Nahrungsmittelunverträglichkeit: Die 3 häufigsten Lebensmittel-Intoleranzen

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Viele Menschen leiden mittlerweile unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Sehr oft werden Gluten, Histamin und Fructose nicht vertragen. Die Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben viele Gesichter. Übelkeit, Durchfall und Bauchschmerzen sind die häufigsten Symptome der Nahrungsmittelintoleranzen.

Die richtige Diagnose bekommt der Betroffene oftmals erst nach einem jahrelangen unangenehmen Leidensweg, der von einem anstrengenden Ärztemarathon begleitet wird. Es wird lange Zeit nicht erkannt, dass die Beschwerden durch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit verursacht werden. Nachfolgend erfährst du alles Wissenswerte zur Glutenintoleranz, Histaminintoleranz und Fruktosemalabsorption und was du dagegen tun kannst.

Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) – eine sehr häufige Nahrungsmittelunverträglichkeit

Bei der Glutenunverträglichkeit besteht eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten, dem Klebereiweiß. Die aufgenommene Nahrung wird im Normalfall im Dünndarm verdaut und in ihre Bestandteile zerlegt. Im Anschluss werden die Nährstoffe in die Organe geschleust.

Liegt eine Glutenunverträglichkeit vor, ist die Aufnahme der Nährstoffe über die Dünndarmschleimhaut jedoch aufgrund einer entzündlichen Veränderung beeinträchtigt. Diese Intoleranz besteht jahrelang und kann verschiedene Symptome verursachen, beispielsweise einen chronischen Durchfall. Die Glutenunverträglichkeit hat in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen.

Was sind die Ursachen für eine Glutenunverträglichkeit?

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Eine genetische Veranlagung ist eine entscheidende Voraussetzung für die Entstehung der Krankheit. Liegt die genetische Komponente beim Betroffenen vor, ist das Risiko, das er im Laufe des Lebens von einer Zöliakie betroffen sein wird, etwa dreifach erhöht.

Bei einer Intoleranz führt der Verzehr von glutenhaltigen Nahrungsmitteln wie Weizen, Roggen und Gerste im Dünndarm zur Entzündung, wodurch die Schleimhaut geschädigt wird. Dies verursacht die typischen Symptome einer Glutenunverträglichkeit* Die Zöliakie hat viele Gesichter.

Bei einigen Patienten treten klassische Symptome wie Durchfall, fettige Stühle usw. auf, aber es gibt auch unspezifische Beschwerden. Die Entzündung wird allerdings nur so lange aufrechterhalten, wie die glutenhaltigen Lebensmittel gegessen werden.

Diagnose und Behandlung der Glutenunverträglichkeit

Einen wichtigen ersten Anhaltspunkt liefert bei der Erkennung der Zöliakie, dass im Blut gegen das Enzym Transglutaminase Autoantikörper nachgewiesen werden. Zur Sicherung der Diagnose ist meist noch eine Magenspiegelung erforderlich. Der Arzt entnimmt hierbei mit der Hilfe eines Endoskops aus der Dünndarmschleimhaut Gewebeproben.

Diese werden im Anschluss im Labor unter dem Mikroskop untersucht. Eine spezielle Behandlung der Glutenunverträglichkeit gibt es derzeit nicht. Die einzige Möglichkeit, die Beschwerden zu verhindern, besteht darin, ein Leben lang eine strikt glutenfreie Diät einzuhalten. Bei rund 60 Prozent der Betroffenen verbessern sich dadurch die Beschwerden innerhalb von etwa zwei Wochen.

Die Veränderungen der Darmschleimhaut bilden sich unter diesen Voraussetzungen meist ebenfalls nach einigen Monaten zurück. Wir hatten bereits darüber berichtet, wie der Sportler Novak Djokovic die glutenfreie Ernährung als Siegernahrung beschreibt* Ihn hat die glutenfreie Ernährung zu Höchstleistungen angetrieben.

