Sport nach der Haartransplantation – was gibt es zu beachten?

Sport nach der Haartransplantation
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Hast du dich für eine Haartransplantation entschieden und möchtest schnellstmöglich tolle Ergebnisse bewundern, solltest du die nachfolgenden Tipps bezüglich Sport nach der Haarverpflanzung beachten, denn das richtige Verhalten entscheidet nach der Transplantation maßgeblich über die Behandlungserfolge. Für die Haarverpflanzung werden heutzutage moderne Methoden angewendet.

Es kommt nur zu kleinen Einstichen und die Heilung geht in der Regel schnell vonstatten. Du wirst am Tag danach wieder fit sein und nach einem Gespräch mit deinem behandelnden Arzt nach Hause gehen. Doch bezüglich körperlicher Aktivität solltest du einiges beachten. Lies hier, ab wann du wieder Sport treiben darfst und was es sonst noch zu beachten gibt.

Ab wann du nach der Haarverpflanzung wieder Sport treiben kannst, dies wird wahrscheinlich schon während der Beratung ein Thema sein. In der ersten Zeit sind Ruhe und Entspannung sehr wichtig, sodass du auf Sport unbedingt verzichten solltest. In der ersten Woche nach der Verpflanzung sind auch kleinste Anstrengungen zu vermeiden. Achte darauf unbedingt. Das ist unverzichtbar, denn auf diese Weise verhinderst du, dass die frisch verpflanzten Follikel geschädigt werden.

Durch den Verzicht auf Sport nach der Haartransplantation kann du den gewünschten vollen Haarwuchs, für den du immerhin alles in Kauf genommen hast, beschleunigen. Gönne dir daher nach der Transplantation erst einmal eine Pause vom Sport, denn damit kannst du zur Heilung beitragen.

Beim Sport kommst Du ins Schwitzen. Die Krusten können durch den Schweiß aufweichen. Das kann zu Infektionen und zum Herauseitern der transplantierten Haarfollikel führen. Der Eingriff war dann völlig umsonst. Entstehen eitrige Infektionen, kann das auch die noch vorhandenen Haare betreffen, die nicht transplantiert wurden. Heilen die Infektionen ab, ist das oft mit Narbenbildung verbunden.

Nicht zu vergessen ist das Risiko von Stößen und Stürzen beim Sport. Auf der Kopfhaut kann das zu Platzwunden und Blutergüssen führen. Das Anwachsen der Haarfollikel wird beeinträchtigt. Die transplantierten Haarfollikel können wieder ausfallen.

Die meisten fühlen sich nach der Haartransplantation schon am kommenden Tag wieder fit. Du darfst vieles tun, zum Beispiel spazieren gehen oder einkaufen. In den ersten Tagen oder sogar einige Wochen lang ist Sport nach der Haarverpflanzung nicht erlaubt.

Die Haarverpflanzung an sich ist ein minimalinvasiver und schmerzloser Eingriff. Dir werden aus dem Spenderbereich Grafts entnommen, um sie danach im Empfängerbereich zu verpflanzen.

Die Wunden sind sehr klein, aber eben dennoch vorhanden. Die Kopfhaut wird Krusten bilden, die in Ruhe abheilen müssen. Daher solltest du auf Sport nach der Haartransplantation verzichten. Der dabei entstehende Schweiß kann dazu führen, dass die Krusten aufweichen und es zu Infektionen kommen kann, denn es können in die Wundkanäle, die noch nicht komplett verheilt sind, Keime eindringen.

Beachte: Das Risiko für Entzündungen betrifft nicht nur die Haare, sondern kann Folgen für den gesamten Körper haben. Bei einer Infektion in der Kopfhaut können sich die Erreger im Körper ausbreiten und in der Folge die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen. Dies ist nicht nur durch Sport möglich. Das Gleiche gilt auch für berufliches Arbeiten, bei denen du beispielsweise einen Helm trägst oder im schweißtreibenden Bereich stehst.

Wenn du Sport treibst und schwitzt, erhöht sich dein Blutdruck. Die Poren der Kopfhaut können sich durch den Schweiß verschließen. Egal, ob Fußball, Joggen oder Fitness, wenn du nach der Transplantation Sport ausübst, gehst du das Risiko ein, dass die eingesetzten Implantate zerstört werden, nicht in deine Kopfhaut einwachsen oder verloren gehen. Nicht nur der Schweiß, sondern ebenfalls die Bewegungen und Haltungen beim Sport wirken sich eventuell negativ auf die Heilung aus.

Bücke dich in den ersten Tagen danach nicht. Leichte Tätigkeiten und schonende sportliche Aktivitäten wie Yoga kannst du nach etwa sieben Tagen langsam aufnehmen. Zwei Wochen nach der Transplantation kannst du mit langsamem Walken beginnen.

