Die Corona-Krise zwingt die Menschen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, Arztpraxen, Friseursalons und Einkaufsgeschäften eine Maske zu tragen. Es gibt verschiedene Typen von Masken. Chirurgenmasken sind nur einmal verwendbar und einfache Modelle. Es gibt jedoch auch FFP-Masken, die in verschiedenen Varianten erhältlich sind und stärkeren Schutz bieten. Kann es zu Kopfschmerzen durch Atemschutzmasken kommen?
Können Kopfschmerzen durch Atemschutzmasken verursacht werden?
Die Antwort auf die Frage, ob es zu Kopfschmerzen durch Atemschutzmasken kommen kann, lässt sich mit Ja beantworten. Es kommt jedoch darauf an, für welches Modell Du Dich entscheidest:
- Maske aus Stoff, die Du auch selbst nähen kannst. Sie verursacht keine Kopfschmerzen, da sie nicht eng anliegt und eine leichte Atmung ermöglicht.
- Chirurgenmasken sind einfache Einwegmasken aus besonderem Papier. Auch sie liegen nicht eng an und erschweren die Atmung nicht.
- FFP1-Masken filtern mindestens 80 Prozent der Schadstoffe aus der Luft und haben eine Undichtigkeit bis maximal 14 Prozent. Sie verursachen in der Regel keine Kopfschmerzen.
- FFP2-Masken filtern mindestens 94 Prozent der Schadstoffe aus der Luft und haben eine Undichtigkeit bis maximal 8 Prozent. Sie können Kopfschmerzen verursachen, da sie eng anliegen.
- FFP3-Masken filtern mindestens 99 Prozent der Schadstoffe aus der Luft und haben eine Undichtigkeit bis maximal 2 Prozent. Da sie sehr eng anliegen, können sie Kopfschmerzen verursachen.
Die FFP2- und FFP3-Masken liegen eng an und weisen eine hohe Dichtigkeit auf. Der Träger muss gegen einen Widerstand atmen. Daher können einige Menschen unter Kopfschmerzen oder Migräne leiden. Bei längerem Tragen wird die Sauerstoffzufuhr stark eingeschränkt.
Kopfschmerzen oder Migräne durch Sauerstoffmangel
Die eingeschränkte Sauerstoffzufuhr bei FFP2- und FFP3-Masken kann zu einem Sauerstoffmangel führen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Maske über mehrere Stunden getragen wird. Menschen, die unter einer Lungenerkrankung, Asthma oder Atemnot leiden oder die mit einer Sauerstoff-Langzeit-Therapie behandelt werden, sollten solche Masken nicht tragen. Für sie reichen FFP1-Masken oder Chirurgenmasken aus.
Bereits beim Aufsetzen der FFP2- oder FFP3-Masken kann es zu Schwierigkeiten kommen. FFP2- und FFP3-Masken werden für medizinisches Personal empfohlen, das mit Corona infizierte Patienten pflegt und behandelt. Auch beim Umgang mit Patienten, die unter anderen hochinfektiösen und gefährlichen Erkrankungen leiden, können diese Atemschutzmasken getragen werden. Die Arbeit mit diesen Masken ist aufgrund der erschwerten Atmung außerordentlich anstrengend. Das medizinische Personal wird vor eine große Herausforderung gestellt.
Sauerstoffmangel und die Folgen
Wird die Atmung durch die FFP2- oder FFP3-Maske erschwert, kann ein Sauerstoffmangel eintreten. Er macht sich schon frühzeitig mit seinen Folgen bemerkbar. Kopfschmerzen durch Atemschutzmasken können nur eine Folge des Sauerstoffmangels sein. Es kann auch zu
- Übelkeit
- Ermüdung
- Konzentrationsstörungen
- Schwindel
- Kurzatmigkeit
kommen. In schweren Fällen können Allergien, Lungenerkrankungen oder Infektionen auftreten. Beim Tragen einer Atemschutzmaske vom Typ FFP2 oder FFP3 wird die Lunge nicht genügend belüftet oder die Atemluft enthält nicht genügend Sauerstoff. Die Sauerstoffsättigung des Blutes verschlechtert sich. In der Folge können Zellen absterben. Am ehesten sterben Gehirnzellen ab. Irreparable Hirnschäden können auftreten.
