Die richtige Rasenpflege dient dem Ziel, dass der Rasen herrlich grün, satt, dicht und ohne Unkraut und Moos ist. So wünschen sich Gärtner ihren Rasen, doch dies geht leider nicht ganz ohne Mühe. Wie ein schöner und gesunder Rasen gelingt und erhalten bleibt, erläutert dir der folgende Bericht.
Richtige Rasenpflege durch regelmäßiges Mähen des Rasens
Nur durch ein regelmäßiges Mähen können sich die Gräser verzweigen, was zur dichten Grasnarbe führt. Der erste Schnitt des Jahres kann schon im März erforderlich sein, sobald die warmen Temperaturen das Wachstum des Rasens anstoßen. Es ist wichtig, regelmäßig zu mähen, im Durchschnitt einmal in der Woche. Wenn der Rasen stark wächst, kann es auch bereits nach vier Tagen nötig sein. Maximal ein Drittel der Halmlänge sollte abgeschnitten werden. Bei einem Zierrasen gilt als ideale Schnittlänge drei und bei einem Spielrasen sechs Zentimeter. Je besser die Qualität des Bodens sowie die Wasser- und Nährstoffversorgung sind, umso tiefer kann auch der Schnitt sein. Bei nassem Gras sollte nicht gemäht werden, da die Halme stärker verletzt werden könnten. Zudem klebt nasses Gras, wodurch der Rasenmäher verstopft und Pilzinfektionen gefördert werden. Bei Temperaturen über 30 Grad und einer brennenden Sonne sollte ebenso nicht gemäht werden, denn dann trocknet Boden zu schnell aus. Nach längeren Mähpausen, beispielsweise nach einem Urlaub, sollte der Rasen schrittweise gemäht werden. Folgender Rasenmäher ist sehr empfehlenswert: Bosch Rasenmäher*
Unkraut entfernen
Unkraut ist für die meisten Hobbygärtner ein Graus. Um es effektiv zu beseitigen, sollte die Pflanze inklusive der Wurzel aus dem Rasen entfernt werden, dann nur wird verhindert, dass die Pflanze wiederkommt. Notfalls muss der Vorgang wiederholt werden. Pfahlwurzler wie die Distel oder der Löwenzahn werden am besten mit einem Fiskars Unkrautstecher* aus dem Boden gestochen, damit in der Erde keine Pflanzenreste zurückbleiben.
Rasen optimal wässern
Die richtige Rasenpflege bedeutet natürlich auch, dass richtig bewässert werden muss. Wasser ist nötig für das Wachstum des Rasens, damit er nicht austrocknet und die Nährstoffe sich im Boden lösen, um die Wurzeln erreichen zu können. Wie viel Bewässerung erforderlich ist, hängt von den Temperaturen und den Bodenverhältnissen ab. Wenn sich die Rasenfläche in der Hauptwachstumszeit befindet und die Temperaturen warm sind, ist ein ein- bis zweimaliges Bewässern in der Woche ratsam. Am besten sollte dies mit dem Schlauch am frühen Morgen geschehen. Es ist darauf zu achten, dass das Wasser die Wurzeln des Rasens unbedingt erreicht. Das heißt, es muss etwa 15 Zentimeter in den Boden eindringen. Sehr häufig muss der Rasen unter Bäumen bewässert werden. Im Schatten benötigt der Rasen deutlich weniger Wasser, denn hier ist die Verdunstung geringer.
Die richtige Rasenpflege bedeutet auch ein ideales Düngen
Der Rasen sollte Anfang April das erste Mal gedüngt werden, denn der Rasen bleibt nur dann gesund und kräftig, wenn er regelmäßig und ausreichend gedüngt wird. Im Sommer bis September kann eine zweite Düngergabe erfolgen. Hierbei ist wichtig, dass die Dosierungsvorschriften des Herstellers beachtet werden, da eine Überdüngung dem Rasen und auch der Umwelt schadet. Ein spezieller Langzeitdünger sorgt die ganze Saison über dafür, dass der Rasen genügend Nährstoffe erhält. Der WOLF-Garten Rasen-Langzeitdünger* nährt und stärkt den Rasen für 4 Monate.
Mit einem Streuwagen kann das Düngemittel gleichmäßig und in der richtigen Dosierung ausgebracht werden: Substral EasyGreen Universal-Schleuderstreuer*
Am besten wird an einem bewölkten Tag gedüngt, an dem mit Regen zu rechnen ist. Wenn es doch trocken bleibt, sollte den Rasen nach dem Düngen intensiv gewässert werden, damit die Nährstoffe schön in den Boden gewaschen werden. In Trockenperioden sollte besser nicht gedüngt werden, da das Gras sonst verbrennt. Ein optimal gedüngter Rasen bietet auch den Vorteil, dass er seltener gemäht werden muss und sich von allein gegen Unkraut behauptet, da sich das lästige Unkraut in der Regel nur dann breit macht, wenn ein Rasen geschwächt oder der Boden verdichtet ist. Ein weiterer Grund könnte sein, dass hohe Bäume zu viel Schatten werfen.
