Masturbieren: Ist Selbstbefriedigung gesund oder schädlich?

Masturbieren
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Männer, die heute jenseits der vierzig sind, kennen sicherlich noch den alten Spruch: Von Onanieren wirst du blind! Aus Angst davor, zu erblinden, haben sich viele heranwachsende Männer nicht getraut, selbst Hand anzulegen. Betrachtet man das Ganze logisch, wird schnell klar: Selbstbefriedigung kann nicht blind machen, denn sonst würde ja auch normaler Sex die Sehkraft schädigen. Ein wenig Recherche zeigt, dass es keinerlei anatomischen Zusammenhang zwischen dem Augenlicht und dem Penis gibt.

Doch was bedeutet das nun für dich? Kannst du masturbieren, wann immer dir danach ist, oder könntest du möglicherweise doch Schäden davontragen? In diesem Artikel erfährst du, warum solche Befürchtungen unnötig sind. Selbstbefriedigung schadet dir nicht – im Gegenteil: Sie kann sogar gesund sein.

Einführung: Was ist Selbstbefriedigung überhaupt?

Selbstbefriedigung wird auch Masturbation, Onanieren oder Solo-Sex genannt. Daneben gibt es noch zahlreiche umgangssprachliche Begriffe wie „sich einen von der Palme wedeln“ oder „sich einen runterholen“. Es geht also darum, die eigene Lust allein zu befriedigen. Meist passiert das mit den eigenen Händen – inzwischen gibt es auch Sex Toys für Männer, die für Abwechslung sorgen.

Oft kommt es zwar zur Erregung und zu einem steifen Penis, doch die Fantasie allein reicht meist nicht dazu aus, die Sache zu Ende zu bringen. Aus diesem Grund sehen sich viele Männer Pornos an. Auf Extrablitz.com erfährst du mehr über die Erotik Branche, Porno Stars und weitere Aspekte rund um die Sexualität.

Warum früher vor Selbstbefriedigung gewarnt wurde

Im Grunde passiert beim Solo-Sex nichts anderes als beim Sex mit einer Frau oder mit einem anderen Mann. Man(n) kommt. Man kann nur annehmen, dass die Warnungen daher rührten, dass Selbstbefriedigung als unrein galt. Junge Männer sollten ihre unkeuschen Gedanken eindämmen. Um die Botschaft möglichst wirkungsvoll zu verpacken, wurde mit gesundheitlichen Folgen gedroht.

Wann Selbstbefriedigung wirklich schädlich ist

Natürlich stimmt es nicht, dass man vom Masturbieren erblindet, Krankheiten bekommt, unfruchtbar oder impotent wird. Dennoch kann Selbstbefriedigung unter gewissen Voraussetzungen zum Problem werden.

Das ist etwa dann der Fall, wenn man an gar nichts anderes mehr denken kann und sich auf der Jagd nach Orgasmen vom sozialen Leben isoliert. Außerdem kann ein übermäßiger Porno-Konsum dazu führen, dass normaler Sex ohne die visuelle Stimulation über den Bildschirm nicht mehr befriedigt.

Und es ist auch richtig, dass die Qualität des Spermas abnimmt, wenn man sehr häufig selbst Hand anlegt. Letzteres ist aber eigentlich nur dann von Bedeutung, wenn man mit seiner Partnerin ein Kind zeugen möchte oder sich gemeinsam einer Kinderwunschbehandlung unterzieht. Schon nach 48 Stunden Abstinenz befinden sich wieder ausreichend frische Schwimmerchen im Ejakulat, um möglicherweise ein Kind zu zeugen.

Man kann also festhalten, dass ein Schaden durch Selbstbefriedigung beim Mann nur dann auftritt, wenn die Häufigkeit oder Art und Weise negativen Einfluss auf das soziale Leben, die Psyche oder die Beziehung nehmen. Ist das der Fall, sollte man sich Hilfe bei einem Arzt suchen. Es gibt Therapiemöglichkeiten, die helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen und den (Solo-)Sex wieder richtig zu genießen.

Deshalb ist Selbstbefriedigung gesund

Nun konzentrieren wir uns darauf, warum und wie das Onanieren gesund ist. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe, auf die wir in den nachfolgenden Abschnitten eingehen werden:

Stressabbau

Masturbation ist nicht nur die bloße Befriedigung eines sexuellen Bedürfnisses, sondern dient als Ventil für Stress. Während der kleine Freund hoch kommt, kommt man(n) runter. Dabei kann man die Sorgen des Alltags hinter sich lassen. Nach einem guten Orgasmus werden Hormone ausgeschüttet, die beruhigen.

