Der Manuka Honig, der aufgrund seiner Heilwirkung sehr beliebt ist, stammt aus Neuseeland, wo die Honigbienen den Blüten-Nektar der so genannten Südseemyrte sammeln. Dieser Strauch ist mit dem australischen Teebaum verwandt. Beim Manuka Honig handelt es sich um einen ganz besonderen Honig, da seine Heilkraft die von allen anderen Honigen um ein Vielfaches übertrifft. Der folgende Ratgeber erläutert dir alles Wissenswerte rund um diesen exklusiven Honig und welche gesundheitlichen Vorteile er bietet.
Die Geschichte des Manuka Honigs
Seinen Namen hat der Manuka Honig von den Maori bekommen, denn Manuka ist hier der Name für diese Pflanze, die Südseemyrte. Sie gehört zur Familie der Myrtengewächse und ist in den bergigen neuseeländischen Regionen sowie in New South Wales, im südöstlichen Australien, beheimatet. Die Südseemyrte wächst an Waldrändern, Gebüschen, an Hängen, sowie an Flussufern. Die robuste Pflanze gedeiht auch auf nährstoffarmen Böden gut, allerdings benötigt sie ausreichend Feuchtigkeit. Das Hauptverbreitungsgebiet befindet sich auf der Nordinsel von Neuseeland, denn hier findet sie die besten Bedingungen. Die Neuseelandmyrte wächst entweder als Baum oder als Strauch. Sie kann eine Wuchshöhe von vier Meter erreichen. Sie dient, wie bereits erwähnt, der Herstellung vom überaus wertvollen Manuka Honig. Die Ureinwohner von Neuseeland wissen schon sehr lange um die heilende Wirkung der Südseemyrte, doch bis der Honig heilkundlich genutzt wurde, verging noch viel Zeit.
Was macht den Manuka Honig so besonders?
Honig wurde bereits in vielen Kulturen als wahres Heilmittel verwendet. Schon Hippokrates wusste, dass der Honig zum Beispiel offene Wunden, Geschwüre etc. sehr schnell abheilen läst. Im Laufe der Zeit wurden auch die gesundheitlichen Vorteile der Pflanze Südseemyrte erkannt, aus welcher der Manuka Honig entsteht. Dies lag auch daran, dass der Honig früher an Kühe verfüttert wurde. Erst als bemerkt wurde, dass diese viel gesünder waren als Kühe, die nicht mit dem Manuka Honig gefüttert wurden, wurde begonnen, die vielfältigen heilenden Eigenschaften des wunderbaren Honigs zu erkunden und tatsächlich konnte eine außergewöhnlich große Heilkraft festgestellt werden. Der Manuka Honig kann für innerliche und äußerliche Anwendungen genutzt werden, um verschiedene Erkrankungen und Beschwerden zu lindern oder sogar zu beseitigen. Die Südseemyrte enthält reichlich antibakterielle und entzündungshemmende ätherische Öle. Mit dem Manuka Honig können Infektionen der Haut und chronische Wunden behandelt werden. Der Botaniker Banks beobachtete im 18. Jahrhundert schon, dass die Maori mit den Pflanzenteilen verschiedene Krankheiten behandelten, beispielsweise Erkrankungen der Haut, Wunden, Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, Erkältungen etc. Hierfür bereiteten sie zum Beispiel einen Sud aus den Pflanzenteilen zu.
Manuka Honig für die äußerliche Anwendung
Hauterkrankungen, Wunddesinfektion, Wunden etc.
Der Manuka Honig eignet sich zur äußerlichen Anwendung beispielsweise zur Wunddesinfektion, der Heilung von Hautwunden sowie Hautkrankheiten jeglicher Art. Dadurch werden die krankheitsauslösenden Bakterien bekämpft, der Nährboden wird entzogen und die Keime werden an der weiteren Verbreitung gehindert. Hierfür kann der Manuka Honig direkt auf die spezielle Wunde oder Hautstelle aufgetragen werden. Mit einem sterilen Pflaster oder Mullverband wird es abgedeckt. Wie bei jedem Verband sollte auch der Honigverband regelmäßig gewechselt werden.
Manuka Honig bei Akne
Bei der Hauterkrankung Akne ist das Gesicht und manchmal auch andere Körperstellen mit roten oder sogar eitrigen Aknepusteln übersät. In diesem Fall stellt sich die Frage, was man dagegen tun kann. Den Betroffenen ist oftmals jedes Mittel Recht, um der Überproduktion der Talgdrüsen sowie der daraus entstehenden Mitesser und der entzündeten Follikel entgegenzuwirken. Meist wurden schon viele Produkte probiert, um die Akne endlich loszuwerden, doch nichts möchte wirklich helfen. Hier kann der Manuka Honig ansetzen und gegen die Akne vorgehen. Der Honig beseitigt die Infektionen und Entzündungen ohne auszutrocknen. Der Manuka Honig kann auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen werden, um ihn lange einwirken zu lassen. Dies führt zu einem Abheilen der Entzündungen und beugt der Neuentstehung vor.