Richtiges Vertikutieren
Ein Rasen benötigt Luft, um richtig wachsen zu können. Durch abgestorbene Pflanzenteile oder Filzschichten aus Moos kommt an den Rasen keine Luft mehr. Daher ist es empfehlenswert, im Frühjahr bei wärmeren Temperaturen den Rasen zu vertikutieren. Auch der Herbst ist eine geeignete Jahreszeit. Dadurch werden Unkraut, Moos und Rasenfilz entfernt und das Regenwasser kann besser zu den tieferen Schichten des Bodens gelangen. Oft wird auf diese Weise auch eine Staunässe beseitigt. Demzufolge führt das Vertikutieren zu einer besseren Bodendurchlüftung, was Moose und Algen überhaupt nicht mögen, da die Feuchte geringer ist. Dadurch kann ihr Wachstum eingeschränkt oder sogar komplett verhindert werden. Die Vertikutiertiefe sollte nicht zu tief eingestellt werden, damit die Rasennarbe nicht unnötig angegriffen wird. Um den Rasen nicht allzu sehr zu stressen, ist es empfehlenswert, von rechts nach links im Frühjahr und von oben nach unten im Herbst zu vertikutieren. Anders herum ist natürlich auch möglich. Dadurch wird die höchst mögliche Effizienz erreicht. Nach dem Vertikutieren schaut der Rasen oftmals nicht so gut aus, doch bei einer genügenden Zufuhr von Wasser erholt er sich sehr schnell und sieht schon nach einer kurzen Zeit wieder gesund und frisch aus. Sollten sich große kahle Stellen zeigen, ist es ratsam, diese schnell nachzusähen.
Der Einhell Elektro-Vertikutierer-Lüfter, 1400 Watt* überzeugt mit einem kraftvollen Motor mit 1.400 Watt sowie einem starken Drehmoment und sorgt somit für einen kontinuierlichen Arbeitsfortschritt sowie einheitlich gute Ergebnisse. Dank der individuellen Einstellungsmöglichkeiten, beispielsweise der 3-fach justierbaren Arbeitstiefe sowie der Arbeitsbreite von 330 Millimetern gelingt ein fachgerechtes Vertikutieren und Belüften sehr einfach und gründlich. Das Gerät kann mit wenigen Handgriffen zum Lüfter umgebaut werden.
Allgemeine weitere Tipps für die richtige Rasenpflege auf einen Blick:
- Der Rasen sollte nicht bei Frost betreten werden, da die Gräser unter dem hohen Gewicht abbrechen würden, denn sie sind nun nicht mehr elastisch. Zudem können sich Krankheitserreger, vor allem die Pilzsporen, breit machen. Im Winter trifft dies vorrangig auch auf den so genannten Schneeschimmel zu. Des Weiteren können in der Grasnarbe Lücken entstehen.
- Der Rasen sollte nach ausgiebigen Niederschlägen nicht gleich belastet werden. Erst dann, wenn das Wasser im Boden versickert ist, können sich die Gräser wieder aufrichten, nachdem sie zunächst niedergedrückt wurden.
- Laub sollte von der Grasoberfläche entfernt werden. Dies ist vor allem vor der Winterruhe sehr wichtig, denn sonst können aufgrund der Schattenbildung kahle Stellen entstehen. Zudem wird dadurch auch ein Pilzbefall gefördert.
- Die Erde von Maulwurfshügeln sollte abgetragen werden, denn wenn diese nicht schnell entfernt wird, dann stirbt das Gras, das sich darunter befindet, ab und es werden kahle Stellen hinterlassen. Auch beim Mähen des Rasens sind die Hügel dann im Weg und eine Stolperquelle.
- Es ist wichtig, für ausreichend Bewässerung zu sorgen, denn die Rasenfläche reagiert sehr empfindlich auf eine länger anhaltende Trockenheit. Zunächst wird sie braun und stirbt schließlich ab. Vor allem im Hochsommer führen eine starke Sonne und Trockenheit sehr schnell zu Dürreschäden. Dennoch sollte nicht bei vollem Sonnenschein gewässert werden. Am besten wird sehr früh morgens oder am Abend gegossen. Grundsätzlich gilt, dass lieber einmal intensiv und lange gewässert werden soll, als öfter nur oberflächlich und kurz, da das Wasser auf diese Weise nicht tief genug in den Boden dringt.
- Vor dem Mähen des Rasens sollte dieser nicht betreten werden, da die niedergetretenen Grashalme sonst nicht abgeschnitten werden und kein einheitlicher Schnitt entsteht.
Fazit
Dies waren unsere Tipps für die richtige Rasenpflege. Falls du nun überlegst, auch einen wunderschönen Rasen anzulegen, hier haben wir über die verschiedenen Rasensorten berichtet und wo die Unterschiede liegen.
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