Leidest du unter Schlafproblemen, möchtest aber nicht andauernd Schlaftabletten nehmen? Dann könnten pflanzliche Schlafmittel eine optimale Alternative für dich sein. In diesem Bericht erfährst du gute natürliche Schlafmittel, die deinen Schlaf verbessern können. Lies hier, wie sie wirken und wie du sie anwenden kannst.
Pflanzliche Schlafmittel – welche gibt es?
Wenn du nicht so gut ein- oder durchschlafen kannst, solltest du unbedingt etwas dagegen unternehmen, denn mangelnder Schlaf begünstigt, genau wie ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung, Krankheiten. Natürlich ist es wichtig, die Ursache für die Schlafprobleme zu finden, um den Schlaf langfristig zu verbessern.
Ansonsten kannst du gern pflanzliche Schlafmittel nehmen, um besser schlafen zu können, ohne dass du eine Reihe von Nebenwirkungen befürchten musst, denn nicht immer ist der Auslöser für die Schlafstörungen zu finden. Natürliche Mittel regulieren das Nervensystem, verringern nervöse Unruhe und helfen somit beim Einschlafen.
Folgende natürliche Schlafmittel können dir zu besserem Schlaf verhelfen:
Baldrian, Melisse, Hopfen, Lavendel und Passionsblume – alt bewährte pflanzliche Schlafmittel
Baldrian, Hopfen, Lavendel, Zitronenmelisse oder Passionsblume kommen bereits seit Jahrtausenden bei Einschlafproblemen zum Einsatz. Diese natürlichen Schlafmittel wirken beruhigend, sodass sie dabei helfen können, in einen gesunden Schlaf zu finden. Ihre positive Wirkung entfalten sie in unterschiedlichen Darreichungsformen, beispielsweise:
- Badezusatz
- Tee
- Tropfen
- Tabletten
- Dragees
Auch pflanzliche Schlafmittel solltest du idealerweise nicht länger als zwei Wochen ohne den Rat deines Arztes einnehmen. Einige verschiedene pflanzliche Schlafmittel werden nun etwas näher erläutert:
Baldrian
Baldrian gilt als DAS pflanzliche Mittel gegen nervöse Unruhe, Anspannung, Stress und Schlafprobleme. Die Verwendung der Wurzel als natürliches Heilmittel bei Depressionen und Angstzuständen ist weit verbreitet. Präparate aus diesem Heilpflanzen-Extrakt sind daher sehr begehrt. Baldrian ist mit der beruhigenden und entspannenden Wirkung auf das zentrale Nervensystem eine der bekanntesten Heilpflanzen.
Baldrian verkürzt auf natürliche Art und Weise die Einschlafphase. Auch die Tiefschlafphase kann besser und länger sein. Es beeinflusst, anders als chemische Schlafmittel, den natürlichen Schlafrhythmus nicht. Es erzwingt somit den Schlaf nicht, sondern gilt als „Schlafbereiter“. Dein Körper wird in einen entspannten Zustand versetzt, wodurch die natürliche Einschlafbereitschaft erhöht wird.
Die Anwendung von Baldrian ist wissenschaftlich gut belegt, wobei eine Wirkung erst nach mehreren Tagen bis hin zu zwei Wochen Anwendung eintritt. Sehr praktisch sind dank der einfachen Einnahme Tabletten und Dragees. Gut eignen sich täglich mindestens 600 Milligramm. Menschen mit schlechten Leberwerten und Lebererkrankungen sollten Baldrian nicht einnehmen. In der Regel ist das Mittel meist sehr gut verträglich. Vorteilhaft ist an der schlafanstoßenden Wirkung, dass die Heilpflanze Baldrian nicht abhängig macht.
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Zitronenmelisse
Die Melisse ist eines der bekanntesten Naturheilmittel und wächst in vielen heimischen Gärten. Die grünen Blätter verbreiten insbesondere im Sommer einen angenehmen Duft nach Zitrone und Minze. Sie ist zum einen in der Lage, bei innerer Unruhe, Nervosität und Ängsten zu helfen und den Schlaf zu verbessern und zum anderen in mentaler Hinsicht die Leistungsfähigkeit zu steigern.
Der Grund für die positiven Wirkungen sind die in den Blättern enthaltenen ätherischen Öle, Flavonoide sowie die Gerb- und Bitterstoffe. Die Substanzen können bei innerer Anspannung und Schlafproblemen helfen. Melisse entspannt und beruhigt den Körper und Geist. Das pflanzliche Schlafmittel Zitronenmelisse enthält zum Beispiel Rosmarinsäure. Diese wirkt als GABA-Transaminase-Hemmer, sodass die Melisse im Gehirn den Neurotransmitterabbau verhindert.
GABA ist für die nächtliche Ruhe, Erholung und einen entspannten Schlaf wichtig, denn die Neurotransmitter fahren die Aktivität der Nervenzellen zurück. 600 Milligramm des Extrakts können auf das vegetative Nervensystem beruhigend und entspannend wirken und somit den Schlaf verbessern. Besonders beliebt ist aufgrund des guten Geschmackes der Melissen-Tee als natürliches Schlafmittel.
