Viele können es kaum erwarten, wenn endlich wieder Spargel-Zeit ist und sie in den Genuss der weißen oder grünen Spargelstangen kommen. Meist ist es im April soweit, wobei die Ernte aber stets von der Bodentemperatur und Witterung abhängt. Am 24. Juni endet die beliebte, viel zu kurze Spargelsaison leider schon wieder. Bis dahin sollte das Gemüse so oft es geht auf dem Speiseplan stehen, denn der Spargel ist überaus gesund. Nachfolgend erfährst du in welcher Hinsicht und auch, wie du Spargel kochst.
Die verschiedenen Spargel-Sorten
Am bekanntesten ist der weiße Spargel mit seinem sehr sanften Aroma. Zudem gibt es noch den leckeren weiß-violetten Spargel, der etwas würziger schmeckt als der weiße Spargel. Der grüne Spargel erinnert hinsichtlich des Geschmacks an junge Erbsen. Er ist sehr schnell zubereitet, denn hier wird lediglich das untere Ende der Spargelstangen geschält. Weißer und violetter Spargel hingegen sollten gut geschält werden, damit sie nicht holzig schmecken. Auch die Enden der Stangen werden großzügig abgeschnitten. Was gibt es noch alles Wissenswerte zu Spargel?
Die gesundheitlichen Vorteile von Spargel
Zunächst einmal ist Spargel gut für die Figur, denn in 100 Gramm sind gerade einmal rund 14 kcal enthalten. Nur 0,2 Prozent sind im Spargel Fette. Spargel besteht zu circa 95 Prozent aus Wasser. Da er ziemlich lange im Magen bleibt, hat er zudem einen hohen Sättigungswert. Aber im Allgemeinen ist das Gemüse sehr gesund. Es wurde bereits von den Griechen, Römern und den alten Ägyptern als Heilpflanze genutzt, beispielsweise zur Anregung des Stoffwechsels, zur Unterstützung der Lungen- und Nierenfunktion usw. Heutzutage wird der Spargel aufgrund der Vorteile rund um den Erdball angebaut, wo ein gemäßigtes bis warmes Klima herrscht. Spargel ist sehr vitamin- und mineralstoffreich und sollte daher oft gegessen werden. Spargel enthält zwei Prozent Proteine und ein Prozent Ballaststoffe und fördert somit die Verdauung. Er enthält zudem die wichtige B-Vitamine, Vitamin A, C, E und K, Beta-Carotin und Folsäure sowie wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen, Phosphor und Magnesium*. Des Weiteren enthält Spargel bioaktive Substanzen wie Saponine, die für den bitteren unteren Teil der Stange verantwortlich sind, ätherische Öle und Farbstoffe wie Chlorophyll im grünen Spargel und Anthocyan im violetten Spargel.
Die gesundheitlichen Wirkungen der Inhaltsstoffe:
- Kalium beispielsweise senkt den Blutdruck.
- Das Kalzium ist für die Zähne und Knochen wichtig
- Durch Phosphor werden der Transport, die Speicherung sowie die Verwertung der Energie verbessert.
- Der Stickstoff regt die Nierentätigkeit an. Daraus resultiert die harntreibende Wirkung des Spargels.
- Vitamin A unterstützt die Fähigkeit des Sehens und inaktiviert Sauerstoffradikale.
- Vitamin C, E sowie Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A) wirken als Antioxidantien.
- Das wichtige Vitamin E beeinflusst zudem das Nervensystem positiv.
- Vitamin K ist wichtig für das Blut und schützt vor Pilzerkrankungen.
- Die Folsäure verhindert beim Ungeborenen Fehlbildungen und ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt.
- Bioaktive Substanzen wirken antimikrobiell, antikanzerogen und cholesterinsenkend.
Was gibt es beim Kochen von Spargel zu beachten?
Zunächst einmal wird der Spargel gewaschen. Weißer und violetter Spargel wird mit einem Spargelschäler oder Sparschäler vom Ende des Kopfes bis hin zum Schnittende am besten in einem Zug geschält. Es darf keine Stelle ausgelassen werden. Beim grünen Spargel wird lediglich das untere Drittel geschält. Nachdem der Spargel geschält ist, werden die holzigen Enden ein bis zwei Zentimeter abgeschnitten und dann kann er gekocht werden. Der Spargel schmeckt am besten, wenn zum Kochwasser schon die richtigen Zutaten gegeben werden, beispielsweise Salz, eine Prise Zucker und Muskat, Zitronensaft sowie ein Schuss Weißwein. Die Kochzeit beträgt, je nachdem wie dick die Spargelstangen sind, 15 bis 20 Minuten. Länger sollte sie nicht sein, denn der Spargel sollte noch etwas Biss haben. Bei grünem Spargel genügen 10 bis 15 Minuten. Dann wird er mit einer Zange herausgenommen. Der Geschmack des Spargels entwickelt sich erst beim Kochen vollständig. Auf welche Art er weiter zubereitet wird, ist Geschmackssache. Den meisten genügt es, ihn mit etwas Butter zu genießen. Ideal ist natürlich auch die Sauce hollondaise.
Fazit
Dies waren die gesundheitlichen Vorteile des Spargels, warum er möglichst oft gegessen werden sollte und wie er gekocht wird. Wer ganzjährig in den Genuss von Spargel kommen möchte, kann ihn auch einfrieren.
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