Von Haarausfall und kahlen Stellen in Form von Glatze, Geheimratsecken und zurückgewichenem Haaransatz sind viele Männer betroffen. Belasten dich diese kahlen Stellen, kann eine Haartransplantation helfen. Sicher fragst du dich, ob Schmerzen bei einer Haartransplantation auftreten. Du musst keine Schmerzen bei einer Haarverpflanzung spüren, da du eine örtliche Betäubung bekommst. Die Haartransplantation kann auch ohne Einstiche erfolgen.
Schmerzen bei einer Haartransplantation – das muss nicht sein
Viele Männer, die gerne eine Haartransplantation vornehmen lassen möchten, haben Angst vor den Schmerzen. Du musst bei der Haartransplantation keine Schmerzen spüren. Eine Haartransplantation wäre ein schmerzhafter Prozess, gäbe es keine Betäubung, vor allem, wenn es sich um die FUT-Methode handelt. Bei dieser Methode wird vom Hinterkopf ein Streifen der behaarten Kopfhaut entnommen, der bis zu 20 Zentimeter lang ist. Die Entnahmestelle muss vernäht werden. Eine dauerhafte Narbe bleibt zurück. Auch das Einsetzen der Haare wäre ohne Betäubung schmerzhaft, denn die Haarwurzelkanäle im Transplantationsbereich werden mit einer Nadel oder einem Skalpell erweitert.
Ohne große Schnitte kommt die Haartransplantation mit der FUE-Methode aus. Hier werden die Haarfollikel mit einer Hohlnadel entnommen. Die Entnahmestellen müssen nicht vernäht werden und heilen ohne Narben ab. Ohne örtliche Betäubung wäre auch bei dieser Methode die Entnahme der Haarfollikel schmerzhaft. Die Haarwurzelkanäle im Transplantationsbereich werden bei dieser Methode ebenfalls mit einer Nadel oder einem Skalpell geweitet.
Schmerzen bei einer Haarverpflanzung würdest du auch bei den weiterentwickelten Varianten der FUE-Methode spüren, wenn du keine Betäubung erhalten würdest. Bei den neuen Varianten sind die Einstiche bei der Entnahme der Haarfollikel nur winzig klein. Die Haarwurzelkanäle im Transplantationsbereich müssen nicht mehr mit einer Nadel oder einem Skalpell erweitert werden. Ohne Betäubung würde das Einsetzen der Haare in die Transplantationsstellen auch bei diesen Methoden schmerzhaft sein.
Örtliche Betäubung bei der Haartransplantation
Bei der Haartransplantation, egal, welche Methode angewandt wird, erfolgt eine lokale Betäubung von Entnahme- und Transplantationsbereich. Da die Operation bis zu sieben Stunden in Anspruch nehmen kann, muss während der Operation zumeist Betäubungsmittel nachgespritzt werden. Während der Haartransplantation bist du bei vollem Bewusstsein. Du kannst die Operation vor dem Spiegel verfolgen, lesen, Musik hören oder fernsehen. Verspürst du Schmerzen, solltest du das dem Arzt sagen. Er kann das örtliche Betäubungsmittel höher dosieren, nachspritzen oder dich in den Dämmerschlaf versetzen, wenn du das wünschst.
Schmerzen bei der örtlichen Betäubung
Das örtliche Betäubungsmittel wird mit einer Injektionsnadel in die Kopfhaut gespritzt. Dafür sind Einstiche an mehreren Stellen des Kopfes erforderlich, damit das Betäubungsmittel über den gesamten Entnahme- und Transplantationsbereich verteilt wird. Wie viele Einstiche erforderlich sind, hängt von der Größe der kahlen Stellen und vom Bedarf an Spenderhaaren ab. Schmerzen bei einer Haartransplantation sollten nicht zu spüren sein, wenn das Betäubungsmittel wirkt. Allerdings kannst du während der Operation einen leichten Druck verspüren. Schmerzen bei einer Haarverpflanzung beschränken sich bei den meisten Patienten auf die Injektion des Betäubungsmittels. Der Schmerz der Einstiche wird von den Patienten unterschiedlich stark empfunden. Einige Patienten empfinden die Injektion in die Kopfhaut als schmerzhaft.
Betäubungsmittel injizieren ohne Schmerzen bei einer Haarverpflanzung – keine Einstiche erforderlich
Patienten mit einer Nadelphobie haben Angst vor der Injektion des Betäubungsmittels. Auch Angstpatienten müssen auf eine Haartransplantation nicht verzichten und sich nicht vor den Schmerzen fürchten. Es gibt bereits eine Methode für die Haartransplantation ohne Einstiche. Das Betäubungsmittel kann ohne Einstiche mit einem Hochdrucksystem in die Kopfhaut gepresst werden. An den entsprechenden Stellen wird die Kopfhaut nur etwa für eine Drittelsekunde vom Kolben des Hochdrucksystems berührt. Das Betäubungsmittel wird unter Hochdruck deutlich schneller injiziert als mit einer Spritze. Du verspürst bei der nadelfreien Injektion des Betäubungsmittels keine Schmerzen, sondern nur einen leichten Druck.