Nahrungsmittelunverträglichkeit Nummer 2: Histaminintoleranz

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Die Histaminintoleranz, eine weitere häufige Nahrungsmittelunverträglichkeit, tritt oftmals ab einem Alter von 40 Jahren auf. Bei der Histaminintoleranz besteht eine Unverträglichkeit von Histamin. Der Stoff wird im Körper produziert, kommt aber auch in zahlreichen Lebensmitteln vor.

Bei Menschen, die unter dieser Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, verursachen schon sehr geringe Mengen Histamin die verschiedensten Symptome*, beispielsweise Durchfall, Hautausschlag- oder rötungen, verstopfte Nase bis hin zu Migräne oder Herzrhythmusstörungen.

Über die vielfältigen Symptome hatten wir bereits berichtet. Die Beschwerden sind dabei zwischen den Betroffenen sehr unterschiedlich. Daher ist es sehr schwierig, die Histaminintoleranz zu erkennen, um dagegen zu steuern.

Was ist Histamin?

Bei Histamin handelt es sich um ein biogenes Amin. Es wird aus Histidin, einer Aminosäure, gebildet. Histamin übernimmt im Körper verschiedene Funktionen: es dient beispielsweise der Stimulierung der Produktion von Magensäure, es fungiert als Botenstoff für Entzündungsreaktionen, sorgt für die Gefäßerweiterung, reguliert den Appetit, ermöglicht einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus und hemmt gewisse Zellen des Immunsystems.

Allerdings ist Histamin auch der Stoff, der zu den Symptomen der Allergie führt, wenn er bei einer allergischen Reaktion freigesetzt wird. Neben der körpereigenen Produktion wird Histamin dem Körper ebenso durch die Nahrung zugeführt. In den Lebensmitteln entsteht besonders viel Histamin während der Reifung oder Gärung. Sehr hochkonzentriert ist der Stoff in folgenden Nahrungsmitteln und Getränken enthalten:

  • Fisch und Wurst
  • Käse
  • Lebensmittel aus Hefe
  • Gemüse
  • alkoholische Getränke

In Lebensmitteln wie Kartoffeln und Reis hingegen ist nur wenig Histamin enthalten.

Von den Betroffenen werden die histaminhaltigen Lebensmittel nur schlecht vertragen, sodass es bei ihnen nach dem Verzehr zu den unangenehmen Symptomen kommt. Der Grund hierfür ist der gestörte Abbau, der nicht ordnungsgemäß funktioniert, sowie die damit einhergehende höhere Histamin-Konzentration, da sich der Stoff im Körper ansammelt.

Die möglichen Ursachen hierfür könnten ein Mangel an Enzymen sowie eine verringerte Enzymaktivität sein. Der Mangel kann zum Beispiel durch chronische Darmerkrankungen verursacht werden und die verringerte Aktivität daraus resultieren, dass andere Stoffe die Enzyme beanspruchen, beispielsweise Alkohol oder verschiedene Medikamente.

Zudem sorgen einige Medikamente dafür, dass im Körper Histamin freigesetzt wird. Im Verdacht stehen Wirkstoffe wie Acetylcystein, Ambroxol, Clavulansäure, Metoclopramid und Verapamil. Mediziner vermuten, dass diese Nahrungsmittelunverträglichkeit nicht angeboren ist, sondern dass sie von den Betroffenen irgendwann erworben wurde.

Wie wird die Diagnose Histaminintoleranz gestellt und wie erfolgt die Behandlung?

Sehr hilfreich ist zunächst einmal eine gründliche Analyse der Ernährung und dem Auftreten der Symptome der Histaminintoleranz. Zudem stehen verschiedene Labortests zur Erkennung der Nahrungsmittelunverträglichkeit zur Verfügung:

  • Histaminspiegel im Urin und Blut
  • Bestimmung der Diaminoxidase-Aktivität
  • Eliminations-Diät und Belastungs-Test
  • Stimulations-Test

Am sichersten ist es allerdings, wenn der Betroffene eine Eliminations-Diät durchführt. Hierfür erfolgt zwei bis vier Wochen lang eine histaminarme Diät. Liegt eine Intoleranz vor, bessern sich die Beschwerden. Im Anschluss wird der Körper einem Belastungstest ausgesetzt, einer so genannten Provokation.

