Negativ SEO: So kannst du dich schützen

Negativ SEO
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Viele stellen sich die Frage: „Was ist negativ SEO?“. Das normale SEO beschäftigt sich damit, die Webseite so gut wie möglich aufzubereiten und zu optimieren, um mit der eigenen Webseite leichter in den Suchmaschinen auffindbar zu sein.

Beim Negativ SEO handelt es sich genau um das Gegenteil. Die Konkurrenz versucht, eine schlechte Backlinksstruktur aufzubauen, um dich zu schädigen. Dies ist nur eine von vielen Methoden, um das Ranking negativ zu beeinflussen.

Warum wird Negativ SEO verwendet?

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@ Pixabay / geralt

Die Antwort ist ganz einfach: um den Konkurrenten auszuschalten, der das gleiche Thema im Internet belegt und somit selbst besser bzw. weiter vorn zu landen oder um jemanden wirtschaftlich zu schädigen. Viele vergessen dabei, dass dieses Handeln illegal ist und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Einige betreiben es trotzdem, da Negativ SEO viel einfacher ist, als die eigene Webseite SEO zu optimieren. Deshalb wird versucht, die eigene Konkurrenz im Internet abzuwerten.

Negativ SEO ist günstig und effizient, um den Gegner auszuschalten. Meistens betreiben das Personen oder Agenturen, welche konkret mit dieser Materie vertraut sind. Aus meiner Erfahrung heraus weiß ich, dass eine enorme Zahl an kleinen und mittleren Webseiten (Onlineshops) von Negativ SEO betroffen ist.

Bei der Auswertung (Backlinkprofil) einer meiner Kunden sind mir häufig Links aufgefallen, die speziell aus Russland, Polen, Ungarn, Tschechien, Indien und Bangladesch waren. Diese haben eigentlich nichts im Backlinkprofil zu suchen, wenn die Website nicht in diesem Raum tätig ist. In so einem Fall sollte sofort alles genau analysiert werden. Dies geht so weit, dass sogar Fake Follower in den Social Media gekauft werden, um Rufschädigung zu betreiben oder über tausende 1 Stern Bewertungen in Facebook zu vergeben.

Nach meiner Erfahrung sind private Blogs weniger von Negativ SEO betroffen.

Darum empfehle ich jedem Unternehmen, welches im Internet tätig ist, einen kompetenten SEO-Experten zu engagieren, um das Online-Projekt professionell zu überwachen und aufzubauen. Speziell in diesem Bereich solltet ihr als Unternehmer nicht sparen, da es die eigene Existenz kosten kann.

Öffentlich gewordene Beispiele

Im Jahr 2011 wurde ein Online-Händler für Holzspielzeug von Unbekannten erpresst. Er nutzte so genannte „Badlinks“, um dem Unternehmen zu schaden und forderte Geld, damit er seine Maßnahmen beendet. Der Erpresser verlinkte vor allem viele Begriffe aus dem Spam-Umfeld auf den Shop, wie z.B. Viagra oder Porno. Zugleich wurden mehr als 500 Nutzerprofile aus Foren verwendet, um von dort auf den Shop zu verlinken. Der Online-Shop selbst hatte in Folge des Sichtbarkeitsverlusts bei Google Umsatzeinbußen von bis zu 75 Prozent. Im Jahr 2013 ging ein Berliner Online-Shop für Zigarren an die Öffentlichkeit, nachdem man dort feststellte, dass viele schädliche Links auf den Shop gesetzt wurden. Hier nutzten die Angreifer offenbar die Wirkung von Googles Penguin-Update, um Negative SEO mit Hilfe von Ankertexten zu starten, die nur das Money Keyword enthielten

Quelle: https://de.onpage.org/wiki/Negative_SEO

Wie wird bei Negativ SEO vorgegangen?

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@ Screenshot

Ich werde nur ein paar Beispiele nennen, welche das Projekt „Der neue Mann“ betroffen haben. Jemand hat eine indische SEO Agentur beauftragt, welche eine englische Postkasten-Firmenadresse hat. Diese versuchte, uns gezielt zu schädigen. Es wurden gezielte Backlinks gesetzt, welche nichts in unserem Backlinkprofil zu suchen haben. Da ich aber unser Backlinkprofil im Wochentakt überprüfe, habe ich dem entgegensteuern können, in dem ich das Google Tool Disavow Link genutzt habe. Jeden einzelnen Link habe ich abwerten lassen.

