Diese sehen nicht nur modern aus, sondern können auch ganz individuell gestaltet werden. Ohne Ritzen und Übergänge wirken die Böden lässig und positiv.
Egal, ob in der Küche, dem Bad oder dem Wohnzimmer – mit fugenlosen Böden kannst du dir eine gleichmäßige und glatte Fläche in deinem Zuhause zaubern, die sich ohne Übergänge durch einen oder mehrere Räume zieht.
Ursprünglich wurden diese Bodenbeläge vor allem im Industriebereich verwendet. Doch mittlerweile sind Gieß- und Spachtelböden auch in Wohnräumen häufiger zu finden. Warum fugenloser Boden sich in Küche, Bad und Wohnzimmer so gut macht und worauf du bei der Auswahl achten musst, haben wir für dich zusammengetragen.
Fugenlose Böden: Seit wann gibt es diesen Trend
Fugenlose Böden sind bereits seit einigen Jahren ein beliebter Trend in vielen europäischen Ländern. In Deutschland wurden fugenlose Böden erstmals in den 1990er Jahren eingeführt und seitdem immer populärer. Dieser Bodentyp ist ideal für Menschen, die an Allergien leiden, da er keine Stellen bietet, an denen Schmutz und Staub sammeln können. Darüber hinaus ist er auch sehr pflegeleicht und langlebig.
Ein fugenloser Boden hat viele Vorteile
Vor allem wirkt er durch seine Homogenität und Ruhe eleganter und großzügiger, was den Wohnbereich offener und geräumiger erscheinen lässt. Auch Möbeln und Räumen wird so Platz gelassen, für sich zu wirken. Fugenlose Böden sind darüber hinaus relativ leicht zu pflegen und hygienisch.
Fugenloser Boden hat viele Vorteile – nicht zuletzt, weil er in Sachen Farbe so variabel ist. Durch die unterschiedlichen Farbtöne kann man sich je nach Geschmack und Raumdesign ein ganz neues Zuhause schaffen. Und falls die Farbe doch irgendwann mal nicht mehr gefällt: Einfach ein bis zwei Schichten auftragen, dabei wird der Boden maximal um zwei Millimeter höher.
Immer mehr Haushalte entscheiden sich für einen fugenlosen Spachtelboden, der durch seine Widerstandsfähigkeit und Robustheit besticht. Durch die Verwendung von Klebstoffen oder ähnlichen Mitteln ist er außerdem emissionsfrei und ungefährlich für die Gesundheit.
Auch unter fugenlosem Boden kann eine Fußbodenheizung installiert werden – und zwar genau so, wie bei Parkett oder Fliesen. Denn ein Boden aus Estrich, Beton oder einem ähnlichen Material ist relativ kühl, weshalb sich vor allem in den Wohnbereichen eine Fußbodenheizung anbietet. Sie sorgt für schöne Fußwärme und ist besonders angenehm. Vor allem im Bad ist diese Lösung sehr ratsam.
Was sind die Nachteile von fugenlose Böden
Es gibt einige Nachteile, die mit fugenlose Böden verbunden sind. Zum einen sind sie relativ teuer in der Anschaffung und in der Installation. Außerdem können sie anfällig für Schmutz und Flecken sein, da es keine Fugen gibt, in denen Schmutz und Flecken hängen bleiben können. Fugenlose Böden müssen daher regelmäßig gereinigt werden.
Es gibt zwei Hauptarten von fugenlosem Bodenbelag
Gießboden und Spachtelboden.
Gießboden wird mit Wasser angerührt, auf den Untergrund gekippt und mit einer Igelwalze entlüftet, um Luftblasen herauszubekommen. Dann wird er oberflächlich abgespachtelt und versiegelt. Spachtelboden hingegen kommt ohne Wasser aus, wird in zwei bis vier Lagen auf den Untergrund gespachtelt und ist deutlich dünner als Gießboden. Deshalb eignet er sich besonders gut für Räume mit bereits verlegtem Bodenbelag, zum Beispiel Fliese.
