Dein Haar sieht ungesund und spröde aus? Wenn sich dazu noch Juckreiz und Irritationen in Form von pickelähnlichen Erhebungen bemerkbar machen, leidest Du vermutlich an einer Haarwurzelentzündung. Damit ist nicht zu spaßen. Im schlimmsten Fall führen Haarfollikelentzündungen zu chronischen Beschwerden oder diffusem Haarausfall.
Am besten ist es also, bereits im Vorhinein auf Prävention zu setzen. Unsere Haarwurzeln sind äußerst empfindlich: Bereits kleinste Verletzungen können zu Follikulitis führen, wie die bakterielle Infektion ebenfalls genannt wird. Die Verletzungen können zum Beispiel bei der Nassrasur oder durch zu eng anliegende Kleidung entstehen. Wer häufig schwitzt und unter Akne leidet, weist ebenfalls ein erhöhtes Risiko auf.
- Kann eine Haarfollikelentzündung zu Haarausfall führen?
- Die Symptome einer Haarbalgenentzündung
- Die Ursachen für Haarbalgentzündungen
- Bakterien als Ursache
- An welchen Stellen tritt die Haarwurzelentzündung auf?
- Kann die Haarbalgentzündung auch von allein abklingen?
- Haarwurzelentzündung Behandlung: Diese Möglichkeiten hast Du
- Haarwurzelentzündung Hausmittel
- Haarwurzelentzündung vorbeugen
- Fazit
Haarausfall ist der Albtraum vieler Männer. Immerhin steht volles und glänzendes Haar in einem engen Zusammenhang mit unserem Selbstbewusstsein und Wohlbefinden. Die Haarqualität wird durch eine Haarbalgenentzündung deutlich verringert.
Das Haar wird stark geschädigt und fällt im schlimmsten Fall samt der Wurzel aus. Das liegt daran, dass die Poren, in denen Haarwurzel sitzt, entzündet ist und dadurch die Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr vermindert ist. Haarschwund ist bei Menschen, die häufig an Haarbalgenentzündungen leiden, tatsächlich keine Seltenheit. Die Gefahr von Furunkeln sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden.
- Ungesund aussehendes Haar
- Rötungen
- Gelblich-weiße Eiterpustel um den Bereich der Haarwurzel
- Kopfhaut schmerzt
- Juckreiz
Wenn Du diese Symptome aufweist und sich deine Kopfhaut entzündet anfühlt, solltest Du nicht zögern. Suche umgehend einen Hautarzt auf, der sich die Problematik näher ansieht. Eine Haarwurzelentzündung entsteht übrigens nicht nur auf der Kopfhaut. Barthaare, Augenbrauen und alle anderen beharrten Körperstellen können ebenfalls von der bakteriellen Infektion betroffen sein.
Die Regale in den Drogeriermärkten sind voll davon: Pflegeprodukte, die uns volles und glänzendes Haar versprechen. Leider sind diese Produkte oft zu viel des Guten. Wir beschweren unser Haar mit zu vielen Pflegeprodukten, bis es sprichwörtlich nicht mehr „atmen“ kann. Häufig sind in Shampoos & Co. außerdem fragwürdige Inhaltsstoffe wie Parabene oder Silikone enthalten. Solche Produkte können also durchaus zu einer Haarbalgenentzündung führen.
Du setzt auf ein hautfreundliches und sanftes Shampoo, achtest auf Hygiene und dennoch bist Du nicht vor Haarwurzelentzündungen gefeit? Neben der falschen Pflege gibt es natürlich noch viele weitere Ursachen für Haarbalgenentzündung. Als Ursache kommt zum Beispiel ein geschwächtes Immunsystem in Frage. Jeder von uns verfügt über eine gewisse Anzahl Bakterien wie zum Beispiel Staphylococcus aureus auf der Haut. Ist Deine Hautflora im Gleichgewicht, stellt das Bakterium keine Gefahr für Dich dar.
