Erektionsstörungen sind ein Tabuthema, doch sie sind weit verbreitet, denn jeder fünfte Mann soll damit zu kämpfen haben. Der Anteil steigt vor allem im Alter der über 50-Jährigen stark an. Viele Männer sind in dieser Altersgruppe von Erektionsproblemen betroffen. Die Ursachen sind sehr vielfältig, doch im Allgemeinen gibt es einige Potenzkiller, die dieses Problem begünstigen. Hier erfährst du, welche es sind und wie du sie beheben kannst.
Erektionsstörungen durch Potenzkiller
Potenzprobleme sind für die meisten betroffenen Männer ein absolutes Tabuthema. Doch, wenn es hin und wieder im Bett nicht klappt, ist dies kein Grund zur Panik. Es gibt verschiedene Tipps, um die Potenz zu steigern. Bestehen die Erektionsstörungen über einen längeren Zeitraum, sollte allerdings nach den Ursachen geforscht werden:
Potenzkiller Nummer 1: Alkohol
Laut vieler Studien soll mit jedem Glas Alkohol auch das Stehvermögen beeinträchtigt werden. Bereits bei 0,4 bis 0,5 Promille leidet die Potenz und es kann zu Erektionsstörungen kommen. Wenn dieser Pegel weiter ansteigt, herrscht meist komplette Flaute im Bett.
Das haben vielleicht schon viele Männer selber erlebt, dass einfach nichts mehr ging, wenn zu viel Alkohol konsumiert wurde. Der Grund ist, dass Alkohol die Blutgefäße erweitert und das Blut im Penis sich somit nicht halten kann.
Ein einmaliger Alkohol-Rausch führt nicht auf Dauer zur Schlappe im Bett. Doch wer es regelmäßig übertreibt, muss leider langfristige Erektionsstörungen befürchten. Männer sollten maximal 20 Gramm Alkohol am Tag zu sich nehmen. Dies entspricht etwa einem halben Liter Bier. Wer seine Potenz erhalten möchte, sollte also auf seinen Alkoholkonsum achten.
Potenzkiller Nummer 2: Rauchen
Nicht nur ein zu hoher Alkoholkonsum, sondern auch das Rauchen gilt als wichtiger Risikofaktor, der eine verminderte Potenz fördert. Dies liegt daran, dass das Rauchen dafür sorgt, dass sich in den Blutgefäßen Ablagerungen bilden.
Diese wiederum verengen sich und es fließt durch die Adern weniger Blut. Ebenso im Penis kann nicht mehr ausreichend Blut strömen, was die Erektion erschwert. Männer bekommen dadurch schwieriger eine Erektion und können sie zudem schlechter aufrechterhalten.
Raucher leiden viel häufiger an Erektionsstörungen. Mit jeder Zigarette steigt das Risiko von Potenzstörungen. Andersherum sinkt es auch mit jeder Zigarette. Laut Medizinern soll sich das Rauchen zudem auf die Spermienqualität auswirken. Im Zigarettenqualm sind immerhin viele giftige Stoffe enthalten.
Potenzkiller Nummer 3: Schlafmangel
Vor allem Männer, die beruflich häufig unter Stress stehen, leiden häufig unter Schlafmangel. Wer einen 10-Stunden-Tag hat und sich im Gegenzug nicht ausreichend entspannt, wälzt sich nachts oft schlaflos herum.
Doch auch private Probleme begünstigen Schlafstörungen. Aber egal, was die Ursache ist, sie sind ungesund und fordern verschiedene Beschwerden und Erkrankungen, beispielsweise Übergewicht bis hin zu Herzkrankheiten.
Doch auch Erektionsstörungen können die Folge sein. Männer, die erholt und ausgeruht sind, können ihre Potenz erhalten. Schlaf sollte, genau wie gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung, weit oben auf der Prioritätenliste stehen.
Potenzkiller Nummer 4: Übergewicht
Auch Übergewicht fördert Erektionsstörungen. Der Grund dafür ist, dass das Fettgewebe hoch aktiv ist. Dieses sorgt dafür, dass das Testosteron in das weibliche Östrogen umgewandelt wird. Übergewichtige Männer haben also meist einen niedrigeren Testosteronspiegel als dünne Männer.
