Viele Männer bereuen es, dass sich das Rollenbild in der Beziehung im Laufe der Zeit zum Teil ganz erheblich gewandelt hat. Die Frauen sind besser ausgebildet und häufiger berufstätig, sodass sie immer mehr die Führungspositionen einnehmen. Dies führte natürlich dazu, dass sich auch das Rollenbild in der Beziehung verändert hat. Inwiefern dies geschehen ist, wo die Probleme liegen und wie sie am besten vermieden werden können, erfährst du im folgenden Ratgeber. Wie sieht die heutige Rollenverteilung bei den berufstätigen Paaren aus und wie teilen sie sich die Hausarbeit und die Erziehung der Kinder auf? Diese Fragen werden beantwortet.
Verändertes Rollenbild der Männer
Das Männerbild hat sich mittlerweile völlig verändert. Wann ist ein Mann überhaupt ein Mann? Diese Frage stellte Herbert Grönemeyer 1984 bereits in seinem erfolgreichen Song. Soll er außen hart sein und innen weich? Auch hier unterscheiden sich die Meinungen und führen häufig zur Diskussion. Ein großes Beharrungsvermögen liegt in der klassischen Rolle vor. Letzten Endes ist natürlich jeder Mann anders, denn einen Einheitstypen gibt es nicht. Je tiefer in den privaten Bereich hineingeblickt wird, desto größer ist das Beharrungsvermögen. Nach wie vor zählt das klassische Männerbild, dass er stark, konkurrenz- und wettstreitorientiert sein sollte und die Familie durchbringen müsste, aber dafür im Haushalt nur wenig hilft. Dabei vermissen sie das alte Rollenbild in der Beziehung und sitzen in der Zwickmühle.
Sollen Männer Machtmenschen oder Teamplayer sein?
Viele Frauen und auch die Gesellschaft fordern, dass der Mann teamfähig ist und über Einfühlungsvermögen verfügt. Doch das traditionelle Bild des Mannes, der eher nach Macht strebt und rationale Entscheidungen trifft, ist noch tief verwurzelt und genau daraus ergibt sich die Widersprüchlichkeit, die jeder Mann für sich selbst auflösen muss. Die modernen Männer von heute versuchen es bereits. Jedes Paar wünscht sich eine glückliche Beziehung, die von Liebe, Zuneigung, Vertrauen und Respekt geprägt ist. Doch wie wichtig sind hierbei die Rollenmuster überhaupt und wie können sie die Beziehung zwischen den beiden Partnern beeinflussen?
Rollenbild hat sich verändert
Die Rollenmuster des Mannes und der Frau hat sich mit der Zeit stark verändert. Längst haben wir uns von den typischen Rollenbildern entfernt. Diese sahen so aus, dass der Mann dafür gesorgt hat, dass die Familie finanziell in Sicherheit ist, während sich die Frau um sein Abendessen kümmert, wenn er abends nach Hause kommt, ihm die Jacke abnimmt und ihm einen angenehmen Feierabend bereitet. Die Aufgaben der Frauen bestanden also darin, dem Mann das Leben möglichst angenehm zu machen sowie sich um die Kinder und den Haushalt zu kümmern. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Es ist heutzutage fast schon selbstverständlich, dass die Frauen nicht nur Partnerinnen sind, sondern gleichzeitig auch einen Arbeitsalltag bewältigen. Während früher das Kochen, Putzen und Windeln wechseln selbstverständlich war, ist heutzutage eine Frau mit einem Job, die mit beiden Beinen fest im Leben steht, ebenso selbstverständlich und damit hat sich auch das Rollenbild der Männer innerhalb der Beziehung verändert. Die liebevolle, zärtliche und treue Frau wird dadurch ergänzt, dass sie auch stark, ehrgeizig und unabhängig ist. Damit beeinflusst sie gleichzeitig den Mann, der einerseits maskulin, aber andererseits auch einfühlsam und rücksichtsvoll sein sollte. Die Frauen fordern, dass er Emotionen zeigt und Aufgaben übernimmt, für die traditionell gesehen eher die Frauen zuständig sind. Der Mann sollte also weder Pascha noch Waschlappen sein.
Fazit
Dies waren die verschiedenen Beispiele, wie sich das Rollenbild der Männer innerhalb der Beziehung verändert hat. Viele Frauen richten auch heute noch ihre Lebensplanung gern auf die Geburt und Erziehung ihrer Kinder aus. Dies bedeutet, dass das Rollenmuster der Frauen als liebevolle Mütter nicht verloren gegangen ist. Es hat sich lediglich verändert und erweitert. Die Frauen sind emanzipierter geworden. Damit umzugehen, fällt dem Mann nicht immer so leicht und viele von uns wünschen sich wahrscheinlich das alte Rollenbild zurück. Die zusätzliche Präsenz der Väter erleichtert den Start des Kindes in das Leben deutlich, was natürlich nicht vergessen werden darf, denn die Folgen für Kinder, die ohne Vater aufwachsen sind zum Teil gravierend. Nur durch Mutter und Vater erlangen die Kinder eine kognitive und soziale Kompetenz. Klar definierte Rollen geben Sicherheit, da jeder dadurch genau weiß, was seine Aufgaben sind und was erwartet wird. Letzten Endes sollte jedoch das Verhalten beider Partner zueinander nicht durch irgendwelche Rollenmuster bestimmt sein. Egal, nach welchen Rollenmustern die Beziehung funktioniert, wichtig ist stets, dass beide sich für die Muster freiwillig entscheiden und sie sich vom Zwang lösen, alles anders oder wie vorgeschrieben machen zu müssen. Die Zufriedenheit innerhalb der Beziehung ist dabei entscheidend. Wie empfindest du es in deiner Beziehung? Lass es uns doch im Kommentarfeld wissen.
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