Vorsorge ist absolut wichtig. Viele Frauen haben dies bereits erkannt, doch leider sind die Männer Vorsorgemuffel, denn sie gehen viel zu selten zur Vorsorge. Dabei wäre sie für die Männer sehr wichtig. Ihnen stehen, genauso wie den Frauen, ab einem gewissen Alter kostenlose Vorsorgeuntersuchungen zu. Im folgenden Ratgeber erfährst du, welche Vorsorge du in Anspruch nehmen solltest und welche Gefahren lauern, wenn du zu leichtsinnig damit umgehst.
Männer gehen leider zu selten zur Vorsorge
Es ist laut Statistik bewiesen: Männer gehen sehr ungern zum Arzt und somit nehmen sie im Vergleich zu den Frauen auch viel seltener die Vorsorgeuntersuchungen wahr. Mehr als jeder 2. Mann geht erst zum Arzt, wenn es nicht mehr vermeidbar ist. Viele Männer glauben, sie seien unverwundbar und somit schließen sie eine zukünftige drohende Erkrankung aus. Viele Studien haben gezeigt, dass nur rund 25% der Männer zur Vorsorge geht. Dass sich die Männer damit wertvolle Lebenszeit stehlen könnten, scheint den meisten wohl nicht klar zu sein. Nahezu jeder vierte Mann gibt an: „Ich bin gesund, sodass mich Untersuchungen zur Früherkennung nicht betreffen. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Im Jahr 2008 lag die Lebenserwartung der Männer im Durchschnitt bei guten 77 Jahren und die der Frauen betrug mehr als 82 Jahre. Männer sollten daher mit ihrer Gesundheit unbedingt vorausschauender umgehen, um gesünder und länger zu leben. Männer haben genau wie die Frauen ab 35 die Möglichkeit, beim Arzt einen kostenlosen Gesundheits-Check durchführen zu lassen und ab einem Alter von 45 Jahren Untersuchungen zur Krebsvorsorge in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel zur Früherkennung von Prostatakrebs.
Der Verzicht auf Vorsorge kann Leben kosten
Es ist nach wie vor so, dass die Männer durchschnittlich fünf Jahre früher sterben als die Frauen. Dabei könnte sich manch schwere Krankheit mit der richtigen Vorsorge abwenden lassen. Etwa 130.000 Männern erleiden jährlich einen Herzinfarkt. Der lebensbedrohliche Notfall kündigt sich meist mit einem Engegefühl in der Brust und mit Atemnot an. Das Herz ist der Motor unseres Lebens. Es schlägt unermüdlich und versorgt den Körper mit Blut. Der Verschluss eines Herzkranzgefäßes führt dazu, dass die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen des Herzmuskel-Gebietes unterbrochen ist. Dadurch stirbt das Gewebe ab. Innerhalb einer Stunde kommt es bei 41 Prozent der Patienten zu Herzrhythmusstörungen. Zudem ist eine Störung der Herzklappenfunktion möglich. Beide Störungen verbergen das Risiko eines lebensbedrohlichen Herzversagens. Daher ist es sehr wichtig, dass der Betroffene bei einem Herzinfarkt schnell das Krankenhaus erreicht, da eine fortschreitende Herzmuskelschwäche zum Tod führt. Das Herz und die Blutgefäße gesund zu erhalten, ist daher überlebenswichtig. Das Gleiche gilt natürlich für den gesamten Körper.
Krebserkrankungen durch Vorsorge verhindern
Der Herzinfarkt war nur ein Beispiel, denn es gibt auch viele Krebserkrankungen, die durch eine Vorsorge frühzeitig erkannt und behandelt werden können. Nur jeder vierte Mann geht zur Krebsvorsorge, während bei den Frauen rund 60 Prozent die Angebote nutzen. Prostatakrebs beispielsweise ist bei den Männern die häufigste Krebsart. Jedes Jahr erkranken etwa 60.000 Männer daran und rund 12.000 sterben. Doch dies muss nicht sein, da Prostatakrebs gut zu behandeln ist, wenn er früh genug erkannt wird. Leider nutzen nur etwa 15 Prozent und somit die wenigsten Männer jedoch die Krebsvorsorgeuntersuchungen. Die Vorsorge sollte spätestens ab 45 Jahren in Anspruch genommen werden. Bei Männern, die familiär vorbelastet sind, wird sie schon ab 40 Jahren empfohlen. Bei wem also der Vater, Großvater, ein Bruder oder Onkel an Prostatakrebs erkrankt ist, ist es umso wichtiger, auf die Krebsvorsorge zu achten.
Fazit
Die Männer sterben durchschnittlich fünf Jahre früher. Daher ist es gerade für sie sehr wichtig, zur Früherkennung von Krankheiten bzw. zur Vorsorge zu gehen. Eine Krebsvorsorgeuntersuchung beispielsweise kann Leben retten. Grundsätzlich gilt: Je früher der Krebs erkannt wird, umso eher und besser ist er heilbar. Dies sollte Grund genug sein, zur Vorsorge zu gehen.
Seien Sie der erste, der einen Kommentar abgibt