Vielleicht ärgerst Du Dich über einen starken Haarverlust und fragst Dich, zu welcher Jahreszeit der richtige Zeitpunkt für eine Haarimplantation ist. Ein Patentrezept für den richtigen Zeitpunkt und die richtige Jahreszeit gibt es nicht. Was steht einer Haartransplantation im Sommer im Wege? Werden die Tage länger und steigen die Temperaturen, beobachten viele Menschen, dass ihnen die Haare stärker ausfallen. Das muss kein Grund für eine Haarverpflanzung sein.
Es kann einfach am Jahreszeitenwechsel liegen, dass die Haare verstärkt ausfallen. Der Arzt wird sich Dein Problem anschauen. Er kann die Ursache für den Haarverlust feststellen und die entsprechende Behandlung vornehmen. Er entscheidet, ob eine Eigenhaarverpflanzung sinnvoll ist. Lässt Du den Eingriff im Sommer durchführen, solltest Du einiges beachten.
- Welche Gründe gibt es für eine Haartransplantation im Sommer?
- Was tun, wenn die Haare im Sommer verstärkt ausfallen?
- Wann ist eine Haarverpflanzung sinnvoll?
- Ist eine Eigenhaarverpflanzung im Sommer sinnvoll?
- Was musst Du bei der Haarverpflanzung im Sommer beachten?
- Wie verläuft der Heilungsprozess im Sommer?
- Fazit: Haarimplantation ist im Sommer möglich
Viele Menschen beobachten, dass die Haare verstärkt ausfallen, wenn die Temperaturen steigen und die Tage wieder länger werden. Nicht immer handelt es sich tatsächlich um einen Haarausfall. Du kannst selbst feststellen, ob Du unter einem Haarausfall leidest, indem Du mindestens eine Woche lang täglich alle Haare sammelst, die sich auf Deiner Kleidung, im Kamm und im Duschabfluss ansammeln.
Diese Haare zählst Du. Sind das täglich mehr als 100 Haare, handelt es sich um einen Haarausfall. Allerdings ist das längst nicht immer ein Grund für eine Eigenhaarverpflanzung. Es kann sich um einen saisonbedingten Haarverlust handeln. Ähnlich wie die Tiere, die ein Sommerfell bekommen, verlieren auch Menschen in der Übergangszeit mehr Haare.
Der Körper schüttet in der warmen Jahreszeit, wenn die Tage länger sind, weniger Melatonin aus. Dieses Hormon wirkt sich auf den Hormonhaushalt der Kopfhaut aus und kann das Haarwachstum anregen. Wird weniger von diesem Schlafhormon produziert, können die Haare verstärkt ausfallen.
Ein weiterer Grund für diesen saisonbedingten Haarverlust ist der Anstieg des Testosteronspiegels. Beim Abbau von Testosteron entsteht das Hormon DHT, das für den erblich bedingten Haarverlust, die androgenetische Alopezie, verantwortlich ist. Die Symptome einer androgenetischen Alopezie, Stirnglatze, Geheimratsecken und Tonsur am Oberkopf, können sich im Sommer verstärken.
Stellst Du im Sommer einen verstärkten Haarverlust fest, ist das noch lange kein Grund für eine Haartransplantation im Sommer. Du solltest einen Dermatologen konsultieren, der verschiedene Untersuchungen vornimmt, um die Ursachen für den Haarverlust festzustellen. Der Hautarzt entscheidet, welche Behandlung geeignet ist. Abhängig von der Ursache und der Art des Haarausfalls reicht oft eine medikamentöse Behandlung aus.
Nicht immer ist eine Behandlung notwendig. Mitunter genügt eine Umstellung der Ernährung, indem Du mehr Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Milchprodukte zu Dir nimmst. Die Kopfhaut und die Haarfollikel können wieder besser mit Mineralstoffen und Vitaminen versorgt werden. Die Haare können wieder gesünder nachwachsen.