Wenn Dein Immunsystem jedoch geschwächt ist, nimmt die Extoxinbildung überhand und die Haarwurzeln entzünden sich. Erkrankungen wie Diabetes mellitus und andere immunschwächende Erkrankungen können die Entstehung von Follikulitis ebenfalls begünstigen.
Wenn Du unter Akne leidest, besteht ebenfalls ein höheres Risiko, an einer Haarfollikelentzündung zu erkranken. Auch häufiges starkes Schwitzen mit einhergehender Überhandnahme von Hefepilzen fördert die Verstopfung der Poren und führt schließlich zur Entzündung der Haarwurzeln. Wie Du siehst, sind die Ursachen sehr vielfältig und nicht immer muss eine Erkrankung der Grund sein. Klär die Ursachen und Symptome daher unbedingt bei einem Dermatologen ab.
Kommt es zu einer Haarbalgentzündung, kann sie durch Bakterien verursacht werden. Häufig handelt es sich um das Bakterium Staphylococcus Aureus. Auch Streptokokken können die Haarwurzelentzündung verursachen.
Das Bakterium Staphylococcus Aureus sowie Streptokokken treten so gut wie bei jedem Menschen auf und sind Bestandteil der normalen Hautflora. Ein Ungleichgewicht des Immunsystems oder falsche Pflege können den natürlichen Säureschutzmantel der Haut aus dem Gleichgewicht bringen.
Die Bakterien vermehren sich dann ungehindert, um durch feinste Risse oder Verletzungen in die Haut einzudringen. Dort verursachen sie die Follikulitis. Kleinste Verletzungen der Haut, wie sie beispielsweise durch Kratzen entstehen, machen es den Bakterien leicht, in die Haut einzudringen. Schlimmstenfalls kommt es zu Haarverlust.
Verletzungen, die ein Eingangstor für die Bakterien sind, werden auch durch Rasieren verursacht. Rasierst Du Dir die Haare ab, da Du schon unter einem beginnenden Haarverlust leidest, können kleine Verletzungen zum Eindringen der Bakterien und zur Haarbalgentzündung führen.
Prinzipiell kann die Haarwurzelentzündung überall dort auftreten, wo Haare wachsen. Sie kann also auch im Intimbereich, auf Brust, Rücken oder unter den Achsen erscheinen. Auch Furunkel können sich dort bilden. Am häufigsten zeigt sich die Haarwurzelentzündung jedoch auf der Kopfhaut, wo sie sich mit schwerwiegendem Haarverlust bemerkbar macht.
Menschen aller Altersklassen, auch Kinder, können davon betroffen sein. Da die Haarwurzelentzündung auch durch eine Rasur begünstigt werden kann, ist es nicht ungewöhnlich, dass sie auch im Bartbereich auftritt.
Um sicher zu sein, ob bei Dir eine Haarbalgentzündung vorliegt, solltest Du zum Hautarzt gehen. Er kann anhand des Erscheinungsbildes einschätzen, ob eine Behandlung erforderlich ist. Nicht immer muss eine Haarbalgentzündung behandelt werden. In vielen Fällen klingt sie von allein ab. Die Aussichten, dass die Entzündungsherde von selbst abklingen, sind gut.
Allerdings ist eine ausgeheilte Follikulitis kein Garant, dass Du künftig davor gefeit bist. Sie kann immer wieder auftreten. Nach einer Haarbalgentzündung ist nicht gewährleistet, dass die Haare wieder nachwachsen. Sind die Haarfollikel abgestorben, wachsen keine Haare mehr nach.
Ist die bakterielle Infektion bereits eingetreten, heißt es handeln: Suche unbedingt einen Hautarzt auf. Dieser kann anhand Deiner Symptome feststellen, in welchem Stadium sich die Haarfollikelentzündung befindet und klärt mit Dir die Ursachen ab.
