpfung gibt es verschiedene Möglichkeiten: Die einfachste Lösung ist es, die Stinkwanzen aufzusammeln und nach draußen zu bringen. Du kannst hierfür auch ein Blatt Papier und ein Glas verwenden, um sie in die Freiheit zu befördern. Sie können nicht gut fliegen, sodass dies nicht schwer fallen wird. Falls du sie mit dem Staubsauger beseitigen möchtest, beachte folgendes: Der Geruch kann sich sogar im Sauger ausbreiten, sodass der Beutel danach sofort gewechselt werden sollte. Du kannst auch einen Trick anwenden: Befestige am Staubsaugerrohr einen Strumpf und sauge die Wanze ein, um sie danach in die Freiheit zu entlassen. Wanzen, die mit Essig besprüht werden, sterben meist. Du kannst auch ein Wasser-Essigessenz-Gemisch herstellen. Du musst also kein chemikalisches Insektenspray kaufen. Chemische Mittel sollten stets die letzte Möglichkeit sein. Klebefallen sind eine weitere Methode der Stinkwanzen Bekämpfung. Sie müssen jedoch regelmäßig ausgetauscht und entsorgt werden, denn das Sekret kann Spuren hinterlassen. Wenn die Stinkwanze in einem Glas gefangen wird, stirbt sie nach einer gewissen Zeit durch das Ausscheiden ihres eigenen Dufts.
Stinkwanzen aus der Wohnung fernhalten
Da sich die Stinkwanzen im Hausinneren einen warmen Platz suchen möchten, solltest du bei sinkenden Temperaturen darauf achten, dass es an den Fenstern und Türen keine Löcher und Ritze gibt bzw. dass sie abgedichtet sind. Bringe hochwertige Fliegengitter an deinen Fenstern und Türen an. Eine Mischung aus 250 ml Wasser, 130 ml Essig und 70 ml Spülmittel eignet sich dazu, die Spalten und Rahmen an den Türen und Fenstern zu besprühen, denn der Duft der Lösung hält Stinkwanzen fern.
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Fazit
Wenn du Stinkwanzen in deinem Zuhause entdeckst, solltest du schnell handeln, da ein Weibchen 100 Eier legen kann. Sie sollten also rasch nach außen befördert werden, bevor sie sich vermehren. Bei Minusgraden sterben die Wanzen ab. Zur Stinkwanzen Bekämpfung hast du, wie bereits erwähnt, mehrere Möglichkeiten. Es ist hierbei jedoch vor allem wichtig, dass du die Sechsbeiner unbeschadet aus dem Haus beförderst. Wenn du sie zertrittst oder erschlägst, geben sie ein unangenehm riechendes Sekret ab. Schlimmstenfalls wirst du dieses noch Tage oder Wochen später in deiner Wohnung riechen. Verwende keinesfalls Paraffinöl, das aus Kohlenwasserstoff gewonnen wird. Es kommt in Erdöl vor und gehört zu den chemischen Mitteln. Durch das Öl werden nicht nur Schädlinge geschädigt, sondern ebenso Nützlinge wie der Marienkäfer.
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