Ein Krafttraining solltest du frühestens einen Monat nach dem Eingriff durchführen. Ehe du im Wasser schwimmen kannst, solltest du mindestens drei bis fünf Wochen und bei Kampfsport wie Ringen, Judo oder Boxen sechs Wochen warten. Frage in der Haarklinik am besten gezielt nach deiner betriebenen Sportart, die du betreibst, um verlässliche Tipps zu bekommen.

Ballsportarten wie Fußball, Handball, Volleyball oder Basketball solltest Du frühestens vier Wochen nach dem Eingriff wieder ausüben. Bekommst Du den Ball an den Kopf, kann das zu Blutergüssen führen. Es kann auch zu Zusammenstößen mit anderen Sportlern und damit verbunden zu Blutergüssen kommen. Nicht zu vergessen ist das Sturzrisiko bei solchen Sportarten. Durch das Rennen bei vielen Ballsportarten, vor allem beim Fußball, kommst Du stark ins Schwitzen, was zu einem Aufweichen der Krusten führen könnte.

Nicht nur auf Ballsportarten solltest Du mindestens vier Wochen verzichten. Auch wenn Du passionierter Radfahrer bist und vielleicht Mountainbike oder Rennrad fährst, solltest Du aufgrund des Sturzrisikos mindestens vier Wochen lang diese Sportarten nicht ausüben. Das gilt auch für Skateboarden oder Inlineskaten. Ein weiteres Risiko stellt das Tragen eines Helms dar. Er verursacht Reibung auf der Kopfhaut. Die Haarfollikel können ausfallen.

Auch auf Schwimmen solltest Du vier Wochen lang verzichten. Ein Risiko stellt das Wasser dar, egal, ob es sich um Chlorwasser, Wasser in einem Binnensee oder Meerwasser handelt. Das Wasser kann die Krusten aufweichen und zu Infektionen führen. Chlorwasser und Meerwasser wirken aggressiv auf die Haut, was auch für die Kopfhaut gilt. Darüber hinaus können Verunreinigungen des Wassers Infektionen hervorrufen.

Nach sechs Wochen ist die Heilung abgeschlossen. Die Krusten sind schon längst abgeheilt, die Rötungen sind abgeklungen. Die transplantierten Haarfollikel sind angewachsen. Die Kopfhaut ist nicht mehr gereizt und empfindlich. Schweiß macht den transplantierten Haarfollikeln nichts mehr aus. Du kannst nun alle Sportaren wieder ausüben, die Dir Spaß machen. Musst Du einen Helm tragen, darf er jedoch nicht reiben.

Dein Chirurg, der die Haartransplantation vorgenommen hat, wird dich gut beraten, ab wann Sport nach der Haarverpflanzung wieder möglich ist. Halte dich an seine Anweisungen, um den Erfolg nicht zu gefährden. Allgemein ist zu sagen, dass die Kopfhaut in den ersten zehn bis 14 postoperativen Tagen besonders empfindlich ist.

Jede Zuwiderhandlung bezüglich der Empfehlungen des Haarchirurgen können sich nachteilig auf die Behandlungserfolge auswirken und dafür sorgen, dass die Haare nicht nachwachsen. Die Haarfollikel sitzen in den ersten Wochen noch sehr locker in der Kopfhaut. Sie sind mit den Blutgefäßen noch nicht gänzlich verbunden.

Wenn du nun Sport treibst, wird die Heilung unterbrochen, sodass du dafür sorgst, dass der volle Haarwuchs nur ein Wunschtraum bleibt. Verzichte deshalb in den ersten 14 Tagen nach der Haartransplantation nicht nur auf Sport, sondern auch auf jegliche andere Form der körperlichen Anstrengung, zum Beispiel schwere körperliche Arbeit und Sex. Verzichte des Weiteren außerdem auf das Rauchen und Alkohol.

Gehörst du zu den Menschen, die sportlich aktiv sind und nicht darauf verzichten möchten? Von Sport nach der Haartransplantation solltest du unbedingt absehen. Lasse es die ersten zwei Wochen nach der Behandlung langsam angehen, denn Sport kann deinen Implantaten erheblich schaden und den Prozess wesentlich verschlechtern.

Für die Heilung der implantierten Haarfollikel ist es sehr wichtig, dass du den Anweisungen des behandelnden Haarchirurgen folgst und schweißtreibende oder sonstige anstrengenden Aktivität unterlässt. Durch Sport nach der Haarverpflanzung schwitzt du und die Poren deiner Kopfhaut können sich verschließen.

Dies ist sehr ungünstig für den Heilungsprozess, denn dadurch kann es passieren, dass die verpflanzten Grafts nicht in deine Kopfhaut einwachsen. Treibe daher in den ersten 14 postoperativen Tagen keinen Sport. Zum Teil kann es je nach Sportart auch vier bis sechs Wochen dauern, bis du wieder aktiv werden kannst, zum Beispiel Krafttraining. Beginne langsam und beschränke dich zunächst auf Standardsportarten wie Yoga oder Gehen. Sanfter Sport ist nach zwei Wochen möglich.


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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