Rasurbrand – das Wort allein reicht schon aus, um ein schmerzhaftes Gefühl auf der Haut auszulösen. Es gibt wohl kaum einen Mann, der das Problem nicht kennt, aber nicht jeder weiß auch mit dem Problem Rasurbrand umzugehen. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, die Haut nach der Rasur perfekt zu pflegen, und zwar mit der Hilfe einer Pflanze, die betörend duftend: Lavendel.
Das Öl dieser tiefvioletten Blüten ist ein bekanntes Hausmittel mit einer langen Tradition. Wenn Du jetzt vielleicht denkst, dass Lavendel nur etwas für ältere Damen ist, solltest Du einfach das pflegende Öl beim nächsten Rasurbrand verwenden.
Wie kann Lavendel der Haut helfen?
Der echte Lavendel, der vor allem im Süden Frankreichs wächst, ist ein hervorragendes Mittel, um die Haut nach der Rasur auf sanfte Art und Weise zu beruhigen. Bis zum Horizont erstrecken sich die endlosen Lavendelfelder in der Provence und in jeder Blüte ist der Wirkstoff Linalool in großen Mengen zu finden.
Linalool kann mit vielen guten Eigenschaften überzeugen:
- Es hemmt Entzündungen
- Reinigt die Haut
- Desinfiziert
- Beugt Akne und Pickel effektiv vor
- Hat eine antibakteriell und eine antiseptische Wirkung
Falls Du Dich beim Rasieren geschnitten hast oder häufig unter Rasurbrand leidest, dann ist das Öl aus den Lavendelblüten genau das Richtige für Dich. Das Öl lässt kleine Wunder schnell wieder heilen und beugt Entzündungen vor.
Wie entsteht eigentlich ein Rasurbrand?
Es ist ziemlich frustrierend, wenn die Haut nach der gründlichen Rasur nicht wie erhofft glatt und angenehm weich ist, sondern rote Flecken und schmerzende Pickel aufweist. Rasurbrand oder auch Rasierpickel sind eine lästige Nebenwirkung und ein Zeichen dafür, dass die Haut verletzt ist. Es handelt sich zwar „nur“ um sogenannte Mikroverletzungen, aber auch durch diese winzigen Wunden können Krankheitserreger in die Haut eindringen und für Irritationen sorgen. Wenn Du die Rasierklinge zu lange nutzt, kann das eine mögliche Ursache für den Rasurbrand sein. Hier hilft ein häufiger Wechsel der Klingen dabei, den schmerzhaften Rasurbrand zu vermeiden.
Nutzt Du Rasierschaum oder ein kühlendes Rasiergel, dann ist das ebenfalls ein guter Schutz vor Rasurbrand. Sicher ist es bequem, unter der Dusche Duschgel statt Rasierschaum zu nehmen, die Haut sieht das leider etwas anders. Duschgel hat nun einmal nicht die notwendigen Eigenschaften, die ein guter Rasierschaum oder ein Rasiergel hat.
Lavendelöl beruhigt die gereizte Haut
Es gibt viele Tricks, die einen Rasurbrand verhindern. Falls es doch einmal dazu kommt, dann ist Lavendelöl perfekt, um das Problem schnell in den Griff zu bekommen. Das Öl aus den Lavendelblüten riecht nicht nur sehr angenehm, die Haut entspannt sich auch spürbar und das brennende Gefühl verschwindet.
Vorbeugend solltest Du die Barthaare immer „mit dem Strich“, also in Wuchsrichtung rasieren. Dies schützt die empfindliche Haut und ist ein gutes Mittel, um Irritationen zu vermeiden. Das Ganze hat allerdings einen entscheidenden Nachteil, denn die Haut wird nicht so perfekt glatt wie die Rasur gegen die Wuchsrichtung. Magst Du samtig weiche Haut, dann rasiere Dich am besten zunächst mit dem Strich und im letzten Durchgang einmal gegen die Wuchsrichtung.
Das Öl der Lavendelblüten ist eine tolle Alternative zum konventionellen After Shave und hat den großen Vorteil, dass es die winzigen Schnittverletzungen auf der Haut schnell abheilen lässt. Ob die Haut verletzt wurde, merkst Du auf jeden Fall, wenn Du ein After Shave benutzt, was Alkohol enthält. Diese Produkte verstärken den Rasurbrand noch, obwohl der Alkohol eigentlich die Wunde desinfiziert. Das Öl des Lavendels hingegen zieht tief in die Haut ein und versorgt die Hautschichten mit dem pflegenden und heilsamen Linalool.
Einfach am Abend rasieren
Eine gute Vorbereitung, immer eine scharfe Klinge, sowie Lavendelöl für die Pflege danach – diese Vorgehensweise ist wichtig, damit es nicht zu Rasierbrand oder Rasierpickeln kommt. Einige Stellen sind besonders gefährdet, Opfer des Rasierbrands zu werden, beispielsweise dort, wo der Hemdkragen zu eng sitzt.
Neigst Du zu Hautirritationen nach der Rasur, dann rasiere Dich einfach mal am Abend und gib der Haut die Zeit, die sie braucht, um sich wieder zu erholen. Ziehst Du am nächsten Morgen das Hemd an und knöpfst es zu, dann wirkt das Lavendelöl noch und den empfindlichen Stellen passiert nichts. Nach der morgendlichen Rasur schützt das Öl aus Lavendelblüten zwar auch, aber die Haut ist von der Rasur noch angespannt und wird durch die Berührung mit dem Stoff gereizt.
Rasurbrand kann, wenn es ganz schlimm kommt, ein Fall für den Arzt werden. Wollen die Rötungen und Pickel trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einfach nicht verschwinden, dann hat sich ein gesundheitliches Problem entwickelt. Eine dauerhafte Entzündung der Haarfollikel ist ein Fall für den Hautarzt. Er kann die Bildung von unschönen Narben verhindern und Entzündungen gezielt behandeln.
Lavendel ist weitaus mehr als nur eine hübsche Pflanze, deren Duft vielleicht an die Oma erinnert. Lavendel ist eine alte Heilpflanze, die besonders bei Problemen mit der Haut helfen kann. Bevor Du Dich mit lästigem Rasurbrand herumärgerst, versucht es einfach mal mit dem Öl aus Lavendelblüten!
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