Schon seit langem erzählen die Jungs darüber, dass sie in der Schule benachteiligt werden. Sie bekommen bei oftmals gleichen Leistungen schlechtere Noten. Dies finden sie natürlich mehr als ungerecht und bringt sie regelrecht zum Kochen. Warum dies so ist und welche Folgen es nach sich zieht, wird im folgenden Bericht erläutert.
Welche Folgen resultieren daraus, dass die Jungs benachteiligt werden?
Dass die Jungs in der Schule benachteiligt werden, macht sie nicht nur wütend, sondern es hat auch gravierende Folgen, von denen sie zum Teil ein Leben lang betroffen sind. Die Mädchen bringen im Schnitt bessere Noten mit nach Hause und dies oftmals trotz schlechterer Leistungen, sodass sie insgesamt auch bessere Abschlüsse machen als die Jungs, die in der Schule oftmals einfach auf der Strecke bleiben. Es ist kein Geheimnis, dass das Schulsystem viele Verlierer verzeichnet, wobei die Mehrheit männlich ist. Während die Mädchen bevorzugt werden, müssen die Jungen um Aufmerksamkeit und auch gute Noten kämpfen. Aus diesem Grund gelingt es den Jungs auch weitaus schwerer, auf ein Gymnasium zu kommen. In der Folge studieren sie seltener, erlangen oftmals die „schlechteren“ Berufe und genau dies spiegelt sich im gesamten Leben wider.
Warum werden die Jungs in der Schule benachteiligt?
Der Grund für dieses Problem, dass die Jungs in der Schule benachteiligt werden, ist, dass die Schulen genau wie die Kitas fest in der weiblichen Hand sind. Die Jungs sind mit vielen Frauen konfrontiert, zum Beispiel durch die Lehrerinnen. Es zeigt sich anhand der Statistik, dass der Anteil der Frauen im Grundschullehrerberuf weiter ansteigt. Noch stärker wächst sogar der Anteil der Frauen unter den Gymnasiallehrern. Die Jungen können sich jedoch mit den Frauen nur schlecht oder auch gar nicht identifizieren. Und da entstehen so manche Probleme. Den Mädchen hingegen fällt es nicht schwer, sich mit dem männlichen Geschlecht zu identifizieren. Sie nehmen sie sich oftmals sogar zum Vorbild, um von den Männern etwas zu lernen. Die Mädchen und Frauen sind flexibler und Profis darin, mit Männern und Frauen zurecht zu kommen, was für sie vieles einfacher macht. Das Problem der Jungs ist, dass sie es nicht gelernt haben, die Frauen hinsichtlich ihrer Qualität des Menschseins wahrzunehmen. Sie sehen in einer Frau eine „andere“, also „Nicht-Ich”, wodurch sie sie in gewisser Hinsicht nicht mehr als Vorbild ansehen. Was sie zu sagen hat, können sie nicht auf sich selber beziehen. Die Jungs sind dadurch in einer emanzipierten Welt. Stellt sich berechtigterweise die Frage: Dürfen die Jungs nicht mehr Jungs sein?
Wie kann etwas dagegen getan werden, dass die Jungs in der Schule nicht mehr benachteiligt werden?
Auf diese Frage gibt es leider kein Patentrezept. Die Jungs hätten natürlich gegen mehr Männer in der Schule nichts einzuwenden. Die männlichen Vorbilder könnten den Jungs immerhin vorleben, dass auch sie „anders“ sind. Das Thema sollte keinesfalls so diskutiert werden, dass die Jungs unbedingt männliche Vorbilder brauchen, um überhaupt etwas zu lernen. In genau diesem Missverständnis liegt schließlich die Ursache des Problems. Die Benachteiligung der Jungs in der Schule kann nur dadurch beendet werden, dass ihnen geholfen wird, dass sie ebenso in den weiblichen Personen für sich Vorbilder sehen können, dass es sich lohnt, ihnen zuzuhören. Das pädagogische Personal muss in einer geschlechterspezifischen Kompetenz geschult werden, um solche Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen. Am meisten kommt es natürlich auf die Lehrkraft an, da sie schließlich die Unterschiede zwischen den Jungs und Mädels und deren Ursachen am besten kennen und wissen sollte, wie sie damit umzugehen hat. Wissenschaftler sagen, dass es noch andere Gründe gibt, dass die Jungs schlechtere Noten bekommen, nämlich, dass das männliche Dominanzverhalten zu einer schlechteren Benotung beiträgt und gute Noten unter den Jungs manchmal als „uncool“ gelten. Mittlerweile gibt es auch Hinweise darauf, dass die Jungs vielleicht noch mehr als die Mädchen einen strukturierten Unterricht und einen engagierten Lehrer benötigen. Sie lassen sich bei den Lehrern, die selber nicht so richtig bei der Sache sind, viel leichter ablenken, sodass sie dem Unterricht dann nicht mehr folgen. Die Mädchen werden zudem von den Eltern häufiger bei ihren Hausaufgaben unterstützt als die Jungs. Insgesamt gibt es zahlreiche verschiedene Ansätze. Es ist dabei wichtig, dass auch in den Unterricht geschaut wird, statt nur einfach am Schulsystem herumzudoktern.
Fazit
Die Jungs haben es bereits in der Grundschule schwieriger, gute Leistungen zu erzielen und dies zieht sich durch die gesamte Schulzeit. Sie fühlen sich schlichtweg benachteiligt. Der Grund hierfür ist, dass die Grundschullehrer meist weiblich sind und das angepasstere Sozialverhalten der Mädels mit in die Noten einfließt. Jungen haben Probleme, ihre männliche Identität herauszubilden. Dies erschwert es ihnen, ihre Rolle in ihrem Schulalltag zu finden. Natürlich ist es möglich, dass viele Jungs auch selbst schuld sind, wenn sie schlechtere Noten als die Mädels bekommen. Doch ein Grundproblem besteht auf jeden Fall und es ist eine Tatsache, dass sich das männliche Geschlecht oftmals benachteiligt fühlt. Es gibt jedoch bisher noch keine eindeutige Antwort auf die Frage, wie das „typisch männliche Verhalten“ in Bezug auf das Bildungssystem nutzbar gemacht und inwiefern die Problematik geändert werden kann. Und dies, obwohl die möglicherweise negative Wirkung der starken Überrepräsentation der Frauen auf die Bildungschancen der Jungs schon längst bekannt ist. Stattdessen wird mittlerweile seit Jahrzehnten geforscht, in welchem Rahmen die Mädels besser gefördert werden können. Befunde zeigen, dass es die Jungen auf ihrem Bildungsweg oftmals schwerer haben als die Mädchen. Die Folge ist, dass es immer mehr junge Männer gibt, die keinen Job haben und dagegen immer weniger junge Frauen, die arbeitslos sind.
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