Ein Grund für eine Haartransplantation im Sommer ist die androgenetische Alopezie. Sind Glatze am Oberkopf, Stirnglatze und Geheimratsecken erst einmal vorhanden, wachsen an diesen kahlen Stellen keine Haare mehr. Auch bei einem kreisrunden Haarverlust mit etwa münzgroßen kahlen Arealen oder bei einem vernarbenden Haarverlust kann eine Haarimplantation sinnvoll sein. Sind eine Autoimmunerkrankung oder entzündliche Prozesse auf der Kopfhaut die Gründe für den Haarverlust, ist von einer Haarimplantation abzuraten.
Ein Grund für eine Haartransplantation im Sommer ist die androgenetische Alopezie. Sind Glatze am Oberkopf, Stirnglatze und Geheimratsecken erst einmal vorhanden, wachsen an diesen kahlen Stellen keine Haare mehr.
Auch bei einem kreisrunden Haarverlust mit etwa münzgroßen kahlen Arealen oder bei einem vernarbenden Haarverlust kann eine Haarimplantation sinnvoll sein. Sind eine Autoimmunerkrankung oder entzündliche Prozesse auf der Kopfhaut die Gründe für den Haarverlust, ist von einer Haarimplantation abzuraten.
Es mag verlockend sein, nach der Haartransplantation im Sommer in die Sonne zu gehen oder zu baden. Darauf musst Du verzichten. Du solltest
- Sonne meiden
- Deinen Kopf mit einem Anglerhut vor der Sonne schützen
- nicht im Meer, im See oder im Schwimmbad baden
- nicht in die Sauna gehen
- nicht ins Solarium gehen
- in den ersten zwei Wochen nach dem Eingriff körperliche Anstrengung meiden
- keine Sportarten betreiben, die mit starkem Schwitzen verbunden sind.
Intensive Sonneneinstrahlung kann zu Sonnenbrand führen, der die transplantierten Haarfollikel und auch die übrigen Haarfollikel dauerhaft schädigen kann. Schwitzen kann zum Aufweichen der Krusten und zu Infektionen führen.
Der Heilungsprozess nach der Haartransplantation im Sommer verläuft nicht anders als im Winter. Schon kurz nach dem Eingriff beginnt die Kopfhaut zu jucken. Die Kopfhaut rötet sich. An den Entnahme- und Transplantationsstellen bilden sich Krusten. Schwellungen entstehen, da das Betäubungsmittel entweicht. Du darfst Dir zum ersten Mal 48 Stunden nach dem Eingriff die Haare waschen. Dazu wendest Du ein Spezialshampoo an.
Auch wenn die Kopfhaut stark juckt, darfst Du nicht kratzen, damit es nicht zu Infektionen kommt. Die Schwellungen klingen nach ungefähr drei Tagen ab. Nach 10 bis 14 Tagen fallen die Krusten ab. Die Kopfhaut ist dann noch empfindlich. Die Rötungen klingen nach ungefähr vier Wochen ab. Nach sechs Wochen ist der Heilungsprozess abgeschlossen. Die Haarfollikel müssen sich erst erholen. Daher fallen die Haare nach zwei Wochen wieder aus. Nach drei bis sechs Monaten wachsen die Haare wieder nach.
Eine Haartransplantation im Sommer ist kein Problem. Fallen Dir die Haare im Sommer verstärkt aus, liegt ein saisonbedingter Haarverlust vor. Er ist harmlos. Die Haare können im Herbst wieder verstärkt nachwachsen. Du solltest einen Hautarzt konsultieren, der die Ursache für den Haarverlust feststellt und die Behandlung vornimmt.
Er entscheidet, ob eine Haarimplantation sinnvoll ist. Eine Haarverpflanzung ist bei einer androgenetischen Alopezie eine dauerhafte Lösung, um wieder zu neuen Haaren zu gelangen. Befolgst Du die Anweisungen der Ärzte, kann die Heilung problemlos erfolgen. Du solltest aber nicht in die Sonne gehen und nicht schwimmen.
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