Im Zusammenhang mit Naturkatastrophen geht von Überschwemmungen in Europa mit Abstand die größte Gefahr aus. So führen vor allem Starkregenereignisse immer wieder dazu, dass die Fließgewässer der Länder über ihre Ufer treten und angrenzende Wohngebiete gefährden. Für die schnelle Beseitigung eingedrungener Wassermassen werden in der Regel leistungsstarke Pumpen, insbesondere sogenannte Kreiselpumpen, eingesetzt. Doch wie funktionieren diese eigentlich genau und was gibt es bei der Wasserbeseitigung im Detail zu beachten?
Die Kreiselpumpe: Eine wirksame Waffe im Kampf gegen Überflutungen
Bei Kreiselpumpen handelt es sich im technischen Sinn um Radialkreiselpumpen, die mit der Hilfe von Drehbewegungen und dynamischen Kräften große Wassermassen fördern können. Neben der tangentialen Beschleunigung nutzen die Pumpen die in der Strömung entstehende Fliehkraft für die Förderung. Dies ist auch der Grund dafür, warum die Strömungsmaschinen häufig als Zentrifugalpumpen bezeichnet werden. Das Wasser wird bei Kreiselpumpen über ein Saugrohr angezogen und anschließend vom Pumpenrad erfasst. Die Flüssigkeit wird dabei auf einer spiralförmigen Bahn nach außen transportiert, wobei die Radialgeschwindigkeit des Wassers mit wachsendem Durchmesser abnimmt. Dies führt wiederum zu einem Druckunterschied innerhalb der Pumpe, welcher nach außen zunimmt. Auf diese Weise wird die angesaugte Flüssigkeit letztendlich in das Druckrohr und anschließend aus diesem heraus gefördert.
Weshalb kommt es in Europa immer wieder zu Überschwemmungen?
Dass es in Europa – insbesondere in Österreich, Deutschland und den Niederlanden – regelmäßig zu Hochwasser und Überschwemmungen kommt, ist gleich auf eine Reihe an Faktoren zurückzuführen. So bewirken Starkregenereignisse, dass über einen kurzen Zeitraum große Wassermengen auf die Geländeoberfläche herabregnen. Bei zu großen Wassermassen können die Flüssigkeitsmengen nicht über den Untergrund abfließen, sodass es zu einem vergrößerten Oberflächenabfluss kommt. Dieser Effekt wird durch die zunehmende Flächenversiegelung verstärkt, da das Wasser hier nicht natürlich versickern kann. Auch die Begradigung von Flüssen sowie die Beseitigung von Auenflächen ist ein Grund dafür, warum es so häufig zu starken Überschwemmungen kommt. Weiterhin hat auch der Klimawandel seinen Einfluss auf Überschwemmungen und sorgt regelmäßig für verheerende Bilder in Städten. Zusätzlich wird die Wassermenge vieler Flüsse durch das zunehmende Abschmelzen von Eismassen in den Gebirgen wie den Alpen erhöht.
Was gibt es beim Aufräumen nach einer Überschwemmung zu beachten?
Damit die entstandenen Schäden durch die Hausratversicherung abgedeckt werden können, ist es wichtig den Vorgaben des Versicherers gerecht zu werden. So dürfen zerstörte Objekte erst dann beseitigt werden, wenn die Versicherung hierfür ihre Zustimmung erteilt. Anders sieht es hingegen im Zusammenhang mit der Beseitigung bzw. Absicherung von Gefahrenquellen aus. Um potenzielle Folgeschäden zu vermeiden, dürfen Betroffene geflutete Räume unmittelbar nach der Katastrophe trockenlegen. Eine schnelle Reaktionszeit ist hier sehr wichtig, da andernfalls zum Beispiel ein Schimmelbefall entstehen kann. In jedem Fall sollten Betroffene alle Schäden genauestens dokumentieren wie beispielsweise in Form von Fotos.
Wie können schlecht belüftete Keller am besten getrocknet werden?
Im ersten Schritt gilt es, einen Großteil der Wassermassen aus dem Keller herauszubekommen. Da gewöhnliche Schmutzwasserpumpen aus dem Baumarkt üblicherweise nicht für Förderleistungen dieser Art ausgelegt sind, muss hier häufig ein Profi beauftragt werden. Die Nutzung von speziellen Kreiselpumpen ermöglicht eine Beseitigung der Wassermassen innerhalb kürzester Zeit, was die Gefahr von Schimmel & Co. maßgeblich reduziert. Sobald die Wassermassen entfernt wurden, muss die Restfeuchtigkeit aus den einzelnen Materialien herausgezogen werden. Während bei vielen Kellern eine großzügige Durchlüftung für diese Arbeit ausreicht, ist die Sache bei schlecht belüfteten Räumen deutlich komplizierter. In diesem Fall führt meistens kein Weg an der Nutzung eines speziellen Trocknungsgerätes vorbei.
Welche Schäden kann Starkregen sonst noch verursachen?
Zwar geht ein Großteil der Schäden durch Starkregen auf Überschwemmungen zurück, allerdings sind überflutete Keller bei Weitem nicht die einzige Gefahr. Insbesondere bei starken Stürmen kann der Wind das Regenwasser seitlich oder sogar entgegengesetzt der Schwerkraft transportieren. Auf diese Weise kann es passieren, dass Wasser von unten durch die geschlossene Dachfläche gedrückt wird. Ein Indiz für Schäden dieser Art sind Wasserflecken im Bereich des Dachstuhls. Da durchnässte Dämmstoffe ihre Wirkung verlieren und durch die Feuchtigkeit die Bildung von Schimmel begünstigt wird, sollten Schäden dieser Art schnellstmöglich beseitigt werden. Die Entfernung von Schimmelpilzen ist deshalb so wichtig, da von ihnen eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit ausgehen kann.
Was gibt es abschließend zum Thema zu sagen?
Wie sich zeigt, spielt im Zusammenhang mit Überschwemmungsschäden vor allem die Reaktionszeit eine fundamentale Rolle. Nur wer sich so schnell wie möglich um die Beseitigung der Schäden kümmert, kann sich effektiv vor teuren Folgeschäden schützen. Insbesondere leistungsstarke Kreiselpumpen stellen für diesen Zweck eine ideale Lösung dar.
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