Du willst fugenlosen Boden selber machen?
Es gibt im Internet Anleitungen dafür, wie man einen fugenlosen Boden selbst machen kann. Allerdings ist es aus mehreren Gründen ratsam, diese Aufgabe nicht selbst zu übernehmen: Es gibt viele Arbeitsschritte, die sorgfältig geplant und am besten von einem Team durchgeführt werden sollten – von der Vorbereitung des Bodens über das Gießen oder Spachteln bis hin zur Versiegelung.
Darüber hinaus ist spezialisiertes Werkzeug erforderlich und es ist wichtig, Erfahrung mit dem Material zu haben, damit das Ergebnis gut aussieht. Viele Hersteller verkaufen das Material für fugenlose Böden daher nur an zertifizierte Fachbetriebe.
Wenn du dir überlegst, selbst einen fugenlosen Boden zu verlegen, kann es sich lohnen, einen Experten damit zu beauftragen. Denn je nach Technik des Verlegers fällt die Optik des Bodens unterschiedlich aus – und das Ergebnis ist immer ein Unikat.
Wenn du dir vorher keinen Eindruck von den angeboteten Böden in einem Showroom verschafft hast und auch keinen Qualitätstest gemacht hast (dazu reibst du mit einem 20-Cent-Stück über den Boden), könnte das Ergebnis enttäuschend sein. Also lieber alles genau checken, bevor man sich für eine Variante entscheidet.
Mit welche kosten muss ich bei fugenlose Böden rechnen?
Fugenloser Boden ist nicht unbedingt günstiger als Parkett oder Fliesen. Bei letzteren sind zwar die Materialkosten höher, allerdings sind beim Einbau lediglich zwei Arbeitsschritte notwendig. Bei fugenlosem Boden sind die Materialkosten geringer, dafür aber die Arbeitskosten höher, da sechs bis neun Arbeitsschritte nötig sind, um den Boden fertigzustellen. Dennoch könnte es sich lohnen in fugenlosen Boden zu investieren!
Fugenlose Böden kosten in der Regel zwischen 60 und 180 Euro pro Quadratmeter. Experten raten jedoch dazu, bei allzu günstigen Angeboten vorsichtig zu sein. Oft deuten solche Angebote darauf hin, dass minderwertige Materialien verwendet werden oder an der Untergrundvorbereitung gespart wird. Dies ist jedoch besonders wichtig, um später Risse zu vermeiden.
15 bis 25 Jahre ist schon eine ganze Weile und trotzdem gibt es keine Garantie dafür, dass dein fugenloser Boden auch wirklich so lang hält. Aber keine Sorge, kleine Macken und Laufspuren können relativ leicht repariert werden. Also, falls doch mal etwas passiert, hast du dir die richtige Bodenbelagsart ausgesucht.
Wenn man sich lange an seinem fugenlosen Bodenbelag erfreuen will, sollte man nach einem Verarbeiter suchen, der die nötige Kompetenz vorweisen kann und die gesamtheitliche Gestaltung eines Raumes betrachtet. So passt am Ende alles perfekt zusammen – und macht auf Dauer Freude.
Fazit
Nachdem wir uns nun mit den Vor- und Nachteilen der fugenlosen Böden auseinandergesetzt haben, kommen wir zu unserem Fazit. Fugenlose Böden sind eine tolle Ergänzung für jedes Zuhause und bieten einige Vorteile gegenüber traditionellen Böden. Sie sind leicht zu pflegen, hygienisch und allergikerfreundlich.
Außerdem sind sie sehr langlebig und können in vielen verschiedenen Räumen eingesetzt werden. Wenn Du also auf der Suche nach einem neuen Bodenbelag bist, solltest Du die fugenlosen Böden in Betracht ziehen!
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