Unerwünschte Gefühle zu unterdrücken, klappt nur sehr selten auf Befehl. Oftmals tritt eher noch das Gegenteil ein, denn je mehr du dich zu etwas zwingst, umso weniger funktioniert es. Die Sedona Methode schafft Abhilfe. Der amerikanische Wissenschaftler Levenson hat sie zur Selbstheilung entwickelt. Das Ziel besteht darin, Belastendes zu verstehen, um es loslassen zu können, die Sichtweise darauf zu ändern und im Allgemeinen dadurch Veränderungen mit der Gemütslage zu bewirken. Es soll einfach belastender Ballast abgeworfen werden, um sich den Gefühlen nicht ausgeliefert zu fühlen. Doch was verbirgt sich genau hinter der Sedona Methode und wie funktioniert sie? Dies wird im folgenden Ratgeber erläutert.
Sedona Methode – lernen, mit den Gefühlen umzugehen
Die Sedona Methode ist eine Methode, die dabei helfen soll, mit den eigenen Gefühlen umgehen zu können, indem negative Gefühle losgelassen werden. Kennst du das Gefühl, dass du dich manchmal mit einem negativen Gefühl herumschlägst, das du gern loswerden würdest, doch es klappt einfach nicht? Genau dabei soll die Sedona-Methode helfen. Sie besteht aus vier Fragen. Damit soll es gelingen, Ballast, der mit sich herum geschleppt wird, abzuwerfen. Viele Menschen geben der Enttäuschung, Frustration oder Wut über dieses oder jenes ständig Raum, sodass sie in der Vergangenheit leben, statt sich auf das Schöne im Hier und Jetzt zu konzentrieren. Die Sedona Methode kann dabei helfen, sich aus der Spirale zu befreien.
Bei welchen Gefühlen und Emotionen kann die Sedona Methode helfen?
Angst, Schuld, Enttäuschung, Wut, Frust, Stress, Zorn, Trauer, Neid, Eifersucht und vieles mehr, es gibt zahlreiche Gefühle, die in den verschiedensten Situationen aufkommen können und die wir mit uns herum tragen. Kaum jemand ist davor gefeit, doch jeder hat seine ganz eigene Strategie, mit den Gefühlen umzugehen. Doch sie sind nicht gut, denn diese negativen Emotionen rauben nicht nur Energie und Kraft, sondern können langfristig gesehen auch krank machen. Es ist kein Geheimnis, dass Stress Gift für den Körper ist. Dies gilt nicht nur in körperlicher, sondern auch psychischer Hinsicht. Die Sedona Methode soll dem entgegenwirken, indem sie dich stärkt und optimistisch stimmt. Sie kann verhindern, dass du dich selbst in einen Kreislauf einer ständigen Negativität begibst, aus dem du dich nicht befreien kannst.
Wie ist die Sedona Methode entstanden?
Der Amerikaner Lester Levenson hat die Sedona Methode erfunden. Er war Physiker und ein erfolgreicher Unternehmer. Doch im Alter von 42 Jahren bekam er, als er in einer sehr schlechten körperlichen Verfassung war, von seinem Arzt die Diagnose, dass er unheilbar krank sei. Er schickte ihn nach Hause, zum Sterben, da er ihm nicht helfen konnte. Doch Lester Levenson wollte dies nicht akzeptieren und begann damit, sein Leben zu hinterfragen. Er kam zu der Vermutung, dass der schlechte Umgang mit seinen Gefühlen ihn krank gemacht hat. Als rationaler Wissenschaftler entwickelte er eine Methode, um mit den Gefühlen besser umgehen zu können, damit sie dem Körper und der Seele nicht schaden. Die Sedona Methode war entstanden. Levenson lebte noch 40 Jahre und konnte somit anderen Menschen diese effektive Methode vermitteln.
Wie funktioniert die Sedona Methode?
