Psoriasis Vulgaris, im Volksmund auch Schuppenflechte genannt, ist eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen, die erblich veranlagt ist. Sie ist oftmals an weißen Schuppen, roter Fleckenbildung oder einer schmalen roten Begrenzung auf und um den betroffenen Hautstellen zu erkennen. Neben der infizierten Haut kann sie bei schweren Erkrankungen auch die inneren Organe angreifen. Psoriasis Vulgaris ist also keinesfalls zu unterschätzen und muss richtig behandelt werden. Immer zu beachten ist, dass es verschiedene Formen der Krankheit gibt und diese nicht mit normalen Schuppen zu verwechseln ist. Schuppenflechte ist trotzdem keine ansteckende Krankheit. Häufig wird das irrtümlich angenommen. Es handelt sich stattdessen um eine Autoimmunerkrankung, was konkret bedeutet, dass das Immunsystem gegen körpereigene Zellen kämpft und versucht, diese zu eliminieren.
Was sind die Ursachen von Psoriasis Vulgaris?
Schuppenflechte ist eine erblich bedingte Krankheit, die auf Basis von verschiedenen Faktoren ausbrechen kann. Der Grad der Vererbung kann enorm abweichen. Es kann zum Beispiel vorkommen, dass keines der Elternteile unter Psoriasis leidet, das Kind aber Schuppenflechte bekommt oder, dass beide Elternteile darunter leiden, das Kind aber nie davon betroffen sein wird. Auch nur etwa 30 bis 40% der Betroffenen geben an, dass Verwandte unter Schuppenflechte leiden. Generell wird das Gen in den meisten Fällen vom Vater übertragen. Leidet nur ein Elternteil unter Psoriasis Vulgaris, liegt das Risiko einer Erkrankung des Kindes bei 10%, sind beide Elternteile davon betroffen bei 30%. Besteht die Veranlagung für Schuppenflechte, heißt das aber nicht, dass die Krankheit immer ausbricht. Sie wird durch verschiedene Faktoren ausgelöst, welche die Krankheit letztlich hervorrufen. Diese sind beispielsweise:
- Seelischer Stress
- Übergewicht
- Starker Alkohol- und Nikotinkonsum
- Stoffwechselstörungen oder Hormonschwankungen
- Infektionen wie beispielsweise Streptokokken, Mittelohrentzündungen, Mandelentzündungen usw.)
- Starke Hautreizungen
- Klimabedingungen (Durch vermehrte Sonneneinstrahlung im Sommer und die damit verbundene Vitaminzufuhr kann sich die Haut häufig regenerieren)
Da es diese vielen Faktoren gibt, verläuft Psoriasis Vulgaris unter anderem auch in Familien sehr unterschiedlich. Sowohl die Schwere als auch die Ausprägung beziehungsweise die Lokalität der Schuppenflechte können individuell enorm abweichen. Das ist auch daran erkennbar, dass es zwei verschiedene Typen Psoriasis Vulgaris und weitere Sonderformen gibt. Wichtig zu beachten ist, dass keine der Arten ansteckend ist und für Nichtbetroffene demnach keine Gefahr darstellt.
Welche Formen von Schuppenflechte sind bekannt?
Es gibt verschiedene Typen und Sonderformen von Schuppenflechte. Bei den Typen handelt es sich zum einen um Typ1-Psoriasis, der meist vor Vollenden des 40. Lebensjahrs auftritt und zum anderen um den Typ2-Psoriasis, die seltenere Variante, welche erst ab dem 50. Lebensjahr auftritt. Typ I hat schwerwiegendere Folgen für den Körper. Patienten sehen sich sehr oft mit schweren Rückfällen konfrontiert, die unter anderem auch schmerzhaft sein können. Dieser Typ ist leider auch der Häufigste; etwa 75% aller Psoriasis Vulgaris Patienten leiden darunter. Typ 2 betrifft daher nur 25% und ist nur selten mit schweren Schüben oder Rückfällen zu identifizieren. Psoriasis Vulgaris in hohem oder Kindesalter ist ebenfalls eher selten.
Unabhängig des Typs verläuft die Krankheit ähnlich mit symptomatischen Schüben als Folge. Die Schwere der Schübe variiert enorm von Person zu Person. Bei allen Typen und Formen wächst die obere Hautschicht (Epidermis) sieben Mal schneller im Verhältnis zum normalen Hautwachstum. In der Regel wächst neue Haut also innerhalb von 26 Tagen, bei Psoriasis Vulgaris Betroffenen schon alle 6 Tage. Meist sind die folgenden Hautstellen betroffen:
- Rücken
- Kopf bzw. Kopfhaut
- Bauchnabel
- Faltenregionen wie Brust, Achseln oder Leiste
Psoriasis Vulgaris ist in weiten Teilen noch unerforscht. Wissenschaftler konnten allerdings weitere Sonderformen der Krankheit ermitteln. Wenn ein Betroffener unter Psoriasis Vulgaris leidet, kann es vorkommen, dass eine der folgenden Krankheiten zusätzlich noch belastet.