Manuka Honig bei Wunden, Neurodermitis etc.
Bei offenen Wunden oder Verbrennungen sollte nur sterilisierter Honig verwendet werden. Auch bei oberflächlichen Erkrankungen der Haut, zum Beispiel bei einer Neurodermitis oder Gesichtsrose, können mit dem Manuka Honig die betroffenen Stellen behandelt werden. Der Honig wird dünn aufgetragen und im Anschluss mit einem Verband abgedeckt. Fußpilz ist ebenso mit dem Manuka Honig gut zu therapieren.
Gürtelrose mit dem Manuka Honig behandeln
Natürlich ist die Gürtelrose eine Erkrankung, die von einem Arzt behandelt werden sollte, allerdings kann der Manuka Honig eine zusätzliche Unterstützung bieten.
Linderung einer Schuppenflechte mit Manuka Honig
Bei Erkrankungen wie Schuppenflechte führt der Manuka Honig dazu, dass der quälende Juckreiz schnell gelindert wird. Zudem hält er die Haut geschmeidig und feucht und er verbessert das Hautbild deutlich.
Manuka Honig bei Herpes
Herpes Bläschen, die sich gern einmal auf der Lippe zeigen, sprechen auf die Behandlung mit dem Manuka-Honig ebenfalls gut an. Hierfür wird der Honig mehrmals am Tag auf die betroffene Stelle aufgetupft.
Insektenstiche mit Manuka Honig lindern
Auch ein lästiger Juckreiz, der bei Insektenstichen austritt, kann durch den Manuka Honig gelindert werden. Hierfür wird der Honig auf die betroffene Stelle aufgetupft.
Sonnenbrand
Des Weiteren kann ein einfacher Sonnenbrand, bei dem sich keine Blasen gebildet haben, mit dem Manuka Honig behandelt werden. Durch das Aufbringen des Honigs heilt dieser schneller ab.
Manuka Honig bei Gelenkproblemen
Bei Gelenkproblemen kann diese süße Honig-Masse einmassiert werden, zum Beispiel bei einer Arthrose oder Arthritis. Der Manuka Honig wird so lange bearbeitet, bis eine weiße Masse entsteht, die im Anschluss mit einem feuchten Tuch wieder abgenommen wird. Diese Anwendung hemmt die Entzündungen und wirkt entgiftend.
Manuka Honig zur innerlichen Anwendung
Der Manuka Honig kann auch innerlich angewendet werden, bei den verschiedensten Erkrankungen und Beschwerden. Hier sind in erster Linie Entzündungen in den Atemwegen erwähnenswert. Dazu gehören zum Beispiel Halsschmerzen, Schnupfen oder Nasennebenhöhlenentzündungen und Bronchialerkrankungen. Dies alles kann mit dem besonderen Manuka Honig behandelt werden. Der Vorteil im Vergleich zu den Medikamenten ist, dass der Honig nicht nur sehr gut schmeckt, sondern das Naturheilmittel gewöhnlich auch ohne Nebenwirkungen ist.
Beschwerden im Bereich des Magens mit Manuka Honig therapieren
Verschiedene Magenprobleme, beispielsweise ein Magengeschwür, eine Heliobacter Infektion oder Kolibakterien, sprechen ebenfalls gut auf den Manuka Honig an, denn einige Studien konnten zeigen, dass der Honig bei diesen Erkrankungen gute Erfolge erzielen kann. Bei Magen- oder Darmproblemen wird ein Teelöffel des Honigs auf nüchternem Magen bzw. ungefähr eine Stunde vor den Mahlzeiten verzehrt. Direkt nachdem der Manuka Honig eingenommen wurde, sollte nicht sofort gegessen oder getrunken werden, damit sich die Wirkung des Honigs optimal entfalten kann.
Entzündung der Blase oder Prostata mit Manuka Honig lindern
Auch Blasen– und Prostataentzündungen sprechen auf den einzigartigen Manuka Honig ziemlich gut an. Hier werden zwei Liter Grüntee mit dem Honig angereichert und über den gesamten Tag verteilt getrunken. Dies hilft dabei, dass die Erreger ausgeschwemmt werden. Generell können, wenn jeden Tag eine Tasse grüner Tee mit einem Löffel Manuka Honig getrunken wird, das Immunsystem und die Abwehrkräfte gestärkt werden. Der Honig leistet auch gute Dienste bei Schlafstörungen.
