Leidest Du unter Haarausfall, solltest Du das nicht für gegeben hinnehmen. Eine PRP Behandlung gegen Haarausfall kann helfen. Für die PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust sind verschiedene Methoden verfügbar. Im Erfolgsfall wachsen die Haare wieder kräftig nach. Mit der Eigenbluttherapie kannst Du auch einem Haarausfall vorbeugen.
PRP Behandlung gegen Haarausfall – was ist das?
PRP ist die Abkürzung für plättchenreiches Plasma. Die Rede ist von Blutplasma. Das Blut enthält verschiedene Zellen. Thrombozyten oder Blutplättchen sind eine Art dieser Zellen. Möchtest Du die PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust nutzen, wird Dir Blut entnommen und für die Behandlung aufbereitet. Das Blutplasma enthält keine roten Blutkörperchen. Es ist reich an Blutplättchen, Wachstumsfaktoren und Proteinen. PRP kann zur Verjüngung und zur Zellregeneration genutzt werden. Die Methode hat ihren Ursprung in den 1960er Jahren, doch fand sie damals nur wenig Beachtung. Erst ab 1997 gewann PRP an Bedeutung, als es erstmals für eine Behandlung in der Kieferchirurgie genutzt wurde. Inzwischen kommt PRP in vielen Bereichen zum Einsatz. Ein solcher Bereich ist die PRP Behandlung gegen Haarausfall.
PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust – die Wirkungsweise
Als kleinste Zellen des Blutes enthalten die Thrombozyten zahlreiche verschiedene Wachstumsfaktoren. Sie können mit einer künstlich oder physiologisch hervorgerufenen Aktivierung freigesetzt werden und das Gewebe regenerieren. Bei gestörter Wundheilung kann PRP den Heilungsprozess beschleunigen. Da bei der PRP Behandlung gegen Haarausfall nur körpereigenes Material verwendet wird, ist diese Behandlungsmethode gut verträglich. PRP wird heute in vielen Bereichen verwendet. Die PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust ist nur einer dieser Bereiche. Fast jedes alternde Gewebe kann mit PRP behandelt werden. Mit der PRP Behandlung gegen Haarausfall wird die Durchblutung der Kopfhaut verbessert. Die Haarfollikel werden besser mit Nährstoffen versorgt.
Der wissenschaftliche Hintergrund der PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust
Alterungsprozesse und Krankheiten entstehen häufig dadurch, dass absterbende oder kranke Zellen vom Körper nicht oder nicht schnell genug ersetzt werden. Die Selbstheilungskräfte schwinden im Alter, was auch zu Haarausfall führt. Schon lange versuchen Wissenschaftler, die Alterungsprozesse durch körpereigene Wachstumsfaktoren und Stammzellen zu heilen. Bei den Stammzellen handelt es sich um ursprüngliche Zellen, die sich zu fast allen anderen reifen Zellen entwickeln können. Solche Stammzellen sind auch im Blutplasma enthalten. Eine ähnliche Wirkung wie die Stammzellen haben die Blutplättchen. Mit PRP können solche Zellen konzentriert aus dem Blut gewonnen werden. Im PRP sind folgende Wachstumsfaktoren nachweisbar:
- TGF-beta zur Förderung von Zellwachstum und Gefäßneubildung
- PDGF-AB zur Stimulierung des Zellwachstums
- bFGF zur Anregung von Fibroblasten
- IGF zur Förderung von Zellproliferation, Fibroblastenmigration und Kollagensynthese
- VEGF zur Stimulierung von Endothelzellproliferation und Migration
- EGF zur Förderung der Angioneogenese, Regulierung der extrazellulären Matrixgeneration und Stimulierung der Fibroblastenmigration sowie Regeneration.