Nun kommt es bei einer vorliegenden Histaminintoleranz wieder zur Verschlechterung. Wie die richtige Ernährung bei einer Histaminintoleranz* aussehen sollte, welche Lebensmittel gut geeignet sind, auch darüber haben wir bereits berichtet.

Es muss vorsichtig ausgetestet werden, welche Lebensmittel vertragen werden. Hilfreich ist ein Ernährungstagebuch. Hier kann festgehalten werden, welche Lebensmittel gegessen wurden, wie groß die entsprechende Menge war und ob anschließend Beschwerden aufgetreten sind. Es gibt auch die Möglichkeit, eine medikamentöse Behandlung einzuleiten, bei der Antihistaminika oder eine Enzymersatztherapie zum Einsatz kommen.

Fructoseintoleranz – Nahrungsmittelunverträglichkeit Nummer 3

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Bei der Fructoseintoleranz wird Fruchtzucker nicht vertragen. Immer mehr Menschen sind davon betroffen. In diesem Fall führen vor allem Früchte, Süßigkeiten und Honig zu Verdauungsbeschwerden. Bei den Betroffenen ist das so genannte GLUT-5-Transportersystem defekt.

Daher wird die Fructose nicht oder nur zu einem geringen Anteil aus dem Dünndarm entfernt. Dadurch gelangt sie in den Dickdarm, wo sie von den Darmbakterien fermentiert wird. Dies führt zu den typischen Symptomen einer Fructoseintoleranz*. Die Patientem leiden unter Verdauungsbeschwerden.

Fructose kommt in folgenden Lebensmitteln und Getränken vor:

  • Haushaltszucker und Sorbit
  • Obst, vor allem in Äpfeln, Birnen, Weintrauben und in Trockenobst, wobei reife Früchte aus mehr Fruchtzucker bestehen als unreife
  • Obstsäfte
  • Honig
  • Gemüse
  • Kuchen und Süßigkeiten
  • verschiedene Fertigprodukten (Fruchtzucker wird hier als Fructose gekennzeichnet)

Diagnose und Behandlung dieser Nahrungsmittelunverträglichkeit

Um eine Fructoseintoleranz zu diagnostizieren, gibt es den H2-Atemtest. Auch ein Beschwerdeprotokoll ist hilfreich. Hierfür werden ungefähr zwei bis vier Wochen lang alle Lebensmittel aufgeschrieben, die gegessen werden. Auch die Beschwerden werden notiert. Wird die Fructoseintoleranz im Anfangsstadium erkannt, helfen oftmals konkrete Ernährungsprogramme, um dem Leiden ein Ende zu setzen.

Problematisch wird es, wenn die Nahrungsmittelunverträglichkeit bereits seit Jahren besteht. Letzten Endes hilft es nur, den Fruchtzucker zu vermeiden und auf eine richtige Ernährung bei einer Fructoseintoleranz* zu achten. Fructosehaltige Produkte sollten möglichst gemieden werden.

Ideal sind stattdessen beispielsweise Reis, Nudeln, Fleisch, Naturjoghurt, Milch, Kaffee, Kräutertees (keine Früchtetees) sowie Mineralwasser ohne Kohlensäure. In der Regel verbessern sich die Beschwerden. Oftmals können sie zumindest so weit gelindert werden, dass der Verzehr gewisser Mengen an Fructose wieder möglich ist. Je länger die Nahrungsmittelunverträglichkeit allerdings unerkannt bleibt, desto schwieriger ist es hingegen, das Verdauungssystem wieder zu beruhigen.

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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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