Deshalb ist man nach dem Sex oder der Selbstbefriedigung auch oft so müde. Auf diese Weise trägt der Solo-Sex zur geistigen und körperlichen Entspannung bei. Dieser Vorteil von Selbstbefriedigung sollte im hektischen Alltag nicht unterschätzt werden.

Spermienqualität verbessern

Nachdem die Spermien in den Samenleitern gebildet werden, gelangen sie in die Hoden und warten dort auf ihren Einsatz. Nach einiger Zeit bilden sich die Spermien zurück, wenn sie nicht abgerufen werden. Regelmäßige Samenergüsse helfen dem Körper dabei, „altes“ Sperma schneller loszuwerden, sodass wieder Platz für frische Schwimmerchen in den Hoden ist. Für eine allzeit gute Spermienqualität gilt es also, den goldenen Mittelweg zwischen zu häufigem und zu seltenem Masturbieren zu finden.

Potenz trainieren

Je seltener man Sex hat, desto schneller kommt man in der Regel. Das liegt daran, dass Abstinenz das körperliche Bedürfnis verstärkt, möglichst schnell zu ejakulieren. Viele Männer haben Angst davor, zu früh zu kommen. Wer regelmäßig selbst Hand anlegt, trainiert dadurch aber seine Standfestigkeit. Der Penis benötigt so mehr Stimulation und auch mehr Zeit, um zum glücklichen Ende zu kommen. Masturbation macht also nicht impotent – im Gegenteil.

Prostatakrebs vorbeugen

Prostatakrebs ist eine Form von Krebs, die nur Männer betrifft. Regelmäßige Samenergüsse könnten dabei helfen, das Risiko auf Prostatakrebs zu reduzieren. Denn es ist die Aufgabe der Prostata, Stoffe aus dem Blut anzureichern. Auf diese Weise werden Zink, Zitronensäure und Kalium bereitgestellt – Stoffe, die wichtig für das Ejakulat sind.

Beim Anreichern dieser Stoffe können sich aber auch schädigende Stoffe in der Prostata ablagern. Handelt es sich dabei um zellschädigende Stoffe, erhöht das das Risiko auf eine Krebserkrankung. Wer regelmäßig Ejakulat abgibt, sorgt für eine bessere Durchspülung der Prostatadrüse und senkt so das Krebsrisiko.

Fitness und Ausdauer

Selbstbefriedigung macht nicht nur Spaß, sie ist auch körperliche Arbeit. Weil der ganze Körper in Wallung gerät, kommt es zu einer hohen Hormonausschüttung. Das Hormon Testosteron fördert zum Beispiel den Muskelaufbau. Es wird in den Hoden, deren medizinischer Fachbegriff Testes ist, gebildet.

Doch nicht nur der Hormonschub kurbelt die Fitness an. Beim Solo-Sex kann man ordentlich in Schwitzen kommen. Demnach verbrennt man auch Kalorien. Regelmäßiges Onanieren könnte also auch der Übergewichtigkeit vorbeugen oder ihr zumindest ein wenig entgegenwirken.

Gesunder Schlaf

Wer abends im Bett masturbiert, schüttet das sogenannte Kuschelhormon Oxytocin sowie das Schlafhormon Melatonin aus. Aus diesem Grund schläft man(n) hinterher meist schnell ein. Folgt einem schnellen Einschlafen auch noch eine ruhige Nacht, ist das die Basis für gesunden Schlaf.

Gesunder Schlaf ist sehr wichtig für unsere Leistungsfähigkeit, unsere Konzentrationsfähigkeit und unser allgemeines Wohlbefinden.

Damit man diesen positiven Effekt optimal ausnutzen kann, sollte man vorher noch einmal auf die Toilette gehen. Muss man hinterher wieder aufstehen, könnte das die Hormonkonzentration reduzieren. Allgemein ist es jedoch sinnvoll, nach dem Samenerguss zu urinieren, um die Harnröhre gut durchzuspülen.

Tipps für die Selbstbefriedigung

Damit es auch beim Solo-Sex richtig flutscht, ist es ratsam, Gleitgel zu verwenden. Außerdem sollte man versuchen, sich zwischendurch ohne Pornos & Co zu vergnügen, um nicht abzustumpfen.


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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