Klaustrophobie: Die Angst vor geschlossenen Räumen

Klaustrophobie
@ Pixabay / Momonator

Bei der Klaustrophobie handelt es sich um eine spezifische Angststörung, die auch als Raumangst bezeichnet wird. Die übersteigerte Angst, die vor geschlossenen Räumen herrscht, ist ebenso als Platzangst bekannt. Der Aufenthalt in engen oder geschlossenen Räumen kann bei den Betroffenen eine Panik auslösen. Sie haben oftmals Schwierigkeiten, sich in einem Raum aufzuhalten, in dem die Fenster und Türen geschlossen sind. Doch die Klaustrophobie tritt nicht nur in engen Räumen auf, sondern beispielsweise vor allem in Situationen wie im Fahrstuhl, in der MRT-Untersuchungsröhre, im Flugzeug etc.

Die Ursachen der Klaustrophobie

Die Ursachen für eine Platzangst können sehr unterschiedlich sein. Zum Beispiel kann ein traumatisches Erlebnis, welches mit einem engen Raum zu tun hat, auch Jahre später noch eine klaustrophobische Störung auslösen, beispielsweise in einem Fahrstuhl stecken geblieben oder als Kind von anderen Schülern in einen Schrank gesperrt worden zu sein. Im Erwachsenenalter kann dies zur übersteigerten Angst vor geschlossenen Zimmern führen. Oft existiert jedoch auch kein direkter Auslöser. Der Betroffene fühlt sich einfach allgemein angespannt, überfordert und ebenso im privaten oder beruflichen Leben beengt. Eines Tages äußert sich diese Spannung in einer Panikattacke, wobei das Auftreten der Symptome der Klaustrophobie häufig das Gefühl des inneren Gefangenseins widerspiegelt. Häufig resultiert daraus, dass die auslösenden Situationen vermieden werden. Kommt es dennoch zur Konfrontation, dann treten die Symptome umso stärker auf.

Die Symptome und der Verlauf der Klaustrophobie

Die Symptome entsprechen denen von vielen Angsterkrankungen. Die Betroffenen einer Klaustrophobie berichten von Schweißausbrüchen, Herzrasen, Atemnot sowie einem allgemeinen Unwohlsein. Auch Schwindel, eine Benommenheit, Schmerzen in der Brust können auftreten. Schlimmstenfalls kann der Betroffene sogar eine Todesangst empfinden. Zu Beginn der Klaustrophobie genügt es oftmals, wenn die auslösende Situation verlassen wird, damit die Symptome sich verbessern. Später reicht es manchmal schon, nur an einen geschlossenen Raum zu denken. In diesem Stadium ist ein normales Leben kaum noch möglich. In schweren Fällen sorgen beispielsweise Bus fahren oder eine öffentliche Toilette für Panikattacken.

Diagnose der Klaustrophobie

Wenn der Verdacht auf eine Klaustrophobie besteht, werden zunächst gezielte Fragen gestellt, um die Art der Erkrankung herauszufinden. Der Arzt wird sich nach den Situationen erkundigen, in welchen die Beschwerden auftreten, wie die Symptome sind, wie stark sie ausgeprägt sind und wie lange die jeweilige Angstattacke dauert. Hierfür kann es hilfreich sein, ein Angsttagebuch zu führen, in welchem der Betroffene genau aufführt, wann es zu klaustrophobischen Beschwerden gekommen ist und wie sich diese geäußert haben.

Behandlung der Klaustrophobie

Einem Betroffenen, der unter der Klaustrophobie leidet, wird empfohlen, sich unbedingt in ärztliche Behandlung zu begeben. Eine Therapie, die auf den Einzelfall abgestimmt ist, kann das Wohlbefinden entscheidend verbessern. Hierbei findet eine Verhaltenstherapie statt, bei der zum Beispiel auf eine Konfrontation und Desensibilisierung mit den entsprechenden Situationen gesetzt wird. Der Betroffene wird nach und nach den Situationen ausgesetzt, durch die die Klaustrophobie verstärkt wird. Diese Übung dient dem Ziel, dass der Betroffene merken soll, dass ihm keinerlei Gefahr droht, damit er im Alltag lernt, mit der Angst umgehen zu können. Parallel dazu kann eine Entspannungstherapie stattfinden. Übungen wie autogenes Training kann vorbeugend oder beim Auftreten der ersten Symptome eingesetzt werden, zum Beispiel wenn die Ursachen der Klaustrophobie seelisch bedingt sind, bei einer Überforderung oder ähnliches. Wenn die Klaustrophobie stark ausgeprägt ist, kann zunächst eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein. Antidepressiva kann zeitlich begrenzt eingesetzt werden. Am wichtigsten ist es auf langfristige Sicht allerdings, in einer Gesprächstherapie den auslösenden Faktor herauszufinden, der für die Angsterkrankung zuständig ist.

Fazit

Wer feststellt, dass die genannten Symptome vorhanden sind oder er sich in geschlossenen Räumen generell zunehmend unwohler fühlt, dann sollte rechtzeitig ein Arzt aufgesucht werden. Im Allgemeinen kann die Klaustrophobie gut behandelt werden, doch wie bei fast allen anderen Erkrankungen, gilt auch hier, dass je zeitiger die Therapie beginnt, desto günstiger ist auch die Prognose.

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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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