Der 3D Druck ist nicht nur im Kunststoffsektor im Vormarsch. Denn nun wird der Bereich des Materials Metall ebenso erobert. Hier ist die Umsetzung eines 3D Drucks aber ganz anders, als sie beim Plastik bekannt ist. Natürlich ist Metall eine ganz andere Materie, denn es braucht wesentlich höhere Temperaturen, um flüssig zu werden. Dazu haben sich die Entwickler eine raffinierte Methode ausgedacht: Das Metall wird in Pulverform verwendet.
Mittels Laser wird es unter extremer Hitze verflüssigt. Schicht für Schicht wird eine neue Pulverschicht über die andere gelegt und erhitzt. Dadurch verbindet sich schließlich das Material so, wie es die Anwender der Technik haben möchten. Das Verfahren hat mit der klassischen CNC Bearbeitung nichts mehr zu tun. Denn bei jener Form werden Teile gefräst, gebohrt und somit von außen bearbeitet. Bei der CNC Bearbeitung fallen die metallischen Späne ab. Beim 3D Druck baut sich ressourcenschonend das metallische Objekt auf. Dies stellt zugleich auch einen wesentlichen Vorteil dieser neuen Technik dar.
Im Prinzip ist der 3D Druck mit Metall eine herangereifte Produktionsform, die erst mittels Lasertechnik und sowie der Entdeckung des 3D Drucks möglich wurde. Das Potential ist sehr groß. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass jedes Jahr mit diesem Verfahren ein Umsatzplus von circa 35% bis zum Jahr 2025 erzielt wird. Das ist nicht ohne Grund so. Denn mittels des 3D Verfahrens können ganz neue Formen und Teile entstehen, die bei der CNC Bearbeitung zum Beispiel nicht möglich sind.
Mit den CNC Maschinen wird gedreht oder gefräst. Das bedeutet, dass Schichten abgetragen werden. Manchmal ist das Hindernis jedoch groß, exakte Formen oder Hohlräume an einem Werkstück zu fertigen. An dieser Stelle kommt das additive Verfahren ins Spiel. Denn Schicht um Schicht wird das metallische Objekt aufgebaut. Auf diese Weise entstehen sehr komplexe Gebilde, die bisher mit Metall nicht möglich waren.
Beispiele: Einsatz des Metall 3D Drucks
In der Flugzeugbranche hat GE (General Electric) beispielsweise die additive Fertigung genutzt, um 18 Einzelteile eines Triebwerks zu drucken. Dies spart insgesamt 25% an Gewicht ein, und die gesamte Form hält sogar noch länger. So kann durch die Gewichtseinsparung am A380 über die gesamte Lebensdauer des Flugzeugs beispielsweise zwei Millionen Euro Kerosin eingespart werden. Das kommt nicht nur den Fluggesellschaften, sondern auch der Umwelt zu Gute.
Als zweites Beispiel für das Potential kann die Herstellung eines Kraftwerks dienen. So konnte Siemens die Reparaturzeit eines verschlissenen Brenners von 44 auf ganze 4 Wochen reduzieren. Mit diesem Verfahren werden die Brennerköpfe abgetragen und via 3D Druck wieder aufgebaut. Zusätzlich ist es Siemens möglich, die Brenner auf die neueste Technologie aufzurüsten. Das schafft bisher kein Mitbewerber und dem Konzern somit strategische Vorteile. Die Kunden können sich zufrieden schätzen, da sie mehr Zeit haben Strom, zu produzieren und Umsatz zu generieren.
3D Druck Service: Auslagerungs- und Einsparungspotential für Unternehmen
Für Unternehmen, die mit dem Werkstoff Metall bereits arbeiten, ist es wichtig zu sehen, welche Möglichkeiten vorhanden sind. Dies muss nicht in eine Großinvestition enden, die eventuell solche Unternehmen aus dieser Erkenntnis gewonnen haben. Denn es gibt kostengünstige Alternativen wie einen externen 3D Druck Service beispielsweise, der bereits solches Equipment zur Verfügung stellt.
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