Psoriasis-Arthritis
Ungefähr jeder fünfte Schuppenflechte Betroffene leidet zusätzlich auch noch unter einer sogenannten Psoriasis Arthritis. Diese äußert sich in Form von Gelenk- oder Sehnenbeschwerden. Es kann dabei vorkommen, dass die Gelenke anschwellen. Werden diese Beschwerden nicht behandelt, kann es im schlimmsten Fall zu Gelenkverformungen kommen.
Psoriasis pustulosa
Diese Form hat Pusteln zufolge, die hauptsächlich an Fußsohlen und Handflächen auftreten. Sie können stark schmerzen und zum Beispiel das Arbeiten erschweren. Im schlimmsten Fall kann es zu Pusteln am ganzen Körper kommen. Auch von Fieber können Patienten betroffen sein. Diese sehr starke Form kommt allerdings nur bei circa 5% der Psoriasis Patienten vor.
Insgesamt treten diese beiden Arten relativ selten auf. Man sollte in jedem Fall definitiv zuerst einen Dermatologen aufsuchen, um eine gute Diagnose zu bekommen. Er kann auch feststellen, ob es sich bei der Erkrankung um die klassische Psoriasis Vulgaris oder eine Sonderform handelt.
Kann Schuppenflechte geheilt werden?
Leider ist die Forschung noch nicht weit genug, um ein endgültiges Heilmittel herzustellen. Die Symptome können allerdings erfolgreich bekämpft werden. Dabei ist das Ziel, die Hautrötungen und –ausschläge, Juckreiz und Schmerzen zu eliminieren sowie Schübe so lange wie möglich hinauszuzögern. Generell gilt, dass die Krankheit bei jedem Menschen äußerst unterschiedlich verläuft. Jeder Mensch hat seine eigene Psoriasis Vulgaris Form, weshalb es so schwierig ist, ein Gegenmittel zu finden.
Therapieformen für Schuppenflechte
Um gegen Psoriasis Vulgaris vorzugehen, gibt es mittlerweile unzählige Therapieformen. Ziel ist es immer, eine Linderung der Beschwerden herbeizuführen. Die Symptome sollen abheilen und die Schübe so lange wie möglich herausgezögert werden. Die Behandlung kann mit etlichen Mitteln durchgeführt werden. Salben oder Medikamente können jedem Patienten individuell helfen. Bedeutend ist auch hier, dass das richtige Medikament zusammen mit einem Dermatologen ausgesucht wird. Zusätzlich sollte auch die Hautpflege stimmen. Es empfiehlt sich immer, eine gute, fettende Hautcreme neben der eigentlichen Behandlung zu verwenden, um trockene und rissige Hautstellen zu lindern sowie Juckreiz und Rötungen zu eliminieren. Eine klinisch getestete Möglichkeit ist hier beispielsweise EmuaidMAX Salbe, die vielseitig für die Linderung von Hautproblemen verwendet werden kann, da sie sehr viel Feuchtigkeit spendet und wertvolle Öle beinhaltet. Es kann vorkommen, dass verschiedene Therapieansätze kombiniert werden, um die Psoriasis Vulgaris am effektivsten zu bekämpfen.
Fazit
Psoriasis Vulgaris ist eine vielfältige, sehr individuelle Krankheit, die hauptsächlich das äußere Erscheinungsbild verändert. Die Krankheit ist nicht ansteckend und wird vererbt. Es benötigt allerdings immer einen auslösenden Faktor, der die Schuppenflechte letztendlich ausbrechen lässt. Der Krankheitsverlauf ist so unterschiedlich wie selten bei einer Krankheit, weshalb auch die Therapie individuell angesetzt werden muss. Generell kann Schuppenflechte Männer und Frauen gleichermaßen und jeden Alters betreffen, wobei es einige Risikojahre gibt, in welchen die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass die Krankheit ausbricht. Dank vielen Salben und gegebenenfalls auch Medikamenten, können die Symptome allerdings erfolgreich bekämpft werden. Psoriasis Vulgaris ist eine unangenehme Hautkrankheit, die sehr belastend sein kann. Mit der richtigen Therapie kann sie aber unter Kontrolle gebracht werden.
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