Infektionen bei Kindern – worauf weisen Blutwerte hin?

Infektionen bei Kindern – worauf weisen Blutwerte hin
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Abweichende Blutwerte – gefährlich bei Kleinkindern

9. August 2016: Für die Identifikation einer Erkrankung bei kleinen Kindern spielen die Blutwerte eine wesentliche Rolle. Vorwiegend Kleinkinder weisen bei einer Infektion allgemeine Krankheitsanzeichen auf. Daher geben ausschließlich die Blutwerte – beispielsweise die weißen Blutkörperchen – Aufschluss über die Art der gesundheitlichen Komplikation.

Um eine Diagnose bei Kleinkindern zu erstellen, eignet sich die Anfertigung eines kleinen Blutbilds. Bei dem Verdacht auf eine Infektion erkennen die Ärzte die Anzahl der im Blut befindlichen Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten. Bei einer Erkrankung spielen die weißen Blutkörperchen eine wesentliche Rolle. Der Grund besteht darin, dass sie als körpereigene Abwehrkräfte fungieren. Der Abgleich des Blutbilds mit den Normwerten gehört zu den Standarduntersuchungen bei Säuglingen und Kleinkindern.

Erkennen die Mediziner eine Abweichung zwischen den normalen Werten und dem kleinen Blutbild, besteht die Notwendigkeit, ein großes Blutbild zu erstellen. Hierbei handelt es sich um ein Differenzialblutbild. Bei diesem kontrollieren die Ärzte die Menge der Lymphozyten, Granulozyten und Monozyten. Anhand der Erkrankung erhalten die Experten die Möglichkeit, die Art der Infektion zu identifizieren. Dabei beachten die Mediziner, dass eine Schwankung der Blutwerte in den ersten Lebenswochen als normal gilt.

Die Blutwerte im kleinen Blutbild

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@ Pixabay / DarkoStojanovic

Anhand einer Blutprobe der Patienten gelingt es den Kinderärzten, das kleine Blutbild zu fertigen. Ihr Augenmerk legen sie auf folgende Werte:

• Die Anzahl der verschiedenen Blutzellen,
• die Konzentration des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin),
• den Hämatokritwert,
• die Blutmenge in einem Erythrozyten,
• die Konzentration des Hämoglobins
• sowie das Volumen der roten Blutkörperchen.

Zusätzlich eignet sich das kleine Blutbild, um während einer Erkrankung eine Verlaufskontrolle durchzuführen. Das bedeutet, die Ärzte stellen fest, ob das Immunsystem die Erreger bekämpfen kann. Bei Kleinkindern verschafft die Observation der Blutwerte Auskunft über eine Anämie. Hierbei handelt es sich um eine Blutarmut, die beispielsweise bei einer fehlerhaften Bildung der roten Blutzellen entsteht.

Die Normwerte bei Kleinkindern

Die normalen Werte kleiner Kinder unterscheiden sich deutlich von den Normwerten der erwachsenen Patienten. Am Tag der Geburt besitzen die Schützlinge in einem Nanoliter Blut bis zu 34 weiße Blutzellen. Die Thrombozyten liegen innerhalb der gleichen Blutmenge bei 100 bis 250 Stück. Je Milliliter Blut verfügen die Säuglinge über einen Erythrozytenwert von fünf bis sieben Millionen. In der ersten Lebenswoche misst der Hämatokritwert bis zu 62 Prozent.

Vier Wochen nach der Geburt sinkt die Anzahl der weißen Blutkörperchen auf fünf bis 19 Stück pro Nanoliter Blut. Eine Veränderung der Erythrozyten- und Thrombozyten-Konzentration findet nicht statt. Demnach beeinflusst ausschließlich eine Erkrankung die Anzahl der roten Blutzellen sowie der Blutplättchen. Im ersten Lebensmonat verringert sich gleichermaßen der Hämatokritwert auf 41 bis 48 Prozent. Ab dem zweiten Lebensmonat kommt es zu einer weiteren Verringerung auf 34 bis 39 Prozent.

Erkennen die Ärzte ab dem ersten Lebensjahr einen Anstieg der Thrombozyten, handelt es sich um einen normalen Prozess. Jedoch weisen schwankende Blutwerte auf eine Erkrankung hin. Bei Babys zeigen sich niedrige Blutwerte nicht als Komplikation. Erst bei einem deutlichen Abstieg des Erythrozytenwerts liegt der Verdacht einer Blutkrankheit nahe. Beispielsweise handelt es sich in dem Fall um die Blutarmut aufgrund einer Überwässerung des Bluts. Entdecken die Experten eine niedrige Konzentration der Leukozyten, leiden die Kinder an einem viralen Infekt oder einer Autoimmunerkrankung.

Des Weiteren sinkt die Anzahl der weißen Blutzellen bei einer Krebserkrankung oder einer Infektion des Knochenmarks. Auf eine Erkrankung der Nieren oder der Blutgefäße weist ein sinkender Thrombozytenwert hin. Bei einigen Kindern kommt es aufgrund einer Krankheit zu hohen Blutwerten. Steigt die Anzahl der roten Blutkörperchen über den Normwert, diagnostizieren die Ärzte eine Störung bei den blutbildenden Zellen. Speziell bei Babys liegt in dem Fall der Verdacht einer Dehydrierung nahe. Das bedeutet, dem Organismus der Kleinkinder droht die Austrocknung.

Leukozytose und Polyglobulie bei Säuglingen

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@ Pixabay / dinhnguyenungdung0

Steigt bei den Kleinkindern die Konzentration der weißen Blutzellen, resultiert der Umstand beispielsweise aus einer Leukämie. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass die Leukozytose auf einen bakteriellen Infekt hinweist. Durch eine Vermehrung der Blutplättchen kommt es zu einer Verdichtung des Hämoglobins. In der Fachsprache nennt sich das Phänomen Polyglobulie. Es weist auf gesundheitliche Komplikationen wie eine schwere Herz- oder Lungenkrankheit hin.

Des Weiteren gibt das kleine Blutbild Aufschluss über den Mangel an Eisen und Vitamin B. Vorwiegend die Mineralstoffe erhalten für das Knochenwachstum der Sprösslinge eine große Bedeutung. Mangelt es den Säuglingen beispielsweise an Phosphat und Kalzium, drohen Missbildungen des Skeletts. Erkennen die Mediziner einen hohen MCH-Wert, weisen sie die Eltern der kleinen Patienten auf einen herrschenden Folsäure-Mangel hin.

Das große Blutbild bei kleinen Kindern

Bemerken die Ärzte auf dem kleinen Blutbild starke Abweichungen, erstellen sie ein großes Blutbild. Auf die Weise besteht für sie die Möglichkeit, sich auf die Untergruppen der Blutzellen zu konzentrieren. Zu viele Monozyten im Blut der Kinder lassen auf eine Windpocken-Infektion schließen. Das bedeutet, im Blut der Babys befinden sich Varicella-Zoster-Viren, die unter Umständen schwere Komplikationen hervorrufen. Um Spätfolgen der Erkrankung zu vermeiden, erhält eine zeitnahe Diagnose Relevanz.

Quellen: Übersicht über die Blutwerte:

www.grossesblutbild.de/blutwerte

www.grossesblutbild.de/blutbild-bei-kindern.html


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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