Konzentrationsprobleme können bei Kindern zum ernsten Problem werden. In der Schule leiden oftmals die Leistungen darunter, da sich das Kind nicht mehr konzentrieren kann. Doch die Eltern können helfen, um das Problem in den Griff zu bekommen.
Konzentrationsprobleme durch Medienkonsum
Kinder, die sich jeden Tag mehrere Stunden mit den Medien beschäftigen, sind anfälliger für Konzentrationsprobleme. Hiermit ist zum Beispiel der Konsum von Computer, Fernsehen oder Handys gemeint. Grundsätzlich gilt, dass Medien sparsam eingesetzt werden sollten. Maximal ein bis zwei Stunden sollte dein Kind tagsüber maximal vor dem Bildschirm verbringen, um Reizüberflutung zu vermeiden. Empfehlenswert ist es, dass das Kind Spielangebote hat, durch welche die Aufmerksamkeit gefördert wird, beispielsweise Puzzles, Mikado oder Seilspringen. Dies wirkt sich auf die die Sinneswahrnehmung und das Durchhaltevermögen positiv aus.
Durch ausreichend frische Luft und Bewegung Konzentrationsprobleme vermeiden
Konzentrationsstörungen kannst du präventiv angehen. Wenn sich dein Kind regelmäßig an der Luft aufhält, anstatt zu Hause vor dem Computer oder Fernseher zu sitzen, wird die Ausgeglichenheit gefördert. Auch Bewegung ist sehr wichtig, denn das Gehirn benötigt einen angeregten Kreislauf und Sauerstoff, um die erforderliche Energie aufzubringen. Durch zu wenig Sauerstoff wird dein Kind müde, wodurch es sich nicht konzentrieren kann. Kinder, die sich am Tage austoben, sind grundsätzlich ausgeglichener. Sie schlafen besser, wodurch sie weniger anfällig sind für Konzentrationsprobleme.
Für Kinder ist Frühstück sehr wichtig
Dein Kind sollte nicht mit einem leeren Magen in die Schule gehen, denn ein ausgewogenes Frühstück liefert wertvolle Energie für den Tag. Ohne Frühstück wird ein glatter Fehlstart hingelegt. Ohne diese wichtige Grundlage, mit welcher der Tag starten sollte, ist das Kind in der Schule unaufmerksam und kann sich schlechter konzentrieren. Ideal als Pausensnack sind frisches Obst und Gemüse. Auch Energieriegel können einen guten Kick geben, um ein Leistungstief oder Durchhänger zu vermeiden. Ebenso sehr wichtig ist, dass das Kind viel trinkt. Gut geeignet sind Wasser, ungesüßter Tee oder Saftschorle. Ein Flüssigkeitsmangel führt ebenso zu Konzentrationsproblemen.
Konzentrationsprobleme durch einen zu vollen Terminkalender
Auch Erwachsene kommen mit einem zu vollen Terminkalender nicht klar. Wie also soll ein Kind damit umgehen können? Wenn das Kind unter Konzentrationsproblemen leidet, solltest du den Wochenplan überprüfen. Hierbei sind allerdings nicht die Spielzeiten gemeint, sondern die Aktivitäten für die Schule oder danach, zum Beispiel Sport, Nachhilfe, regelmäßige Besuchspflichten bei Verwandten etc. Pro Woche sind nicht mehr als ein oder zwei Termine ratsam, denn ein Kind benötigt noch genügend Zeit zum Spielen oder sich mit Freunden zu treffen. Dies ist für die Entwicklung des Kindes unverzichtbar.
Richtig lernen, um Konzentrationsprobleme zu vermeiden
Eine stimmige Umgebung ist sehr wichtig, denn niemand kann lernen, wenn Krach herrscht oder Menschen in der Nähe herumlaufen. Es ist sehr sinnvoll, die Tür beim Lernen zu schließen, damit das Kind allein ist und Ruhe hat. Anklopfen ist ebenso nicht geeignet, denn wenn das Kind in einem Gedankenstrang hängt, bringt die Störung nur Unruhe herein. Jeder kennt es selbst, man verliert dabei oft den Faden und es heißt, wieder von vorn zu beginnen. Natürlich ist Entspannung zwischen den Lernphasen wichtig, denn wenn sich das Gehirn kurz ablenken konnte, kann es sich im Anschluss wieder besser auf das Lernen fokussieren. Von zu vielen Pausen aller paar Minuten ist natürlich abzuraten, da eine Pause auch aus der Konzentration reißt. Ob das Kind sich konzentrieren kann, hängt letztendlich ebenso von der Tageszeit ab, denn am späten Nachmittag und erst recht am Abend fängt das Kind an, müde zu werden. Dies führt zu Konzentrationsproblemen, da das Kind Energie braucht, diese aber nicht mehr vorhanden ist.
Fazit
Du siehst, mit so kleinen, aber nützlichen Tipps kannst du deinem Kind helfen, die Konzentrationsprobleme zu überwinden. Dies ist vielleicht nicht von heute auf morgen möglich, denn die Fähigkeit, sich konzentrieren zu können, muss erlernt und auch regelmäßig geübt werden. Irgendwann jedoch werden viele Rituale eingespielt sein.
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