Die Tage werden kürzer, alles wird trübe und grau und kaum noch Tageslicht ist vorhanden. Die Folge, die daraus entstehen kann, ist eine Winterdepression mit Symptomen wie Stimmungsschwankungen, Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Traurigkeit, ein großes Schlafbedürfnis und oftmals auch Heißhungerattacken auf Süßes und Kohlenhydrate. Schuld daran ist der mangelnde Sonnenschein, durch den das wichtige Hormon Serotonin gebildet wird. Statt des Glückshormons wird das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet. Dieser Beitrag gibt wichtige Tipps, was gegen eine Winterdepression hilft.
An die frische Luft gehen
Du solltest bei Tageslicht mindestens 30 Minuten täglich an die frische Luft gehen, um Luft und Licht zu tanken, denn wenig Tageslicht genügt schon, um das Glückshormon zu bilden. Du kannst spazieren gehen oder auch Sport treiben, beispielsweise joggen, denn durch Sport wird nicht nur dein Immunsystem gestärkt und die Durchblutung gefördert, sondern ebenso das Glückshormon freigesetzt.
Du solltest jetzt bloß kein Trübsal blasen und dich nicht zurückziehen. Stattdessen solltest du die Gesellschaft von Familie oder Freunden suchen, beispielsweise mit einem Spieleabend, einem Kinobesuch oder einer Shopping-Tour. Auch wenn das Schlafbedürfnis im Winter größer ist, bewirkt zu viel Schlafen das Gegenteil und es macht dich eher noch träger. Es ist wichtig, dass du den inneren Schweinehund einfach besiegst und zeitig aufstehst.
Mineralstoffreiche Ernährung
Bei einer Winterdepression wird gern zu Süßigkeiten gegriffen, doch insbesondere jetzt ist eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig, die reich an Kalium, Eisen, Magnesium* sowie frischem Obst und Gemüse ist. Kalium zählt zu den lebensnotwendigen Mineralien für das Nervensystem. Bei Erschöpfung, Reizbarkeit und Müdigkeit solltest du daher bereits im Herbst Pflaumen, Birnen, Erbsen, grüne Bohnen, Kartoffeln, Karotten und Mandeln essen.
Eisen ist für die Blutbildung nötig, wodurch Vitalität und Lebenslust gesteigert werden. Bei Antriebsarmut und Abgeschlagenheit solltest du reichlich Sojamehl und -bohnen, Linsen, Hagebutten, Trauben, Rosinen und Rote Beete essen. Magnesium wird eine antidepressive Wirkung nachgesagt. Enthalten ist es vermehrt in Sojabohnen, Gurken, Vollkornreis, Hafer, Weizenkeimlingen, Linsen, weißen Bohnen und Paranüssen.
Johanniskraut-Tee
Sehr empfehlenswert ist gegen Niedergeschlagenheit Johanniskraut-Tee. Das Johanniskraut ist das bewährte Kraut gegen Winterdepression. Davon solltest du mehrere Tassen pro Tag trinken, denn diese wirken stimmungsaufhellend und belebend. Die volle Wirkung des Johanniskrauts stellt sich erst nach zwei Wochen ein, daher solltest du mit der Teekur bereits im Oktober beginnen.
In der Apotheke sind zwar ebenso fertige Johanniskrautpräparate wie Tabletten oder Frischsaft erhältlich, jedoch ist der Tee bei Winterdepressionvorzuziehen, da sein Genuss als ein entspannendes Heilritual angesehen werden kann und er zudem von innen wärmt.
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