Ich google ständig den Namen des Magazins und meinen persönlichen. Somit habe ich in Google sehr viele Seiten herausfiltern können, die meta tags Beschreibungen von unserem Magazin kopiert haben und sogar meinen Namen benutzt haben. Alle diese Links habe ich an Google weitergeleitet und sie wurden aus dem Google Index gestrichen. Seit längerer Zeit ist mir nichts mehr Negatives in unserem Backlinkprofil aufgefallen. Ich denke, der Agentur, die auf uns angesetzt worden ist, ist inzwischen bewusst geworden, dass sie es mit einen Profi zu tun haben. In unserem Fall gab es keine Auswirkungen oder Abstrafungen bei Google. Im Gegenteil: wir haben sogar an organischen Traffic zugelegt. Es ist äußerst wichtig, dass die eigene Webseite eine gesunde Backlinkstruktur hat, denn so können negative Backlinks einen geringen Schaden anrichten.

Kostenlose Backlinks Analyse Tools, welche ich euch empfehlen kann:

http://www.backlink-tool.org/

http://www.backlinktest.com/

https://moz.com/researchtools/ose/

https://de.majestic.com/reports/site-explorer/

https://www.seo-united.de/backlink-checker/

https://www.seokicks.de/

Google Webmaster Tool sollte man nicht vergessen. Obwohl ich gestehen muss, dass keiner dieser Tools alle Backlinks anzeigt. Das ist der Grund, warum ich euch empfehle, mehrere verschiedene Tools zu verwenden, um zu einer besseren Auswertung zu gelangen. Es gibt drei kostenpflichtige SEO Tools, welche ich vor kurzem getestet habe und euch vorschlagen kann: Sistrix, Xovi und Seometrics.

Negativ SEO – Content Diebstahl

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@ Pixabay / tookapic

Oft wird auch Content gestohlen und mit dem identischen Inhalt ein paralleler Blog erstellt, um Duplicate Content zu produzieren. Eine Möglichkeit, dagegen vorzugehen, ist, den Webmaster anzuschreiben. Sollte keine Antwort zurückkommen, meldet die Webseite bei Google und verlangt die Streichung aus dem Google Index. Damit soll bewirkt werden, dass der Text nicht als unique Content gewertet wird, da dies Auswirkung auf das Ranking bei Google haben kann. Somit wird Google suggeriert, dass es sich hierbei nicht um einen einzigartigen Content handelt. Dies sieht Google natürlich nicht gerne.

Tools um Content Diebstahl zu prüfen

http://copyscape.com/

http://www.articlechecker.com/

http://www.plagium.com/

Negativ SEO – Gegenmaßnahmen im Überblick:

  • In regelmäßigen Abständen das Backlinkprofil überprüfen
  • Regelmäßig den Content nach Plagiaten prüfen
  • Eine gesunde Linkstruktur aufbauen
  • Die Webseite OnPage optimieren
  • Webmaster anschreiben, um Backlinks oder gestohlenen Content entfernen zu lassen

Juristische Schritte gegen Negativ SEO?

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@ Pixabay / succo

Könnt ihr juristisch etwas gegen Negativ SEO unternehmen? Wenn ihr Beweise vorliegen habt, könnt ihr normalerweise juristisch gegen dieses Unternehmen oder die jeweilige Person vorgehen. In der Realität schaut die Sache natürlich ganz anders aus. Ihr habt nicht die Möglichkeiten und Mittel, den Konkurrenten ausfindig zu machen, weil die meisten dieser Leute im Ausland sitzen. Darum solltet ihr die eigene Energie nicht verwenden, juristisch gegen eine unbekannte Person vorzugehen. Selbst wenn ihr die Person ausfindig machen könnt, würden die Gerichte so lange brauchen, dass ihr im Ranking enorme Einbußen davontragen würdet.

Top 3 Bücher, die wir zum Thema empfehlen können:

Fazit

Diverse andere Varianten existieren, um Negativ SEO betreiben zu können, aber auf diese möchte ich nicht weiter eingehen. Als Webseitenbetreiber solltet ihr die Augen offen halten. Obwohl ihr euch nur begrenzt wehren könnt, solltet ihr nicht sofort verzweifeln. Die Zeit, eure Seite detailliert zu analysieren, solltet ihr regelmäßig aufbringen. Denn so habt ihr die Chance, den Schaden zu begrenzen und rapide reagieren zu können, wenn der Ernstfall eintrifft. Ich hoffe, ich habe euch ein paar hilfreiche Tipps geben können. Wenn ihr Erfahrung mit Negativ SEO gemacht habt, könnt ihr uns gerne eure Erfahrung im Kommentarfeld mitteilen.

Weitere Informationen:


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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