Geldanlage, Vermögensvermehrung, Zinsgewinne: All das sind keine neuen Begriffe. In der Regel fallen sie zusammen mit den klassischen Geldanlagen wie Festgeld, Aktien oder Fonds. Doch diese Produkte sind nur die halbe Welt der Vermögensanlage. Auf der anderen Seite warten beispielsweise noch die riesigen und chancenreichen Gebiete der Kryptowährungen und Rohstoffe. Du musst Dir darüber im Klaren sein, dass es sich hier um Spekulationsgeschäfte dreht, doch setzt Du Dich mit ihnen intensiv auseinander, kannst Du durchaus etwas werden. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns hauptsächlich auf Rohstoffe und stellen Vergleiche zu den klassischen Anlageprodukten her.
Ein Blick auf Festgeld, Aktien, Fonds und Rohstoffe
Nehmen wir uns zu Beginn doch einmal die vier genannten Anlageprodukte zur Vermögensbildung vor. Aktien, Fonds, Festgeld und Rohstoffe haben alle ihre Vorteile und Nachteile, vor allem im Feld der Rendite. Seitdem die Europäische Zentralbank ihr radikales Zinstief eingeführt hat, gilt vor allem eine Faustregel. Je sicherer eine Geldanlage sein soll, desto weniger Rendite wirft sie ab. Das sehen wir uns genauer an.
Festgeld
So handelt es sich bei Festgeld um die sicherste Anlage von allen vieren. Das Geld liegt auf einem Konto und wird über einen bestimmten Zeitraum hinweg verzinst, ohne dass Du darauf zugreifen kannst. Es kann nicht verloren gehen und falls doch, greift die europäische Einlagensicherung und erstattet den Verlust. Doch dieses Maß an Sicherheit führt dazu, dass beispielsweise aus 5.000 Euro nach fünf Jahren gerade einmal 5.229 Euro werden. Oftmals liegen die Zinsen bei unter einem Prozent pro Jahr. Aktuell nicht lohnenswert, wenn es Dir um den Vermögensaufbau geht.
Aktien & Fonds
Aktien und Fonds sind im Vergleich zu Festgeld schon deutlich ertragsreicher. Wie ertragsreich genau, das hängt von den jeweiligen Kursen und Entwicklungen ab. Du investierst hier in Unternehmen und Produkte, in Immobilien oder sonstige Dinge. Je nachdem, ob der Kurs dann steigt oder sinkt, generierst Du Gewinne oder Verluste. Genau diese Kursschwankungen sind es, warum die breite Masse eher nicht in Aktien und Fonds investiert. Sie kennen sich nicht genug damit aus und möchten natürlich kein Geld verlieren. Dass das Risiko gerade bei Fonds aber gut gestreut werden kann und somit gar nicht mehr so relevant ist, wissen viele nicht. Bei Aktien investierst Du direkt. Bei Fonds nur in eine Sammlung verschiedener Aktien, die ein ausgebildeter Broker verwaltet. Dieser weiß in der Regel, was er tut, und arbeitet erfolgsorientiert.
Rohstoffe
Zuletzt in dieser Liste kommen wir dann zu den Rohstoffen. Rohstoffe sind noch einmal eine Risikoklasse höher als die eben genannten Aktien und Fonds. Das liegt daran, dass Du in Produkte investierst, die starken Schwankungen unterlegen sind. Es handelt sich mehr um ein Spekulationsgeschäft mit kurzfristigen Macharten, als um eine nachhaltige und langfristige Anlage. Doch die Risikobereitschaft wird belohnt mit sehr hohen Erträgen. Wie die Kurse steigen und fallen, kannst Du in diesem Beispiel vom Ölpreis Brent feststellen. Du musst schon ziemlich genau wissen, was Du tust und worin Du investierst, um kurzfristig reagieren zu können. Das heißt, dass Du für Rohöl beispielsweise nicht nur Wissen zu allgemeinen Investmentangelegenheiten benötigst, sondern auch Fachwissen zum Öl selbst und was den Preis beeinflusst. Rohstoffe stehen hier nun auch stellvertretend für Kryptowährungen und Devisenhandel.
Was ist bei den einzelnen Geldanlagen zu beachten?
Beim Festgeld musst Du nicht viel beachten, außer dass der jährliche Zins möglichst hoch sein sollte. Das ist bei den aktuellen Verhältnissen recht schwer zu erreichen. Bei Fonds solltest du ebenfalls darauf achten, wie hoch die Gewinne ausfallen können; aber auch, wie hoch das Risiko dafür ist. Schließe keinen 15 Prozent-Fonds ab, wenn das Risiko zu hoch ist, dass Du am Ende Verlust machst. Es sei denn, Du bist solch ein Risikotyp. Achte außerdem auf die Kosten und Gebühren, beispielsweise für ein Depotkonto und für den Fondsmanager.
Bei Aktien und Rohstoffen gibt es einen gemeinsamen Achtungspunkt. Du solltest Dich mit dem auskennen, worin Du investierst. Schaue nicht nur auf große Gewinnchancen, sondern rechne Dir eins und eins zusammen. Beachte auch, dass Dir immer mehr Investmentspezialisten und Fachleute gegenübersitzen, je tiefer Du Dich in eine Nische hineinbewegst. Ansonsten sind Aktien aber noch etwas milder als Rohstoffe. Achtest Du hier auf einen nachhaltigen Sparplan, dann sollte es mit der Geldanlage in jedem Fall klappen. Themen wie Rohstoffe, Kryptowährungen und Devisen solltest du auslassen, solange Du in diesen Bereichen keine ausgezeichneten Kenntnisstände hast.
Insofern sagt dieser Beitrag am Ende eins: Du solltest Dir auf jeden Fall Gedanken machen, was Deine langfristige Vermögensbildung und somit auch Altersvorsorge angeht. Aber aus den ganz speziellen Themen solltest Du Dich lieber heraushalten, weil dort zu viele Fallstricke warten. Es sei denn, Du entscheidest Dich beispielsweise für Luxusuhren und nimmst diese als Geldanlage.
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