Handelt es sich um eine sehr milde und oberflächliche Entzündung, ist eine Therapie meistens nicht erforderlich und Du kannst aufatmen. Die sogenannte Whirlpool-Follikulitis verschwindet bereits nach circa 7 Tagen. Allerdings wird Dein Hautarzt Dir zu desinfizierenden Waschlotionen und antiseptischen Mitteln raten, die lokal aufgetragen werden müssen. So verhinderst Du eine weitere Ausbreitung der Infektion.
Ist die Haarbalgenentzündung bereits etwas ausgeprägter, wird meist die sogenannte „Zugsalbe“ verschrieben. Diese antibakterielle und entzündungshemmende Salbe zur Eindämmung der Haarwurzelentzündung, wird sanft auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Die Salbe enthält wertvolle Inhaltsstoffe, welche die Durchblutung fördern, den Talgfluss vermindern und abgestorbene Zellen abbauen. Auf diese Weise findet eine schnellere Entleerung der entzündeten Eiterpustel statt.
Eine weitere effektive Methode im Kampf gegen die Haarwurzelentzündung ist ein Kopfhaut Shampoo. Die keimvermindernden Shampoos werden täglich über einen Zeitraum von ein paar Wochen verwendet und unterstützen Deine Kopfhaut dabei, wieder in ein natürliches Gleichgewicht zu geraten.
Befindest Du Dich bereits in einem sehr fortgeschrittenen Stadium, verschreibt Dir Dein Arzt möglicherweise Antibitotika, die Du für eine Weile einnehmen musst. Eventuell musst Du Deinen Körper auch mit antibakterieller Seife waschen und Deine Nase mit antibiotischer Salbe ausstreichen, um auf Nummer Sicher zu gehen.
Bei einer sehr milden und oberflächlichen Verlaufsform, hast Du die Möglichkeit, die Follikulitis selbst zu behandeln. Du kannst den Heilprozess zum Beispiel mit Hilfe von Teebaumöl unterstützen. Gib einfach etwas Teebaumöl auf ein Wattestäbchen und befeuchte die entzündeten Stellen vorsichtig damit.
Weitere tolle Hausmittel sind zum Beispiel Kamillenteebeutel oder Heilerde. Wende die Hausmittel jedoch ausschließlich bei sehr milden Verlaufsformen an. Sollte sich die Infektion ausbreiten oder stärker werden, konsultiere unbedingt Deinen Dermatologen.
Das beste Szenario ist immer: Die Haarbalgenentzündung entsteht erst gar nicht! Doch welche Präventionsmaßnahmen kannst du treffen, um Follikulitis zu vermeiden?
- Achte auf eine gesunde und vitalstoffreiche Ernährung
- Stärke Dein Immunsystem
- Deine Kleidung sollte nicht zu eng anliegen
- Behandle Deine Hautunreinheiten mit schonenden und sanften Hautpflegeprodukten
- Setze auf ein mildes Shampoo (am besten Naturkosmetik)
Sollte dennoch eine Haarbalgenentzündung auftreten, scheue Dich nicht, einen Hautarzt zu konsultieren. Mit speziellen Salben, Shampoos und gegebenenfalls einem Antibiotikum klingt die bakterielle Infektion schnell wieder ab. Nimm Follikulits auf keinen Fall auf die leichte Schulter! Die Infektion führt in manchen Fällen zu diffusem Haarausfall oder zu chronischen Schmerzen an Kopfhaut, Bart & Co. Lediglich bei sehr milden Verläufen, klingt die Infektion von alleine wieder ab. Beobachte Deine Symptome daher stets genau.
Eine Haarwurzelentzündung kann überall dort auftreten, wo Haare wachsen. Zumeist sind Bakterien die Auslöser für diese Entzündung. Sie dringen durch kleinste Verletzungen in die Kopfhaut ein und führen zu Entzündungen der Haarfollikel. Diese Haarwurzelentzündung zeigt sich nicht nur mit Pusteln auf der Kopfhaut. Auch die Haare können brüchig und stumpf sein. Zumeist klingt die Haarwurzelentzündung von selbst ab, doch solltest Du zur Sicherheit einen Arzt konsultieren.
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