Weltweit leiden etwa 50 Millionen Menschen unter einer Demenz und viele fragen sich, ob ein Schutz vor Demenz möglich ist. Sei vielen Jahren empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), welche verschiedenen Möglichkeiten wir dafür haben, um unsere geistigen Fähigkeiten auch im Alter noch optimal zu erhalten.
Eines vorweg: Es gibt noch nichts Konkretes und auch kein Patentrezept, was gegen Demenz und Alzheimer getan werden kann, doch wir können eine Menge tun, um das Risiko zu verringern, dass die Krankheit ausbricht.
Es ist ein Schutz vor Demenz möglich, doch warum kommt es eigentlich dazu?
Die Ursache der Alzheimer-Demenz ist trotz großer Anstrengungen und Bemühungen seit vielen Jahren noch immer nicht gänzlich bekannt. Weltweit leiden mehr als 30 Millionen Menschen darunter. Unser Gehirn ist mit rund 30 Jahren ausgereift.
Danach baut es ganz langsam ab, auch wenn wir davon lange nichts bemerken. Die neurodegenerative Erkrankung beginnt zwischen 45 und 50 schleichend. Mit etwa 50 Jahren stellen viele dann fest, dass sie mehr vergessen und sich schlechter konzentrieren können.
Erst rund 25 Jahre später zeigen sich dann die klinischen Symptome deutlicher im Alltag. Schon geringe, erstmals auftretende Störungen des Gedächtnisses können Vorboten der Erkrankung sein. Je nach Demenzform ist es besser oder schlechter möglich, vorzubeugen.
Zum Teil sind Betroffene machtlos. Schwierig ist auch der größte Risikofaktor: das Alter und dieses lässt sich bekanntermaßen nicht aufhalten. Doch es ist wichtig, die grauen Zellen sozusagen fit zu halten. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dazu gehören:
Gesunde Ernährung kann beim Schutz vor Demenz helfen
Laut Studien erkranken Menschen, die sich bewusst ernähren, seltener an Alzheimer. Dabei gilt folgende Regel: Was gut für das Herz ist, ist ebenso gut für das Gehirn. Übergewicht, erhöhte Cholesterinwerte und Bluthochdruck begünstigen Demenzerkrankungen. Mediterrane Ernährung scheint vor Demenz zu schützen, da sie für das Herz und Gehirn besonders gut ist.
Auf dem Speiseplan sollten viel Obst wie Äpfel und Blaubeeren und Gemüse wie Kohl und Salat stehen, denn Vitamine schützen vor Nervenzellschäden. Fisch wie Lachs, hochwertiges Olivenöl, Hülsenfrüchte, Vollkorn- und Getreideprodukte, Nüsse wie Walnüsse und Gewürze wie Kurkuma bieten ebenso guten Schutz vor Demenz. Ein weiterer schützender Stoff für unser Gehirn ist Lecithin.
Er steckt beispielsweise in Haferflocken, Hefe und Soja. Hingegen sollten Schweine- und rotes Fleisch und fette Milchprodukte in Maßen verzehrt werden. Achte generell auf dein Gewicht und halte deinen LDL-Cholesterinspiegel niedrig. Gesunde Ernährung bietet dir nicht nur Schutz für das Gehirn, sondern minimiert auch das Risiko für Herzkreislauferkrankungen.
Viel trinken ist wichtig
Trinke zudem zwei bis drei Liter täglich. Viel zu trinken hilft dabei, das Gehirn gut zu versorgen. Bei älteren Menschen lässt das Durstgefühl häufig nach. Wenn der Körper austrocknet, leidet das Gedächtnis oftmals sehr. Am besten sind Wasser und ungesüßter Tee. Eine gute Wahl ist auch Grüntee. Für eine Demenz sind Eiweißablagerungen im Gehirn typisch. Die enthaltenen Substanzen im Tee hemmen die Bildung.
Nikotinverzicht und Alkohol in Maßen
Raucher sind ebenso mehr gefährdet als andere. Daher empfiehlt es sich zum Schutz vor Demenz, nicht zu rauchen oder den Konsum so gut es geht einzuschränken. Trinke Alkohol nur in Maßen. Bei der mediterranen Ernährung wird empfohlen, hin und wieder ein Glas Rotwein zu trinken. Mehr sollte es jedoch nicht sein. Starker Alkoholkonsum soll das Gehirn schädigen, um Gedächtnisstörungen zu verhindern.
Gehirnjogging-Übungen sind sinnvoll
Wer rastet, der rostet, heißt es zu Recht und dies gilt ebenfalls für die grauen Zellen. Gehirnjoggings-Übungen bieten geistige Fitness für dein Gehirn, denn sie helfen dabei, die mentale Leistungsfähigkeit zu verbessern und trainieren es demzufolge.
Täglich sollen bereits zehn Minuten ausreichen, um den Gedächtnisverlust vorzubeugen. Allgemein sollten geistige Aktivitäten und Geselligkeit zusammenkommen. Gut geeignet sind daher Gesellschaftsspiele wie Memory.
Anspruchsvolle Bücher zu lesen, ist ebenso sinnvoll. Musizieren soll eine weitere gute Vorbeuge-Maßnahme sein, da es das Gehirn positiv beeinflusst. Ständiges Fernsehen hingegen schadet.
Dem Gehirn Reize geben
Zudem ist es wichtig, den Kontakt zu anderen zu suchen, da das Gehirn Reize und Anstöße benötigt, um leistungsfähig zu bleiben. Laut vieler Studien erkranken körperlich und geistig fitte Menschen seltener an Demenz, da sie das Gehirn regelmäßig fordern.
Genügend Bewegung
Regelmäßige körperliche Aktivität ist ebenso wichtig, denn sie verbessert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gehirns und fördert somit die Leistung. Fitness beginnt im wahrsten Sinne des Wortes im Kopf. Dies ist vor allem im Alter ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Schon eine geringe tägliche sportliche Betätigung kann vor altersbedingten Problemen schützen. Laut Wissenschaftlern soll es mit wöchentlich 2,5 Stunden Sport gelingen, den Gedächtnisverlust deutlich zu bremsen.
Wenn du dich unter Sonneneinstrahlung betätigst, ist dies umso besser, denn Vitamin D, das vom Körper durch Sonnenlicht gebildet wird, spielt ebenso beim Schutz vor Demenz eine wichtige Rolle.
Erholsamer Schlaf als Schutz vor Demenz
Erholsamer Schlaf ist sehr wichtig für die körperliche und mentale Regeneration. Nur wenn du regelmäßig ausreichend und gut schläfst, kannst du dauerhaft leistungsfähig bleiben. Schlafstörungen verschlechtern nicht nur die Stimmung und Konzentrationsfähigkeit, sondern können langfristig gesehen zudem das Gehirn belasten und zu Alzheimer führen.
Menschen, die unter Schlafproblemen leiden, sind laut Studien im Alter häufiger von Alzheimer betroffen als Menschen mit gesundem Schlaf. Es kann zu Langzeitschäden im Gehirn kommen.
Fazit
Es gibt Millionen Demenzkranke und Forscher vermuten, dass die Zahl immer weiter ansteigen könnte. Deshalb ist es zum Schutz vor Demenz wichtig, mit entsprechender Vorbeugung dagegen zu steuern. Dies gilt vor allem, da es noch keine echten Heilungsmöglichkeiten gibt. Wenn du bewusst und gesund lebst, kannst du das Demenz-Risiko verringern.
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