Die Betäubung ohne Nadel hat noch weitere Vorteile:
- Betäubungsmittel wirkt schneller, sodass schneller mit der Haartransplantation begonnen werden kann
- Betäubung mit dem Hochdrucksystem kann individuell auf den Patienten abgestimmt werden
- da keine Einstiche erfolgen, entstehen keine Wunden
- keine Infektionen möglich, da die Betäubung ohne Nadeln erfolgt.
Keine Schmerzen bei einer Haartransplantation mit der Choi-Methode
Hast du Angst vor den Schmerzen, kannst du dich für die Choi-Methode entscheiden. Es handelt sich dabei um eine Form der direkten Haartransplantation. Die klassische FUE-Methode wurde weiterentwickelt. Die Injektion des Betäubungsmittels ohne Nadeln, mit einem Hochdrucksystem, ist nur einer der Vorteile. Diese Methode eignet sich für Angstpatienten, da sie völlig ohne Einstiche erfolgt. Würdest du keine örtliche Betäubung erhalten, wären auch bei dieser sanften Methode Schmerzen zu spüren.
Der Kopf muss bei dieser Methode nicht rasiert werden. Lediglich an den Entnahmestellen werden die Haare gekürzt. Mit einem Choi-Pen, einem besonderen Haarstift, werden die Haare aus dem Spenderbereich entnommen. Die Haarfollikel werden dabei nicht berührt und können nicht verletzt werden. Die einzelnen Entnahmestellen sind nur winzig klein und heilen schnell ab. Du verspürst auch nach der Operation aufgrund der schnellen Heilung keine großen Schmerzen. Im Transplantationsbereich werden die Haarwurzelkanäle bei der Choi-Methode nicht erweitert. Das Einpflanzen der Haare erfolgt ohne Schnitte oder Einstiche. Unter Hochdruck werden die Haare in die Transplantationsbereiche eingepflanzt, was eine schnelle Heilung ermöglicht.
Keine Schmerzen bei der Haartransplantation mit der Sedierung
Hast du Angst vor den Schmerzen bei einer Haarverpflanzung und möchtest du die Operation nicht bewusst erleben, ist eine Sedierung möglich. Vor der örtlichen Betäubung wird dir ein Sedierungsmittel, das sogenannte Sedativum, in die Armvene gespritzt. Du wirst in den Dämmerschlaf versetzt. Das Nervensystem wird in seiner Aktivität eingeschränkt. Das Schmerzempfinden wird deutlich herabgesetzt. Wie die Patienten auf die Sedierung reagieren, ist unterschiedlich. Einige Patienten schlafen und bekommen nichts von der Haartransplantation mit, während andere Patienten ansprechbar sind, aber die Schmerzen nicht wahrnehmen.
Haartransplantation – was kommt danach?
Nach der Haartransplantation, wenn die Wirkung des Betäubungsmittels nachlässt, kann es zu Schmerzen kommen. Die Entnahmestellen, aber auch die Transplantationsstellen können schmerzen. Die Schmerzen sind mit einem Spannungskopfschmerz vergleichbar. Diese Schmerzen musst du jedoch nicht hinnehmen. Du kannst nach der Haarverpflanzung ein Schmerzmittel anwenden. Leichte Schmerzmittel reichen aus, um die Schmerzen zu lindern.
Mit den neuen Methoden ohne Einstiche und ohne Erweiterung der Haarwurzelkanäle im Transplantationsbereich verläuft die Heilung deutlich schneller als bei der FUT- und FUE-Methode. Das ist auch mit weniger Schmerzen verbunden. Da keine großen Schnitte erforderlich sind, verspürst du auch nach der Haarverpflanzung kaum Schmerzen.
Mit dem richtigen Verhalten kannst du dazu beitragen, die Schmerzen nach dem Eingriff zu vermeiden. Schläfst du auf einem Nackenkissen, kommen die Transplantations- und Entnahmestellen nicht mit dem Kopfkissen in Berührung. Mit einer Lotion, die du in den ersten zwei Wochen nach der Operation vor dem Haarewaschen auf den Kopf aufträgst, beruhigst du die Kopfhaut. Mindestens einen Monat nach der Operation solltest du den Kopf vor intensiver Sonneneinstrahlung schützen und nicht in die Sauna und ins Solarium gehen. In der ersten Woche nach der Transplantation solltest du körperliche Anstrengungen und Sport vermeiden.
Fazit: Schmerzen bei einer Haarverpflanzung müssen nicht sein
Möchtest du die kahlen Stellen auf dem Kopf mit einer Haartransplantation auffüllen lassen, musst du keine Angst vor den Schmerzen haben. Eine Haartransplantation wäre eine schmerzhafte Angelegenheit, würde es keine örtliche Betäubung geben. Auch die neuen, sanften Methoden würden ohne Betäubung schmerzhaft sein. Die örtliche Betäubung kann ohne Nadeln erfolgen. Mit einem Hochdrucksystem wird das Betäubungsmittel in die Kopfhaut gepresst. Das ist völlig schmerzlos. Bei der Haartransplantation verspürst du nach der Betäubung keine Schmerzen. Die neuen Methoden sind nur mit kleinen Einstichen verbunden oder erfolgen ohne Einstiche. Daher ist ein schnelles Abheilen gewährleistet. Nach der Operation kannst du ein Schmerzmittel anwenden.
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