Candida-Pilzinfektion mit Manuka Honig behandeln
Der Manuka Honig wirkt zudem antymikotisch. Bei einem Antimykotikum handelt es sich um eine antimikrobielle Substanz, die bei Erkrankungen, die durch Pilze verursacht wurden, eingesetzt werden können. Daher kann der Manuka Honig auch bei einer Candida-Pilzinfektion verwendet werden.
Antibakterielle Wirkung des Manuka-Honigs
Der Manuka Honig wirkt zudem antibakteriell, zum Beispiel im Bereich der Zähne, sodass er gegen Karies oder überhaupt zur Vorbeugung von Karies hilft. Durch den Verzehr werden pathologische Keime zerstört. Außerdem werden die Zähne vor Zahnbelag geschützt und die gesunde Mundflora wird aufgebaut und gestärkt. Der Manuka Honig kann damit beispielsweise einer fortschreitenden Parodontose entgegenwirken.
Beschwerden im Bereich von Hals, Nase und Ohren mit dem Manuka Honig behandeln
Bei den verschiedensten Beschwerden im Hals-Nasen-Ohren-Trakt wird drei Mal am Tag ein Teelöffel des Honigs eine kurze Zeit im Mund behalten und anschließend langsam hinuntergeschluckt. Damit können die Beschwerden gelindert werden. Bei einem Schnupfen oder einer Nasennebenhöhlenentzündungen kann zusätzlich noch abends vor dem Schlafen gehen etwas Manuka Honig auf die inneren Nasenwände aufgetragen werden. Dadurch kann er über Nacht wirken, wodurch zudem die Abwehr im Nasen-Bereich gestärkt wird.
Welche Stärke des Honigs soll gewählt werden?
Der Manuka Honig wird in verschiedenen Stärken angeboten, die entsprechend der Erkrankung oder der Beschwerden verwendet werden können. Es ist nicht immer so, dass der stärkste Honig automatisch auch der Beste ist, denn es kommt stets auf die Bedürfnisse an. Oftmals genügt schon ein Honig von mittlerer oder geringerer Stärke, um tolle Ergebnisse zu erzielen. Für die Behandlung von Wunden und zur äußerlichen Anwendung, vor allem bei einem Kontakt mit den Schleimhäuten, empfiehlt sich grundsätzlich ein Manuka Honig mit einer geringen Aktivität. Bei einer innerlichen Anwendung werden ganz nach Bedarf die Stärke und Menge des Honigs variiert. Bei einer beginnenden Erkältung, Infekten, Magen-, Darm- und Harnwegsbeschwerden hingegen sollte Manuka Honig MGO400+ gewählt werden. Als Faustregel gilt: Desto länger der Weg des Manuka-Honigs zum Infektionsherd ist, umso höher sollte auch die Wirkstärke sein. Die Bezeichnung MGO+ gibt bei den Produkten an, wie viel Methylglyoxal im Honig enthalten ist. MGO100+ beispielsweise bedeutet, dass in 1000g Manuka Honig 100 mg Methylglyoxal enthalten sind. Bei MGO+ handelt es sich um ein weltweit geschütztes Warenzeichen, das nur ein zertifizierter Manuka Honig aus Neuseeland tragen darf.
Welche Produkte sind empfehlenswert?
Manuka Health – der aktive Manuka-Honig MGO 400+
Dieser hoch qualitative Manuka Honig kann für die verschiedensten Erkrankungen und Beschwerden verwendet werden. Im cremig schmelzenden Honig sind mindestens 400mg MGO/kg enthalten. Er sollte pur und möglichst langsam genossen werden. Die Verpackung beträgt 500 Gramm Honig.
Manuka Health aktiver Manuka-Honig MGO 400+, 1er Pack (1 x 500 g)
Manuka Health Manuka Zahncreme – 3 Stück
Diese hochwirksame Manuka Zahncreme MGO 400+dient der effektiven Mundhygiene und der nachhaltigen Zahnpflege. Sie enthält extra starken Manuka Honig mit einem MGO-Gehalt von 400 mg je Kilogramm Honig. Die Zahncreme enthält keine künstlichen Konservierungs- und Geschmacksstoffe und kein Schäumungsmittel. Diese Zahncreme ist vor allem bei einem empfindlichen, irritierten Zahnfleisch und Zahnfleischbluten sehr empfehlenswert. Zum Inhalt gehören 3 Tuben a 100 ml.
Manuka Health Manuka Zahncreme 100 g – 3 Stück
Sehr informatives Buch: Manuka-Honig: Ein Naturprodukt mit außergewöhnlicher Heilkraft
In diesem Buch kann nochmals nachgelesen werden, welch außergewöhnliche Heilkraft der Manuka Honig hat und wie er sich im klinischen Bereich bewährt hat: Die Anwendungen von A – Z, mit nützlichen Erfahrungsberichten und Hintergrundinformationen. Der Autor und Heilpraktiker setzt Honig und andere Bienenprodukte seit vielen Jahren zu medizinischen Zwecken ein. Zudem ist er Mitglied im Deutschen Apitherapie-Bund. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von verschiedenen Ärzten, Heilpraktikern und Imkern.