Die Methode basiert auf vier Fragen, mit denen du in dich gehst und deine Gefühle erforscht. Das Gute ist, dass du schnell merkst, wie der Ärger und Frust verblasst und kleiner wird. Beantworte folgende Fragen ehrlich und spontan:
- Kannst du den Ärger oder Frust in diesem Augenblick akzeptieren? Im besten Fall stellst du fest, dass dir eigentlich gar nichts anderes übrig bleibt und du versuchst, den Ärger kleiner zu machen bzw. ihm weniger Bedeutung zu schenken.
- Würdest das Gefühl für den einen Augenblick loslassen? Dies bedeutet nicht, dass du sofort loslassen sollst. Es geht darum, in deinem Unterbewussten nach Ressourcen zu suchen. Leichter gelingt dir das, wenn du dich fragst, ob du an deinem Ärger festhalten oder dich lieber davon befreien möchtest.
- Kannst du dir vorstellen, dass du das Gefühl tatsächlich loslässt? Falls du die vorherigen Fragen bejaht hast, hast du, ganz gleich, ob bewusst oder unbewusst schon damit begonnen, die negativen Gefühle durch positive zu ersetzen. Es liegt nahe, dass du also auch diese Frage mit einem Ja beantwortest.
Solltest du alle Fragen mit Nein beantwortet haben, solltest du dich nun fragen: Wenn du könntest, wie du wolltest, würdest du das Gefühl eigentlich schon gern abstellen? Wenn du immer noch Nein denkst, solltest du dein Nein akzeptieren.
Frage dich dann, wann du das Gefühl loslassen würdest und gehe damit von der Theorie in die Praxis über. Das Ziel besteht darin, eine konkrete Vorstellung davon zu erhalten, wie es sein könnte, das negative Gefühl loszulassen, sich also gedanklich darauf einzulassen. Ob deine Antwort „sofort“, „in einer Woche“ oder „nie“ lautet, bleibt dir überlassen.
Bei den verschiedenen Emotionen kann die Sedona Methode dafür sorgen, sie leichter zu akzeptieren und somit einfacher davon loszulassen. Du kannst mehrere Durchläufe starten, bis es zur Veränderung der Wahrnehmung der unangenehmen Gefühle kommt. Es sind bis zu neun Wiederholungen empfehlenswert, um von den negativen Gefühlen loszulassen. Die Wirksamkeit der Sedona Methode wurde in klinischen Tests nachgewiesen.
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Die Folgen von Gefühlen, mit denen man nicht umgehen kann
Die meisten versuchen, die Gefühle zu verdrängen. Sie lenken sich ab, beispielsweise mit Frustessen, Arbeiten, Frusteinkäufen, Internet- oder Alkoholsucht oder anderen Süchten. Doch dies hat auf die Dauer gesehen meistens unangenehme Folgen. Oftmals werden die Gefühle abgespalten, bis sie gar nicht mehr gespürt werden. Doch sie sind nicht weg, sondern lediglich weggesperrt, in der hintersten Ecke des Herzens oder des Kopfes. Die körperlichen Folgen sind vielfältig, beispielsweise Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Unausgeglichenheit und Stress. Die Sedona Methode ist eine effektive Methode, um die negativen Gefühle und Emotionen zu verringern oder bestenfalls gänzlich aufzulösen.
Fazit
Bei der Sedona Methode handelt es sich um einen mentalen Prozess, der dabei helfen soll, negative Gefühle und Emotionen zu akzeptieren und loszulassen. Die genannten Fragen, die man sich wiederholt stellen kann, sollen dafür sorgen, dazu in der Lage zu sein. Grundsätzlich gilt, dass das Unterdrücken, Verdrängen oder Bekämpfen der unangenehmen Gefühle sie meist nur verstärkt. Dies ist daher nur selten die richtige Lösung. Sollte es zur Befreiung des negativen Gefühls kommen, ist die Sedona-Methode erfolgreich beendet.
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