Die vitalen Wachstumsfaktoren wirken unmittelbar nach der Injektion. Innerhalb von weiteren 7 Tagen werden neue Wachstumsfaktoren durch die konzentrierten Blutplättchen gebildet. Nach dem Absterben werden die Blutplättchen durch Fresszellen ersetzt, die ähnliche Funktionen wie die Blutplättchen ausüben. Werden Blutplättchen durch Wunden aktiviert, erfolgt eine direkte oder indirekte Regeneration des Gewebes. Die Wundheilung wird eingeleitet. Andere Zellen, die zur Heilung dienen, beispielsweise Fibroblasten und Leukozyten, werden angelockt. Junge Zellen, neue Blutgefäße, Elastin und der Haarbestandteil Kollagen werden bei der PRP Behandlung gegen Haarausfall gebildet.
Risiken und Nebenwirkungen bei der PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust
Eine PRP Behandlung gegen Haarausfall ist nur mit geringen Risiken und Nebenwirkungen verbunden, da eigenes Blut verwendet wird. An den Injektionsstellen kann es zu Rötungen, Schwellungen und kleinen Blutergüssen kommen, was jedoch selten ist. Du spürst die Einstiche der Injektionsnadel, das ist jedoch kaum schmerzhaft.
Eine PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust sollte nicht durchgeführt werden, wenn Du unter Hepatitis leidest odr mit HIV infiziert bist. Auch bei akuten und infizierten Hautkrankheiten, bei Schuppenflechte oder Neurodermitis solltest Du auf die PRP Behandlung gegen Haarausfall verzichten. Leidest Du unter einer Autoimmunerkrankung, einer Lebererkrankung, Krebs oder einer Störung der Blutgerinnung, ist die PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust für Dich nicht geeignet. Um die Vitalität der Blutplättchen nicht zu hemmen, solltest Du 7 bis 10 Tage vor der Behandlung kein ASS, kein Aspirin, kein Voltaren und kein Ibuprofen anwenden.
Die Wirkung einer PRP Behandlung gegen Haarausfall
Für viele Männer stellt Haarausfall ein großes kosmetisches Problem dar. Glatze, ein zurückweichender Haaransatz oder Geheimratsecken sind meistens genetisch bedingt und in einer Schwäche der Stammzellen der Haarwurzeln begründet. Bei der PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust werden die Blutplättchen aus dem Dir zuvor entnommenen Blut in einer Zentrifuge angereichert und dann in die Kopfhaut injiziert.
Die Behandlung dauert etwa 30 Minuten und wird in örtlicher Betäubung mit Mikronadeln ausgeführt. Die Blutplättchen setzen Wundheilungsstoffe und Wachstumsfaktoren frei, mit denen die Stammzellen und das Haarwachstum angeregt werden. Die Stammzellen des Haares und die Durchblutung werden direkt stimuliert.
Die Haare können sich besser regenerieren. Das Dickenwachstum der Haare wird angeregt. Das thrombozytenreiche Blutplasma wird bei der PRP Behandlung gegen Haarausfall gezielt in die Regionen gespritzt, die vom Haarausfall betroffen sind. Die Haarwurzeln werden durch die Stammzellen des eigenen Blutes wieder aufgebaut.
Sie regen die Zellerneuerung an und fördern die normale Wachstumsfunktion der Haare. Der Wachstumseffekt kann verstärkt werden, indem die Behandlung mehrmals wiederholt wird. Möchtest Du mit einer PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust vorgehen, solltest Du diese Behandlung jährlich wiederholen. Die PRP Behandlung gegen Haarausfall eignet sich bei erblich bedingtem Haarausfall, kreisrundem Haarausfall und vernarbendem Haarausfall. Gegenwärtig wird in der Haarforschung daran gearbeitet, Haare durch die Vermehrung von Stammzellen direkt zu züchten.
Durchführung der PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust
Bei der PRP Behandlung gegen Haarausfall wird Dir eine geringe Menge an Blut entnommen, aus der mit einer Zentrifuge die Thrombozyten isoliert weden. Innerhalb von zehn Minuten ist das PRP einsatzbereit. In nur wenigen Arbeitsschritten sind 4 bis 5 Milliliter PRP hergestellt. Für die Aufbereitung von PRP werden nur 8 bis 10 Milliliter venöses Blut benötigt. Mehr als 80 Prozent Thrombozyten können daraus isoliert werden. PRP wird in einem geschlossenen System unter sterilen Bedingungen hergestellt. Das hergestellte PRP ist nur für einen einmaligen Einsatz ausgelegt.
