Hypersexualität – alles Wissenswerte rund um die Sexsucht

Hypersexualität
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Die Hypersexualität oder auch Sexsucht genannt kann sich sowohl für den Betroffenen selber als auch für die Partnerin sehr belastend auswirken, da der Sexsüchtige, wie der Name verrät, eine überaus starke sexuelle Motivation hat. Sexuell befriedigt zu werden, der Wunsch kann so enorm sein, dass sich der Betroffene immer mehr mit den sexuellen Gedanken beschäftigt und anderes aus den Augen verliert.

Das Gefühl der Befriedigung stellt sich immer weniger ein, während der Drang nach Geschlechtsverkehr immer weiter zunimmt. Lies nachfolgend alles Wissenswerte zur Sexsucht, den Symptomen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Die Sexsucht oder Hypersexualität, die das Gleiche bezeichnet, beschreibt ein erhöhtes sexuelles Verlangen. Betroffene verschweigen die Sexsucht oftmals. Genau wie andere Süchte, wie die Kauf- oder Spielsucht, ist es eine Verhaltenssucht. Das kennzeichnende Merkmal ist der übergroße Drang bzw. die außergewöhnlich starke Motivation nach Sex, der nicht selten sogar einen erheblichen Leidensdruck beim Betroffenen auslöst.

Die Sexsucht kann auch eine zwanghafte Notwendigkeit beinhalten, zu masturbieren. Streng genommen ist der Begriff Sexsucht nicht richtig. Dieses Krankheitsbild beschreibt eher eine Art Zwangsverhalten und eine Impulskontrollstörung. Passender ist deshalb die fachliche Bezeichnung Hypersexualität, auch wenn Sexsucht synonym verwendet wird.

Beispiele: Die zwanghafte Notwendigkeit, bei der Hypersexualität sexuelle Handlungen auszuführen, kann man damit vergleichen, wenn ein Alkoholiker unbedingt seinen Alkohol oder ein Drogensüchtiger seine Droge benötigt. Es lässt sich wie eine stetige Gier nach Befriedung beschreiben. Sex wird zweckmäßig. Dessen Dosis müssen Betroffene immer mehr steigern, was wiederum vergleichbar mit den Alkohol- und Drogensüchtigen ist. Treue wird zur Herausforderung.

Sexsucht kann allgemein sehr belastend sein. Sie ist nicht vergleichbar mit Menschen, die gern und oft Sex haben. Die behandlungsbedürftige Hypersexualität ist mit einem Leidensdruck verbunden. Der Süchtige verändert oftmals seine Aktivitäten so, dass er mehrmals täglich sexuelle Handlungen durchführen kann. Wie viele genau unter der Hypersexualität leiden, lässt sich nur schwer abschätzen, denn nicht jeder redet darüber. Schätzungsweise ist ungefähr jeder 10. bis 15. Erwachsene davon betroffen. Männer leiden häufiger unter der Sexsucht als Frauen.

Als Ursachen werden zum Beispiel familiäre Auslöser, wie das Vorkommen von Süchten, oder psychologische Einflüsse, wie Missbrauch in der Kindheit vermutet. Das sexuelle Verhalten dient meistens dazu, aufgestaute Emotionen auszuleben.

Manche Medikamente steigern ebenso die sexuelle Motivation oder stören die Impulskontrolle, beispielsweise gewisse Parkinson-Medikamente. Das Problem ist, dass die Sexsucht im Laufe der Zeit immer mehr zunimmt. Dies liegt daran, dass die Befriedigung nachlässt. Es kommt häufig zu Schwierigkeiten innerhalb der Partnerschaft. Verzichten Betroffene auf Sex, geraten sie in Angst und Druck.

Der Drang, die Sexualität auszuleben, ist nicht nur gesteigert, sondern auch nicht kontrollierbar. So wird nicht selten der Partner dazu gedrängt. Sexsucht kann sehr gefährlich und zerstörerisch sein. Sie beeinflusst die psychische Gesundheit, Beziehungen und Lebensqualität des Süchtigen negativ. Sexsucht tritt oft in der Verbindung mit weiteren psychischen Störungen auf, beispielsweise Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit.