Du kannst für positive Wirkungen drei Mal am Tag eine Tasse trinken. Als Einschlafhilfe solltest du eine Tasse ungefähr eine Stunde vor dem Zubettgehen trinken. Die schlaffördernde Wirkung ist stärker, wenn du mehrere Heilpflanzen verwendest. Du kannst beispielsweise Passionsblume und Baldrian dazu kombinieren. Der Pflanzenstoff der Melisse wird auch in der Form von Kapseln, Tabletten und Dragees angeboten.
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Hopfen – nicht nur eine alt bekannte Bierzutat
Hopfen ist hauptsächlich als Bierzutat bekannt, wirkt aber dank der enthaltenen Inhaltsstoffe wie Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe und ätherischen Öle auch beruhigend und schlaffördernd. Du kannst in höheren Dosierungen des Krauts einen Tee zubereiten, eine Tinktur herstellen oder auch ein Extrakt der Heilpflanze in der Form eines Pulvers kaufen. Viele Männer kennen es wahrscheinlich, dass sie die Müdigkeit erfasst, wenn sie ein Glas Bier trinken.
Dies liegt am Inhaltsstoff Hopfen, der müde macht. Dieses natürliche Schlafmittel kann somit bei Einschlafproblemen helfen. Hopfen ist daher häufig ein Bestandteil von Schlafteemischungen oder pflanzlichen Beruhigungspräparaten, denn die Hopfenzapfen werden bei Unruhe, Angstzuständen und Schlafproblemen empfohlen. Hopfen fördert das Einschlafen, stört aber dabei nicht den Schlafablauf.
Du kannst Hopfen in der Form von Tee und Tinkturen gegen Schlafbeschwerden, aber auch in Darreichungsformen wie Tabletten oder Dragees verwenden, den Hopfen zudem mit anderen beruhigenden Heilpflanzen wie Baldrian oder Melisse kombinieren. Du kannst vom Tee zwei bis drei Mal am Tag eine Tasse trinken, vor allem 30 Minuten vor dem Schlafengehen.
Allgemein gilt: Solche Hausmittel benötigen in der Regel eine gewisse Zeit, bis sie ihre volle Wirkungskraft entfalten, sodass sich akute Schlafstörungen nicht sofort beheben lassen. Meistens dauert es bis zu vier Wochen, bis eine verbesserte Nachtruhe eintritt.
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Lavendel
Der Lavendel kommt aufgrund der reichlich enthaltenen ätherischen Öle sowie des intensiven Dufts bereits seit mehreren Jahrhunderten in der Aromatherapie zum Einsatz. Er wirkt beruhigend, hilft gegen nervöse Unruhe, ängstliche und depressive Verstimmungen und auf diese Weise schlaffördernd. Die medizinisch wertvollen Inhaltsstoffe stecken in den Blüten bzw. im ätherischen Öl der Lavendelblüten.
Wenn du unter Schlafstörungen leidest, kann dir dieses pflanzliche Schlafmittel dabei helfen, sie auf natürliche Weise in den Griff zu bekommen. Den Kreislauf, dass die Gedanken abends nicht zur Ruhe kommen und sie einen am Einschlafen hindern, kannst du mit der Heilpflanze Lavendel durchbrechen, denn die Duftstoffe beruhigen und fördern somit den Schlaf. Trinke am besten vor dem Schlafengehen eine Tasse Lavendeltee.
Auch Lavendelöl ist gut geeignet, denn allein der Duft ist so beruhigend, dass er, wie bereits erwähnt, im Rahmen von Aromatherapien Anwendung findet. Wie auch bei allen ätherischen Ölen solltest du das Öl aber nicht auf die Haut direkt auftragen.
Gib ein paar Tropfen in eine Duftlampe oder trage sie auf dein Kopfkissen auf. Ein Lavendelbad kann ebenso wahre Wunder wirken, wenn du es vor dem Schlafengehen nimmst. Asthmatiker können auf Lavendel allergisch und mit einer Atemnot reagieren und sollten daher kein Lavendelöl bzw. allgemein keine ätherischen Öle anwenden.
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Fazit
Schlafstörungen können viele Ursachen haben, sowohl psychische als auch physische. Daher ist es nicht immer so einfach, eine Lösung zu finden. Viele greifen zu Schlaftabletten. Dabei gibt es auch verschiedene pflanzliche Schlafmittel, die zu besserem Schlaf verhelfen können.
Sie haben den Vorteil, dass du auf diese Weise Nebenwirkungen vermeiden kannst, die mit chemischen Präparaten meist einhergehen. Zudem verbergen synthetische Schlafmittel das Risiko einer Suchtgefahr. Setze daher lieber auf natürliche Schlafmittel, die eine echte Alternative sein können. Pflanzliche Schlafmittel, zum Beispiel Baldrian, Melisse oder Hopfen, gelten als natürliche Schlafmittel ohne Nebenwirkungen.
Sie benötigen bei der Entfaltung der positiven Wirkungen vielleicht länger als chemische Mittel, sind aber in Anbetracht der zum Teil schweren Nebenwirkungen die bessere Wahl. Versuche einfach, welches natürliches Schlafmittel bei dir am besten hilft oder kombiniere verschiedene Heilpflanzen, um die beruhigende und somit schlaffördernde Wirkung zu erhöhen.
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