Im Spiegel ein gepflegtes Gesicht erblicken – was in der Vergangenheit bei Männern vielleicht belächelt wurde, erfreut sich mittlerweile wachsender Beliebtheit. Dabei von einem Trend zu sprechen, wäre eine Untertreibung. So zeigt eine Umfrage aus dem Jahr 2017, dass in Deutschland bekannte Kosmetikmarken auch unter Männern immer bekannter werden. Der raue, eher ungepflegte Archetyp Mann wird also mehr und mehr von Männern abgelöst, die deutlich mehr auf ihr eigenes Äußeres achten.
Doch Kosmetik sorgt nicht nur für ein besseres Aussehen, sondern auch das eigene Körpergefühl deutlich verbessern. Kümmerst du dich mehr um deinen Körper, verbesserst du die Beziehung zu ihm. Leider hat Kosmetik jedoch auch eine Schattenseite: Zusatzstoffe in den Produkten können vereinzelt zu Problemen führen. Aus diesem Grund setzen mehr und mehr Männer auf Naturkosmetik, die ohne entsprechende Zusätze auskommt. Doch was kann gute Naturkosmetik und worauf solltest du dabei achten?
Naturkosmetik vs. herkömmliche Kosmetik: Wo liegen die Unterschiede?
Wenn du dich für Männer-Kosmetikprodukte interessiert, kannst du auf eine sehr große Auswahl an Produkten zurückgreifen. Zum Glück wächst seit einigen Jahren auch das Angebot im Bereich der Naturkosmetik. Doch wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen herkömmlichen Kosmetikprodukten und Biokosmetik?
Diese lassen sich in zwei verschiedene Bereiche unterteilen:
1.Inhaltsstoffe
Zertifizierte Naturkosmetik setzt auf entsprechende natürliche Inhaltsstoffe. Durch den Verzicht auf Zusatz von Wirkstoffen als Monostoffe ergeben sich entsprechende Vorteile:
- Kein Einsatz von umstrittenen Inhaltsstoffen auf Erdölbasis oder Silikon
- Kein Einsatz von Mikroplastik und künstlichen Konservierungsstoffen
- Kein Einsatz von synthetischen Farb- und Duftstoffen
- Zumindest ein Teil der Rohstoffe stammt aus biologischem Anbau
Grundsätzlich bedeutet der Fokus auf natürliche Rohstoffe, dass du mit der Nutzung solche Produkte mit weniger potenziell problematischen Substanzen in Berührung kommst. So reichern sich beispielsweise künstliche Moschus-Düfte oder die Substanz Cashmeran aus herkömmlicher Kosmetik im ungünstigsten Fall im Körper an. Zusätzlich können vereinzelte Konservierungsmittel Formaldehyd abspalten, welches im Verdacht steht, Kerbs auszulösen. Darüber hinaus sinkt auf diese Weise auch dein Allergie-Risiko.
Achtung: Auch gegen natürliche Inhaltsstoffe können Allergien bestehen. Prüfe deshalb bei bekannten Allergien vorher immer die Liste mit den Inhaltsstoffen eines Kosmetikprodukts!
2.Nachhaltigkeit
Die Produktion von Naturkosmetik läuft im Normalfall deutlich nachhaltiger ab. Neben der umweltschonenden Herstellung wird zudem mehrheitlich auf Tierversuche verzichtet. In diesem Zusammenhang kannst du mit der Nutzung von Naturkosmetik-Produkten also auch einen nachhaltigeren Lebensstil pflegen. Dies gilt umso mehr für komplett vegane Männerkosmetik.
Viele Hersteller und Anbieter von Naturkosmetik setzen zudem auch darauf, ihre gesamte Wertschöpfungskette nachhaltig zu gestalten. So werden einzigartige Produkte mit einem CO2-neutralen Versand und einer Verpackung ohne Plastik kombiniert.
Die Entscheidung für Naturkosmetik zieht für dich also gleich viele verschiedene Vorteile nach sich. Du tust deinem Körper etwas Gutes, nutzt Pflegeprodukte mit wertvollen Inhaltsstoffen und lebst auch noch deutlich nachhaltiger.
Männerkosmetik: Womit man(n) sich pflegen sollte
Wenn du mit der eigenen Körperpflege erst anfangen möchtest, steht oft eine Frage im Raum: Was gehört zu einer guten Körperpflege dazu? Die folgenden Bereiche solltest du abdecken:
1.Gesichtspflege
Unser Gesicht ist unsere Visitenkarte. Ein gepflegter Look ist hier also besonders wichtig. Aus diesem Grund solltest du dir die Möglichkeit im Bereich der Gesichtspflege genauer anschauen. Dazu gehört eine Gesichtscreme oder ein entsprechendes Gel. Oft geht es hierbei darum, der Haut Feuchtigkeit zurückzugeben. Wenn du dich häufig rasierst, sollte das Pflegeprodukt zudem reizlindernde Zutaten wie zum Beispiel Johanniskrautöl, Arnika oder Tigergras beinhalten.
2.Körperpflege
Zur Körperpflege gehören zum einen Duschgel und Shampoo, zum anderen aber auch ein gutes Körperöl. Dieses pflegt die Haut und sorgt nach dem Duschen für entsprechendes Wohlbefinden.
3.Rasur- und Bartpflege
Ob du nun eher zur Bartpflege oder zur Pflege nach der Rasur neigst, hängt ganz von deinen eigenen Vorlieben ab. Bartträger tun sich und ihrem Bart mit einem schönen Bartöl wirklich etwas Gutes. So erhält das Barthaar Feuchtigkeit und entsprechende Nährstoffe, was deinem Bart deutlich mehr Glanz und Vitalität verleiht. Außerdem sorgen Bartöle oft auch für einen schönen Duft.
In punkto Rasurpflege darf ein guter Rasierschaum oder ein Rasiergel nicht fehlen. Wenn du hier ein gutes Produkt wählst, kannst du Hautirritationen nach dem Rasieren vorbeugen. Darüber hinaus hilft ein Aftershave oder eine entsprechende Lotion dafür, dass die Haut revitalisiert wird.
Mit der richtigen Naturkosmetik zu einem besseren Körpergefühl
Kosmetik ist schon längst nicht mehr den Frauen vorbehalten. Wenn du einmal entsprechende Pflegeprodukte anwendest, erkennst du ganz schnell, welche Vorteile sich daraus ergeben. Das Gefühl, sich um den eigenen Körper zu kümmern, ist durch fast nichts zu ersetzen.
Doch bei der Auswahl der Produkte solltest du genau hinschauen. Naturkosmetik kann hier definitiv punkten, weil weniger künstliche Farbstoffe, Konservierungsmittel oder andere Zusätze verwendet werden. Am Ende stellst du dir eine Pflegepalette zusammen, die voll und ganz auf deine Bedürfnisse zu geschnitten ist und kannst Tag für Tag ein gepflegtes und glückliches Gesicht im Spiegel betrachten.
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