PRP Behandlung gegen Haarausfall in Kombination mit einer Haartransplantation
Die PRP Behandlung gegen Haarausfall kann direkt in Kombination mit der Haartransplantation durchgeführt werden. Für die Haartransplantation werden die Methoden FUT (Follicular Unit Transplantation) und FUE (Follicular Unit Extraction) angewendet. Welche Methode für Dich geeignet ist, hängt vom Zustand des noch vorhandenen Eigenhaars ab. Bei FUT wird ein Streifen der behaarten Kopfhaut aus dem Hinterkopf entnommen und in Grafts zerlegt. Die Entnahmestelle wird vernäht. Eine bleibende Narbe erinnert noch an die Haartransplantation. Die Grafts werden in die kahlen Stellen transplantiert.
Schonender ist FUE. Nachdem der Kopf rasiert wurde, entnimmt der Arzt mit der Hohlnadel aus dem behaarten Bereich der Kopfhaut Grafts mit ein bis fünf Haarfollikeln, die er in die kahlen Stellen einbringt. An den Entnahmestellen verbleiben keine Narben. Die Methode FUE kann mit einem Haarroboter präzisiert werden und noch schonender erfolgen.
Direkt nach der Haartransplantation kann die PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust erfolgen. Noch am Tag der Haartransplantation ist die erste Behandlung möglich. Für einen dauerhaften Erfolg sollte die PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust mindestens dreimal erfolgen. Die zweite Behandlung kann zwei bis vier Wochen nach der Eigenhaartransplantation erfolgen. Eine weitere Behandlung sollte drei Monate nach der Eigenhaartransplantation vorgenommen werden. Um dauerhaft schönes, volles Haar zu erhalten, ist es sinnvoll, die Behandlung alle drei bis sechs Monate zu wiederholen.
Kosten der PRP Behandlung gegen Haarausfall
Wie teuer die PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust ist, hängt von der jeweiligen Klinik ab. Die Kosten werden pro Sitzung berechnet. Für eine Sitzung ist je nach Klinik mit Kosten von 250 bis 800 Euro zu rechnen. Ein Vergleich der Kosten lohnt sich. Du solltest jedoch nicht an der Qualität sparen und Dich informieren, über welche Erfahrungen die Klinik mit der PRP Behandlung gegen Haarausfall verfügt.
In verschiedenen Internetforen kannst Du Dich mit anderen Patienten, die eine solche Behandlung bereits hinter sich haben, austauschen. Mindestens drei Sitzungen sind erforderlich. Insgesamt musst Du mit Kosten von etwa 2.000 Euro rechnen.
Die Kosten für eine Haartransplantation hängen von der Klinik und davon ab, wie viele Grafts benötigt werden. In Deutschland musst Du mit Kosten von 2.000 bis 30.000 Euro rechnen. Möchtest Du die Haartransplantation zusammen mit einer PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust ausführen lassen, bieten einige Kliniken Komplettpakete an.
Fazit: PRP Behandlung gegen Haarausfall – schonend und dauerhaft
Möchtest Du schönes, kräftiges Haar haben und zeigen sich bei Dir bereits die ersten Anzeichen von Haarausfall, kannst Du an eine PRP Behandlung gegen Haarausfall denken. Das Blut wird Dir entnommen und in einer Zentrifuge aufbereitet. Es wird in die Kopfhaut injiziert. Die Regeneration und das Wachstum der Haare werden gefördert. Die PRP Eigenbluttherapie gegen Haarverlust ist gut verträglich und kann auch in einer Kombination mit einer Haartransplantation erfolgen. Mehrere Sitzungen sind erforderlich.
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