Manuka-Honig: Ein Naturprodukt mit außergewöhnlicher Heilkraft
Für wen ist der Manuka Honig geeignet?
Grundsätzlich kann jeder vom Manuka Honig profitieren, auch ohne Erkrankungen und Beschwerden. Von Diabetes Betroffene sollten ihn jedoch nicht innerlich einnehmen, da bei Menschen, die unter der Stoffwechselstörung leiden, erhöhte MGO Werte festgestellt wurden. Gegen eine äußerliche Anwendung des Manuka-Honigs hingegen ist nichts einzuwenden. Zudem ist bei Kindern bis zum 1. Lebensjahr jeglicher Honig kontraindiziert.
Fazit
Der Manuka Honig, das ganz besondere und hochwertige Naturprodukt, verfügt über eine außergewöhnliche Heilkraft. Er hat sich im klinischen Einsatz bei der Behandlung und Linderung der verschiedensten Erkrankungen und Beschwerden überaus bewährt und wird daher zu Recht weltweit sehr geschätzt. Der Manuka Honig ist wahrscheinlich nicht nur das schmackhafteste, sondern auch das vielseitigste Antibiotikum überhaupt. Der gesunde Honig ist für zahlreiche unterschiedliche Anwendungsgebiete geeignet und in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Weitere Informationen und Studien über Manuka Honig findest Du unter http://www.manuka-neuseeland.info/
Danke für diesen tollen Bericht. Ich verwende selber die oben angeführten Produkte. Vor kurzem Sprach ich mit meiner Ärztin und sie bestätigte mir, dass Manuka die wohl beste Alternative zu starken Antibiotika sei. Mal abgesehen, dass Antibiotika nach einer längeren Einnahmezeit ressistent werden kann. Bei Manuka ist es genau anders. Seit einigen Monaten benutze ich regelmaessig Manukahonig in der Stärke MGO400 gegen meine chronische Sinusitis und Darmfehlbesiedlung (SIBO). Ich war leider immer Anti-Antibiotikum, weil ich nach jeder Einnahme von Antibiotika merkte, dass meine Darmflora zerstört war. Abends benutze ich nun einen Vasokonstriktor Nasenspray in normaler Dosierung, lasse ihn 10 Minunten einwirken mit dem Kopf nach hinten geneigt/halb liegend, und wenn alles schön offen ist, mache ich eine Spülung mit Manukahonig ca. 20% und Kochsalz 3%-5% in Wasser (abgekochtes), je nachdem vorher noch eine reine Salzspuelung drin. Hat mir ebenfalls meine Hausärztin empfehlt. Tagsüber verwende ich das Mund- und Rachenspray MGO 400+ oder einen selbergemachten 30ml Manukahonig-Salz-Nasenspray in aehnlicher Konzentration. Morgens wieder eine gleiche Nasenspuelung ohne Vasokonstriktor zuvor und 1 Teelöffel Manuka, wegen meiner Darmfehlbesiedelung. Ich mache das bereits seit einigen Monaten und ich bin begeistert. Laut meiner Ärztin kann ich die Dosis sogar runterdrheen. Die chronische Sinusitis ist besser geworden und mein Darm wirkt beruhigter. Entgifte mich auch zurzeit, sodass der Honig besser wirkt. Wer ähnliche Probleme hat der kann gerne Manukahonig mal ausprobieren. Falls jemand Hilfe braucht, kann mich gerne hier anschreiben.
Gruß
Hi Sandra. Ich finde es klasse, dass der Manuka Honig bei dir so gut funktioniert. Mit der Anwendung von Manuka Honig bei Sinusitis habe ich mich auch schon intensiv beschäftigt – weshalb ich dich an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen möchte (vielleicht schaust du hier ja regelmäßig vorbei). Manuka Honig mit MGO 400 ist nach meinen Recherchen auch der perfekte Honig für diese Anwendung. Sollte das jemals nicht mehr reichen, wäre der MGO 550 eine Alternative (würde aber nur im Notfall wechseln, da der Honig aufgrund des höheren Methylglyoxal-Wertes auch deutlich teurer ist). Neben der Honig-Wasser-Lösung und dem Spray kannst Du auch versuchen, den Honig nachts dünn auf die betroffenen Stellen aufzutragen, da das nochmals Linderung bringen kann. Ich hoffe, dass ich dich mit diesen Tipps ein bisschen unterstützen konnte. LG!