Einschränkungen des Hörvermögens sind sehr belastend und unangenehm, können viele Ursachen haben und mit einem Hörtest diagnostiziert werden. Beeinträchtigungen des Hörvermögens können sich sehr verschieden äußern und andere Auslöser haben. Lies im folgenden Bericht Wissenswertes über die Ursachen und Anzeichen für Hörprobleme. Wie werden sie festgestellt? Wie kann ein Hörtest erfolgen?
Jeder zweite Mensch über 60 hat eine geminderte Hörfähigkeit. Doch heutzutage leiden nicht nur Ältere an Hörproblemen und -störungen. Sogar Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. Fast jeder fünfte Mensch hört reduziert.
Die Gründe sind vielfältig: Während mit zunehmendem Alter oft eine Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis) auftritt, resultieren die Beschwerden bei Jüngeren häufig aus Lärmschäden, zum Beispiel durch Disco-Besuche, oder Entzündungen im Ohr. Regelmäßig zu laute Musik zu hören, schadet den Härchen im Innenohr. Bei häufiger Belastung können sie sogar absterben. Bei Erwachsenen kann auch erheblicher Lärm auf der Baustelle Hörprobleme verursachen.
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Mit einem Hörtest werden die Hörfähigkeit und das Sprachverstehen getestet. In kurzer Zeit erfahren Betroffene mehr über die aktuelle Hörfähigkeit. Der Test sollte immer frühzeitig erfolgen, denn Hörprobleme können auch Folgebeschwerden, wie die Entstehung von Ohrgeräuschen, das heißt, Tinnitus fördern. Unentdeckte chronische Entzündungen und Stress gelten als Risikofaktor für die Entstehung von Tinnitus.
Möglich sind zudem:
- Lärmempfindlichkeit
- Schwindelgefühle
- chronische Müdigkeit
Es ist auch immer wichtig, die Ursachen zu ermitteln, denn ein beeinträchtigtes Hörvermögen kann auch organische Ursachen haben, beispielsweise:
- Verletzungen
- Infektionen des Ohres, wie chronische Mittelohrentzündung
- Krankheiten, wie Masern und Scharlach
- Infektionen des Nasen-Rachen-Raumes
- Fehlbildungen
- Versteifung des Gehörknöchelchens
- Gendefekte
- Tumore
Eine unbehandelte Hörschwäche beeinträchtigt im Laufe der Zeit meist auch die Psyche und Lebensqualität. Da die Gespräche sehr anstrengend sind, meiden viele soziale Kontakte und ziehen sich immer mehr zurück.
Bei der Otoskopie wird mit der Lampe in das Ohr geschaut und mit der Hilfe der Audiometrie das Ausmaß der Schwerhörigkeit festgestellt. Der Grad kann in einem Tonaudiogramm dargestellt werden. Hierfür misst der Hörgeräteakustiker die Hörschwelle für verschiedene Frequenzen, um die Lautstärke festzustellen, ab der der Betroffene einen Ton hört. Davon lässt sich der Grad der verminderten Hörfähigkeit ableiten.
Mögliche Hörtests sind:
- Liminal-Tonaudiometrie: Sie misst die Fähigkeit der Ohren, leise Töne bei verschiedenen Frequenzen zu hören.
- Sprachaudiometrie: Hierbei soll der Betroffene unterschiedlich laute Wörter oder Sätze wiederholen, um das Mindestvolumen festzustellen, mit dem alle dargestellten Signale genau wiederholt werden können.
- Knochentonaudiometrie: Dieser Hörtest hilft bei der Beurteilung des Hörvermögens, wenn Ohrenschmalz oder Flüssigkeit zur Verstopfung des Außen- oder Mittelohres führen. Mit dem Knochenleitungstests kann ermittelt werden, welche Art Hörverlust vorliegt.
Eine Hörminderung schleicht sich meist langsam ein. Bestimmte Frequenzen und Lautstärken werden eingedämmt oder nicht gehört. Hörprobleme machen sich insbesondere bei der Kommunikation mit Kindern bemerkbar, denn die höheren Tonlagen ihrer Stimmen sind allgemein schwerer zu verstehen. Auch begleitende Symptome sind erheblich von der Ursache und vom Ausmaß der Erkrankung abhängig. So führen krankhafte Veränderungen im Innenohr oftmals zugleich zum Tinnitus, Schwindel und zu Gleichgewichtsstörungen, während schwerhörige Menschen schneller ausgelaugt sind, denn das Hörenwollen erfordert viel Kraft und Konzentration.
Mit der Zeit entwöhnt sich das Gehirn, gewisse Laute zu hören. Das Umfeld bemerkt oft, dass der Betroffene verstärkt nachfragt, darum bittet, lauter zu reden oder das Fernsehgerät und Radio lauter eingestellt werden. Doch man kann die Bereiche oftmals wieder trainieren. Ein Hörsystem zu tragen, hilft dabei, Klänge schrittweise wahrzunehmen und vor allem, seine Mitmenschen wieder zu verstehen.
Die gute Nachricht: Zur kompletten Gehörlosigkeit, also Taubheit, kommt es sehr selten. Meist können die Hörprobleme mit einem Hörgerät verringert oder sogar gänzlich beseitigt werden. Doch hierfür ist ein frühzeitiges Eingreifen erforderlich. Die mögliche Folge ist sonst meist, dass eine Gewöhnung des Hörens mit einem Hörgerät wesentlich schwerer fällt. Bereits bei einer geringgradigen Hörminderung empfiehlt sich die Nutzung eines modernen Hörgeräts. Es bewirkt zum einen, dass du wieder deutlicher hörst und zum anderen dämpft es, falls nötig, störende Nebengeräusche. Zusammen mit dem Hörgeräteakustiker kannst du verschiedene Hörgeräte testen.
Vorbeugung: Das Hörgerät ist ein wichtiger Bestandteil der Vorbeugung von zunehmenden Hörproblemen und Folgebeschwerden. Die Vermeidung von lauten Umgebungsgeräuschen, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und Entspannungstechniken, wie Autogenes Training, Yoga oder Progressive Muskelentspannung, wirken Stress und in der Folge Hörproblemen entgegen. Auch die Ernährung ist entscheidend. Ein Mangel an Vitamin D verringert die Knochendichte der Gehörknöchelchen und fördert damit Hörprobleme. Wichtig sind außerdem:
- Magnesium
- Vitamin B6, B12, C, D und E
- Folsäure
- Zink
Hörstörungen kommen vorwiegend mit zunehmendem Alter vor, aber auch viele jüngere Menschen und sogar Kinder sind betroffen. Es gibt verschiedene Gründe und meist verlaufen Hörminderungen schleichend. Gewissheit bringt ein frühzeitiger Gang zum Hörakustiker. Er kann mit präzisen Tests den Umfang des Hörverlustes ermitteln und Maßnahmen ergreifen. Die meisten Betroffenen profitieren von einem Hörgerät.
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