Ein niedriger Testosteronspiegel reduziert die Libido. Übergewicht kann somit ein absoluter Liebestöter sein. Bei fettleibigen Männern ist das Risiko, eine Potenzstörung zu entwickeln, verglichen mit Normalgewichtigen, um bis zu 90 Prozent höher.
Entscheidend ist dabei der Bauchumfang. Mit jedem schwindenden Kilogramm wiederum steigt der Testosteronspiegel an. Fettiges Essen ist außerdem schlecht für die Durchblutung, also auch für die Potenz. Bei übergewichtigen Männern soll sich außerdem die Spermienanzahl im Ejakulat verringern.
Potenzkiller Nummer 5: Intensiver oder zu wenig Sport
Sport ist gesund, keine Frage. Doch Leistungssport oder ein zu intensives Training kann die Potenz negativ beeinträchtigen. Wenn du deinen Körper übermäßig strapazierst, kann dein Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten, da dein Körper eine Menge Nährstoffe benötigt und die Hormonproduktion sinkt.
Er stellt dann geringere Mengen Spermien her und auch die Potenz kann dadurch beeinträchtigt sein. Beachte jedoch, dass umgekehrt auch ein Bewegungsmangel Erektionsstörungen fördert. Der Körper wird nicht genügend durchblutet und bildet somit geringere Mengen an Testosteron.
Achte daher für eine optimale Potenz auf ein gutes Mittelmaß, also moderaten Sport. Wer sich körperlich regelmäßig auf Trab hält, kann seine Standhaftigkeit zurückzuerobern.
Potenzkiller Nummer 6: Psychische Ursachen oder Stress
Psychischer Stress begünstigt ebenfalls Erektionsprobleme, da Sex im Kopf beginnt. Sie können vielfältiger Natur sein, beispielsweise hoher Leistungs- oder Termindruck, Versagensängste, Mobbing oder private Sorgen. Das Gehirn sendet dann Botenstoffe aus, die die Erektion abschwächen oder gänzlich verhindern.
Hinzu kommt meist die Angst, beim nächsten Mal wieder zu versagen. Dadurch setzen sich betroffene Männer häufig zusätzlich unter Druck. Daraus kann ein Teufelskreis entstehen, der durchbrochen werden muss. Sonst kann irgendwann gar nichts mehr im Bett gehen. Entspannungsmethoden oder angenehme Hobbys können hilfreich sein, den Stress zu beseitigen.
Potenzkiller Nummer 7: Bestimmte Medikamente und Erkrankungen
Mögliche Nebenwirkungen von gewissen Medikamenten kommen ebenso als Ursache für Erektionsstörungen in Frage. Dazu gehören zum Beispiel Antidepressiva, Antiepileptika, Blutdrucksenker, entwässernde Medikamente, Magen-Darm-Medikamente und Arzneimittel, die den Hormonhaushalt des Mannes negativ beeinflussen, zum Beispiel Medikamente mit dem Wirkstoff Finasterid.
Sie kommen bei der Behandlung einer vergrößerten Vorsteherdrüse oder einer vorzeitigen Glatzenbildung zum Einsatz. Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss und diese mit Erektionsstörungen einhergehen, sollte seinen Arzt nach alternativem Präparaten fragen. Organische Ursachen für Potenzprobleme können folgende Krankheiten sein: Diabetes, Bluthochdruck, Gefäßerkrankungen, Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Multiple Sklerose, Parkinson, Alzheimer oder Epilepsie und hormonelle Störungen.
Fazit
Um die eigene Manneskraft in Schuss zu halten, können Männer selber einiges tun. Dazu gehören in erster Linie ein gesunder Lebensstil, ausgewogene Ernährung und die Vermeidung von Übergewicht, genügend Bewegung und ausreichend Schlaf. Im Allgemeinen geht es darum, die genannten Potenzkiller zu vermeiden.
Seien Sie der erste, der einen Kommentar abgibt