Das erklärt auch, warum ein Sauerstoffmangel zu Kopfschmerzen oder Migräne führen kann. Da auch die Zellen der Kopfhaut und der Haarfollikel geschädigt werden können, ist bei längerem und häufigem Tragen von FFP2- oder FFP3-Masken auch ein Haarverlust möglich. Die Haare fallen erst einige Tage oder Wochen nach dem Eintreten des Sauerstoffmangels aus. Der Haarausfall tritt diffus auf dem gesamten Kopf auf.
Wie Du Kopfschmerzen verhindern kannst
Du kannst Kopfschmerzen durch Atemschutzmasken verhindern, indem Du Dich für einfache Chirurgenmasken entscheidest. Diese Chirurgenmasken werden auch als OP-Masken oder Mund-Nasen-Schutz bezeichnet. Sie bedecken Mund und Nase, doch liegen sie nicht eng am Gesicht an.
Die Masken bestehen aus mehreren Lagen Papier und Vlies. Sie sind längst nicht so dicht wie die FFP-Masken. Chirurgen und anderes medizinisches Personal schützen die Patienten beim Tragen solcher Masken vor Infektionen mit Covid-19 oder anderen Erkrankungen.
Die Sauerstoffzufuhr ist nicht so stark eingeschränkt, da diese Masken durchlässiger sind. Der Schutz für das Umfeld des Trägers ist deutlich größer als der Schutz des Trägers selbst. Gilt Maskenpflicht, reichen Chirurgenmasken aus, um der Infektion anderer Menschen vorzubeugen.
Diese Masken bieten keine so hohe Sicherheit wie die FFP2- und FFP3-Masken. Da eine bessere Sauerstoffzufuhr gewährleistet ist, kommt es nicht zu Kopfschmerzen durch Atemschutzmasken.
Die richtige Anwendung beachten
Möchtest Du einen Mund-Nasen-Schutz tragen und Dich auch selbst wirksam vor Corona schützen, solltest Du einiges beachten. Diese Maske musst Du richtig aufsetzen. Der harte Draht, der sich an einer Längsseite der Maske befindet, kommt über die Nase.
Zuerst ziehst Du die seitlichen Bänder über die Ohren. Dann ziehst Du die Maske über die Nase. An der Nasenwurzel knickst Du den Draht in der Maske, sodass die Maske eng am Gesicht anliegt. Dann kannst Du die Maske nach unten ziehen, sodass auch das Kinn bedeckt ist.
Jetzt ist es wichtig, dass Du mit Deinen Händen nicht das Gesicht berührst. Du solltest daher auch nicht die Maske mit den Händen berühren. Nach jeder Benutzung entsorgst Du die Maske. Beim Autofahren solltest Du die Maske aufgrund der eingeschränkten Sicht nicht tragen.
Fazit: Atemschutzmaske kann Kopfschmerzen verursachen
Kopfschmerzen durch Atemschutzmasken können vor allem bei Patienten mit Lungenerkrankungen und Atemnot auftreten. Chirurgenmasken als einfacher Mund-Nasen-Schutz verursachen keine Kopfschmerzen. Sie liegen nicht so eng an und sind nicht so dicht wie FFP2- oder FFP3-Masken. Da die FFP2- und FFP3-Masken eng anliegen und eine hohe Dichtigkeit aufweisen, sind sie zwar sicherer als die einfachen Masken, doch erschweren sie das Atmen.
Kopfschmerzen und Migräne können die Folge eines Sauerstoffmangels sein. Du atmest gegen einen Widerstand. Auch wenn der Schutz nicht so hoch sind, stellen Chirurgenmasken eine Alternative für Menschen mit Atemnot oder Lungenproblemen dar.
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