Ob in der Werkstatt, im größeren Hobbyraum oder in irgendeiner Halle, die eindringende Kälte ist oftmals ein großes Problem, sorgt für ein gestörtes Arbeiten oder macht es völlig unmöglich zumindest ohne Hallenheizung. Wie die Planung, Konstruktion und Montage vonstatten geht bzw. wie es funktioniert, worauf dabei zu achten ist und welche verschiedenen Ausführungen es gibt, wird nachfolgend erläutert. Jeder findet die optimale Heizung für seinen Arbeitsbereich.
Wissenswertes rund um die Hallenheizung
Eine Hallenheizung eignet sich sehr gut für größere Räume wie Hallen, Werkstätten und vielen anderen Räumlichkeiten, in denen es kein Heizsystem gibt oder es nicht ausreicht, um die komplette Halle zu heizen. Es gibt sie in der elektrischen Variante, aber sie kann auch mit flüssigen Brennstoffen wie Heizöl oder Gas betrieben werden, die als Wärmespeicher dienen. Die Wärme lässt sich sehr gut speichern und kann wunderbar gleichmäßig abgegeben werden.
Die Hallenheizung verfügt meist über Rollen, sodass sie mobil ist und ganz nach Bedarf aufgestellt werden kann. Bei einer guten Hallenheizung wird der Temperaturaufstieg vom Boden der Halle bis zum Dach vermieden. Dies gelingt am besten mit einer Strahlungsheizung, die du zum Beispiel mit flüssigem Brennstoff befeuern kannst. Warmluftheizungen oder andere Systeme erzeugen nur die warme Luft, doch sie steigt nach oben, sodass es schwer fällt, sie optimal in der Halle zu verteilen bzw. für angenehme Wärme zu sorgen.
Hallenheizung kaufen – worauf solltest du achten?
Schnelle Wirkung: Da Hallen nachts gewöhnlich nicht beheizt werden, ist es wichtig, dass die gewählte Hallenheizung morgens den Bereich schnell auf die gewünschte Temperatur bringt. Dass die Aufwärmphase kurz ist, ist auch aus dem Grund wichtig, dass sich die Wände und ebenso eventuell vorhandene Maschinen während der Nacht erheblich abkühlen und am Anfang der Arbeitszeit eine gewisse Kältestrahlung abgeben. Daher ist es in entsprechenden Fällen sinnvoll, wenn die Heizung nicht nur die Luft in der Halle erwärmt, sondern zudem für lang anhaltende Strahlungswärme sorgt. Die Aufwärmzeit ist sonst unnötig lang und energieintensiv, was mit höheren Kosten einhergeht.
Verschiedene Modelle
Infrarotheizung: Die Infrarotheizung sorgt im Vergleich zum Warmlufterzeuger für länger anhaltende Wärme. Der Grund ist, dass sie keine warme Luft per Konvektion erzeugt, sondern sie arbeitet mit direkter Strahlungswärme. Alle Flächen, Geräte und Maschinen nehmen die Infrarotstrahlung. Sie wird gespeichert und reflektiert, sodass es so scheint, als würde die Wärmewirkung von jeder Seite kommen.
Die erzeugte Wärme geht nicht direkt verloren, wenn beispielsweise das Tor der Halle geöffnet wird, da die Luft in der Halle nur minimal von der Infrarotheizung beheizt wird. Die entstehende Strahlung ist im Allgemeinen viel resistenter gegen Wind oder Zugluft, sodass die Wärme zuverlässig ankommt. Die schlanken Paneele kannst du entweder an der Wand oder an der Decke montieren. Je nachdem, was du bevorzugst, kaufst du einen Wand- oder Deckenheizstrahler. Auch mobile Standheizstrahler sind erhältlich.
Gas-Lufterhitzer: Gasheizstrahler können an der Decke der Halle befestigt werden. Sie erwärmen zielgerichtet die einzelnen Bereiche. Bei diesen Modellen sind Heizungen mit der größten Leistung zu kaufen. Bei den Gasstrahlern erfolgt die Verbrennung eines Gas-Luft-Gemisches, beispielsweise Erd-, Bio- oder Flüssiggas, und auf diese Weise wird die Halle mit angenehmer Wärme versorgt. Die Arbeitsweise ist sehr effizient. Die gasbetriebenen Geräte sorgen kurz nach dem Einschalten schon für wohlige Wärme. Je nach gewähltem Modell sind sie auch mobil einsetzbar. Bei hochwertigen Geräten ist die Bedienung mittels Fernbedienung möglich.
Hallenheizung durch Öl: Hallenheizungen mit Öl sind eine weitere mögliche Beheizungsart. Es gibt fest installierte und flexibel einsetzbare, mobile Geräte, die entweder eine permanente oder zeitlich begrenzte Temperierung der Halle ermöglicht. Die Auswahl ist groß. Verbreitet sind vor allem Warmlufterzeuger mit einem integrierten Ölbrenner. Dabei gibt es direkte und indirekte Ölheizer.
Bei ersteren wird die entstandene heiße Luft an diejenigen Stellen abgeben, welche eine Wärmezufuhr brauchen. Somit eignen sie sich für Lagerhallen, Fabriken oder andere Räumlichkeiten, die gut durchlüftet sind. Die indirekten Heizungen stellen saubere und trockene Luft zur Verfügung und sind für Festzelte, Ausstellungshallen und Geschäftsräume geeignet. Der Betrieb ist sehr leise und der Wirkungsgrad hoch.
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Fazit
Ganz gleich, ob Lager, Werkstatt, Produktionshalle, Messehalle, Fahrzeugwerkstatt oder sonstige Räumlichkeit, die meisten dieser Hallen bestehen aus großen, offenen Räumen. Dazu kommen in der Regel noch hohe Decken, was ein energieeffizientes Heizen erschwert. Die perfekte Hallenheizung beheizt die unterschiedlichen Bereiche punktuell und stellt auf der richtigen Höhe die Wärme her. Die Wärme die sich unter dem Dach befindet, trägt nicht zum Beheizen des Raums bei und ist somit nicht nutzbar.
Daher muss die Hallenheizung den Temperaturaufstieg vom Boden bis zum Dach vermeiden. Dies gelingt am effizientesten mit einer Strahlungsheizung. Ob es eine Infrarotheizung, ein Gas-Luft-Erhitzer oder eine Öl-Hallenheizung sein soll, muss jeder für sich entscheiden. Die Größe des Tanks hängt von der Form der jeweiligen Hallenheizung ab und natürlich auch von der Hallengröße. Bei Heizungen, die für Fabriken und Lagerhallen zum Einsatz kommen, sind es mindestens 15 Liter, bei großen Hallenheizungen sogar 65 Liter und mehr.
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