Achtung: Die Hypersexualität lässt des Weiteren das Risiko für Geschlechtskrankheiten ansteigen, denn viele Betroffene haben mit unterschiedlichen Partnern Sex. Daher ist es wichtig, Kondome beim Geschlechtsverkehr zu verwenden, wenn der Verdacht besteht.

Hypersexualität wird oftmals nicht diagnostiziert, was nicht selten daran liegt, dass es für viele ein Tabuthema ist. Bis auf dass es der Partner feststellt, erzählen die meisten nichts davon. Ob jemand sexuell nur sehr aktiv ist oder tatsächlich unter einer Hypersexualität leidet, ist oftmals nicht so einfach zu ent- und unterscheiden.

Hierbei geht es nicht primär darum, wie oft jemand täglich oder wöchentlich Sex hat. Dies spielt bei der Definition einer Sexsucht eine untergeordnete Rolle. Eine offen gelebte Sexualität kann nicht mit einer Sexsucht verglichen werden.

Es gilt, die prägenden Merkmale zu erkennen, beispielsweise den Kontrollverlust. Von einer Hypersexualität kann ausgegangen werden, wenn der Betroffene sein sexuelles Verhalten nicht kontrollieren kann und darunter leidet. Der Trieb kann nicht unterdrückt werden.

Betroffene suchen fortwährend nach sexueller Erfüllung und können in der Regel keine innere Bindung zum jeweiligen Partner aufbauen. Diese unbefriedigenden sexuellen Erlebnisse sorgen dafür, dass der Sexsüchtige seine Suche beständig fortführt.

Betroffene suchen zwanghaft ständig nach neuen Partnern, da der Gleiche schnell an Reiz verliert. Dies wird als Toleranzentwicklung bezeichnet. Meist empfinden Betroffene ihre Sexualität nicht als lustvoll und sie fühlen sich nicht oder nur kurzzeitig befriedigt.

Betroffene sollten einen Arzt oder Therapeuten aufsuchen, wenn das sexuelle Verhalten bedrückend und qualvoll ist bzw. empfunden wird. Ob der Betroffene tatsächlich sexsüchtig ist, kann ein erfahrener und speziell ausgebildeter Therapeut einfach feststellen. Ein Sexsüchtiger muss die Unterschiede zwischen einem gesunden und ungesunden sexuellen Verhalten lernen, was Monate oder Jahre andauern kann.

Es gibt stationäre Behandlungszentren. Die kognitive Verhaltenstherapie kann dabei helfen, die Auslöser zu finden und Verhaltensänderungen zu erzielen. Einige Süchtige profitieren von Medikamenten und Antidepressiva, die dabei helfen können, den Drang zu reduzieren. Häufig wird eine mehrdimensionale Behandlung nötig, die speziell auf die jeweilige Ausprägung der Sexsucht ausgerichtet ist. Empfehlenswert ist eine Zusammenarbeit zwischen Arzt und Psychotherapeut.

Bei Menschen, die unter einer Hypersexualität leiden, dreht sich alles nur um eines: Sex. Das sexuelle Verlangen nimmt immer mehr zu. Auch ständig wechselnde Sexualpartner sind typisch. Doch Betroffene fühlen sich immer weniger befriedigt und leiden. Zudem kommt es oft zu schweren Partnerschaftsproblemen und außerdem ist das Risiko bezüglich Geschlechtskrankheiten erhöht. Wer unter der Sexsucht leidet, sollte Hilfe beim Arzt oder Therapeuten suchen.

Es gibt einige Suchtzentren, die Menschen bei der Überwindung helfen können. Ein Sexsüchtiger muss den Unterschied zwischen gesunden und süchtigen Bedürfnissen erkennen und lernen, nicht die Kontrolle zu verlieren. Antidepressiva oder Serotoninwiederaufnahmehemmer können bei zwanghaften Sexphantasien unterstützend hinzugezogen werden.


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Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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